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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Geweiht zum Dienst am Nächsten

Friedrich Regener aus Dortmund empfängt Diakonenweihe am 8. Juni 2024 / Was ist dem zukünftigen Diakon wichtig?

Für den Priesterkandidaten Friedrich Regener aus Dortmund-Eichlinghofen wird der 8. Juni 2024 zu einem lebens-prägenden Tag in seiner Vita, denn er empfängt an jenem Samstag in der Konviktkirche des Erzbischöflichen Priesterseminars in Paderborn die Diakonenweihe: Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB spendet Friedrich Regener das Weihesakrament und weiht ihn durch Handauflegung und Gebet zum Diakon. Aktuell bereitet er sich auf den Empfang seiner Diakonenweihe vor und absolviert ein Schul- und Gemeindepraktikum in der Pfarrei St. Jodokus Bielefeld, im Pastoralen Raum Pastoralverbund Bielefeld-Mitte-Nord-West. Dort wird er auch nach der Weihe als Diakon wirken. Die Ausbildungsverantwortlichen des Erzbischöflichen Priesterseminars Paderborn informieren über den Diakonat. Diakonweihekandidat Friedrich Regener sagt, was ihm als Christ und zukünftigem Diakon wichtig ist.

Der Seminarist Friedrich Regener sei auf dem Weg zur Priesterweihe, erläutert Regens Monsignore Dr. Michael Menke-Peitzmeyer als Leiter des Erzbischöflichen Priesterseminars Paderborn. Die jetzt bevorstehende Weihe zum Diakon sei eine Wegstation auf dieses Ziel hin. Durch die Feier des Gottesdienstes mit der Diakonenweihe in der Konviktkirche werde ein Bezug zum Erzbischöflichen Priesterseminar, zur Theologischen Fakultät Paderborn sowie den Kirchengemeinden und Verbänden im Erzbistum Paderborn hergestellt, erklärt Subregens Matthias Klauke. „So ist der Brückenschlag zu den theologischen Ausbildungsstätten gegeben. Zugleich rücken die Gläubigen sowie die Kirchengemeinden und Pastoralen Räume im Erzbistum Paderborn in den Blick, in denen Diakone ihren Dienst tun.“ Der „Dienst am Nächsten“ sei das Markenzeichen eines Diakons, unterstreichen die beiden Ausbildungsverantwortlichen. Ein Diakon sei insbesondere dazu gesandt, zu den „Menschen am Rande“ zu gehen.

Friedrich Regener: Verkündigung braucht Gesichter

Als „getaufter und gefirmter Christ“ sieht sich Weihekandidat Friedrich Regener hineingenommen in die konkrete Nachfolge Jesu. „Die Botschaft von Jesus Christus ist für mich ein großer Schatz“, unterstreicht Diakon-Weihekandidat Friedrich Regener. Er wurde 1996 geboren, kommt aus der Pfarrvikarie Maria Königin in Dortmund-Eichlinghofen. Sein Abitur machte er am Helene-Lange-Gymnasium Dortmund. Bei der Sparkasse Dortmund absolvierte Friedrich Regener von 2014 bis 2017 eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Weihekandidat Regener erklärt: „Jesus kann ich im Hier und Jetzt in seinem Wort, im Gebet und in den Sakramenten real begegnen.“ Für das einjährige Propädeutikum zog er nach Paderborn ins Erzbischöfliche Priesterseminar. Anschließend studierte er an der Theologischen Fakultät Paderborn sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Theologiestudium schloss er in Paderborn mit dem Magister Theologiae 2023 ab.

Auf die Frage, warum er Diakon und später Priester werden möchte, antwortet Friedrich Regener: „Die Verkündigung des Evangeliums braucht konkrete Gesichter. Die Fähigkeiten, die Gott mir geschenkt hat, möchte ich gerne in der konkreten Form des Diakons und dann auch im Zugehen auf die Priesterweihe der Kirche zur Verfügung stellen. Damit möchte ich mich in den Dienst stellen, um möglichst viele Menschen mit Jesus Christus und seiner frohen Botschaft in Berührung zu bringen.“ Sein Schul- und Gemeindepraktikum – und nach der Diakonenweihe sein Diakonatsjahr – absolviert Friedrich Regener in der Pfarrei St. Jodokus Bielefeld, im Pastoralen Raum Pastoralverbund Bielefeld-Mitte-Nord-West.

In einer immer komplizierter werdenden Welt erlebe er „Christus als Stütze und Anker, der in der Bibel, den Sakramenten und im Gebet erfahrbar ist“, bekräftigt Friedrich Regener. „Diese Dimensionen möchte ich gerne für meine Mitmenschen erlebbar machen und davon sprechen. Mir ist die Hinwendung zu denen, mit denen niemand etwas zu tun haben möchte, ein wichtiges Anliegen. Gleichzeitig erfahre ich die Jugendarbeit als bereichernd und wichtig, ihr möchte ich mich gerne in besonderem Ausmaß widmen.“ Friedrich Regener engagierte sich in seiner Heimatgemeinde bei der Sternsingeraktion, in der Messdienerarbeit und Firmvorbereitung, war im Pfarrgemeinderat aktiv.

Gottesdienst mit Weiheliturgie

Der Gottesdienst mit der Weiheliturgie beginnt am Samstag, 8. Juni 2024, um 10.30 Uhr in der Konviktkirche des Erzbischöflichen Priesterseminars Paderborn. Geladene Gäste, Familienmitglieder sowie Gläubige aus der Heimat- und Praktikumsgemeinde des Weihekandidaten werden beim Gottesdienst dabei sein. Die Weiheliturgie kann von weiteren Interessierten mitgefeiert werden.

Stichwort: Diakon

Das Wort Diakon leitet sich vom griechischen Wort „diakonos“ ab und bedeutet „Diener“, „Helfer“. Ein Diakon ist gesandt zur besonderen Nachfolge Christi. Innerhalb der Kirche bekleidet er ein geistliches Amt, den Diakonat. Seine Aufgaben umfassen die Bereiche Gottesdienst (leiturgia – Liturgie), Verkündigung (martyria – Zeugnis) sowie den „Dienst am Nächsten“ (diakonia – Diakonie / Caritas) und damit alle drei Grundvollzüge der Kirche. Für einen Diakon ist der „Dienst am Nächsten“ wesentlich, er ist insbesondere dazu aufgerufen, zu den Armen und Kranken, den „Menschen am Rande“ zu gehen. Die von einem Bischof gespendete sakramentale Weihe zum Diakon ist ein Element des dreigliedrigen Weihesakraments (Diakon – Priester – Bischof), dadurch ist der Diakon in die Gemeinschaft der Geistlichen, den Klerus, eingegliedert.

Diakone assistieren dem Priester bei der Feier der Eucharistie, verkünden dabei das Evangelium und dürfen predigen. Sie können das Sakrament der Taufe spenden, bei der kirchlichen Eheschließung assistieren, Beerdigungen leiten, Wortgottesdienste feiern und die Kommunion spenden. Die Feier der Eucharistie bleibt den Priestern vorbehalten, ebenso wie die Spendung des Sakramentes der Krankensalbung und des Bußsakramentes.

Verheiratete Männer, die 35 Jahre und älter sind, können nach einer entsprechenden Ausbildung und mit Zustimmung ihrer Ehefrau zum Diakon geweiht werden, um als Ständiger Diakon eingesetzt zu werden. Ständige Diakone üben in der Regel zusätzlich zum Seelsorgedienst einen bürgerlichen Beruf aus. Wer ein Zölibatsversprechen ablegt, kann die Diakonenweihe bereits mit 25 Jahren empfangen. Priesteramtskandidaten werden zunächst zum Diakon und dann zum Priester geweiht.

Bei von einem Diakon geleiteten liturgischen Feiern trägt der Diakon als Amtszeichen die Diakonenstola über dem Chorgewand oder der Albe. Die liturgische Kleidung des Diakons bei der Assistenz in der Eucharistiefeier ist die Dalmatik, die wie das priesterliche Messgewand über Albe und Stola getragen wird.

Fürbittnovene

Mit einer Fürbittnovene zur Weihe des zukünftigen Diakons lädt das Team der Diözesanstelle Berufungspastoral dazu ein, gemeinsam für den Weihekandidaten zu beten und ihm Gottes Segen für seine Aufgaben und seinen Einsatz zu erbitten. Die Fürbittnovene eignet sich für den Einsatz sowohl innerhalb der Eucharistiefeier als auch in einer Wort-Gottes-Feier. Verschiedene Autorinnen und Autoren stellen ihre Fürbitten ab dem 31. Mai 2024 bis zum Tag der Weihe am 8. Juni 2024 zur Verfügung.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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