Willkommen auf dem Glaubens- und Informationsportal des Erzbistums Paderborn
Unsere Nachrichten
„Verantwortung zum Frieden in unserem Land gemeinsam wahrnehmen“
750-Jahrfeier Stadt Steinheim
Paderborn ein Leben lang treu
„Im christlichen Glauben verbunden“
Solidaritätsreise von Erzbischof Dr. Bentz nach Bagdad und in den Nordirak
„Sie haben sich rufen lassen zu einem Dienst an Kranken“
Unsere Videos
Kleider tauschen für mehr Nachhaltigkeit
Sowohl Unialltag als auch Glaube spielen im Leben von Aenna Geilen eine große Rolle. Deshalb hat sie sich entschieden, bei ihrem ehrenamtlichen Engagement beides miteinander zu verbinden – und zwar in der Katholischen Hochschulgemeinde Paderborn.
Joey Kelly backt mit uns Müsliriegel
Joey Kelly ist zu Gast bei Backen im Advent im Erzbistum Paderborn. Der Extremsportler und 7 vs Wild Star spricht mit uns über seine tagelangen Reisen durch die Wüsten der Welt, seine Zeit bei und mit der Kelly Family, wie er Weihachten feiert und geht mit uns der Frage nach Gott nach.
Bundesweite Eröffnung der 67. Sternsingeraktion
Zum 67. Mal wurde die bundesweite Aktion Dreikönigssingen eröffnet – diesmal in Paderborn mit rund 1500 Kindern und Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ zogen die Sternsingerinnen und Sternsinger zum Rathaus und erlebten anschließend ein buntes Programm in den Michaelsschulen.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
- 27.01.2025(Montag) – 14.02.2025(Freitag)
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- Medienzentrums PaderbornAm Stadelhof 1033098 Paderborn
Exerzitien für Einsteigerinnen und Einsteiger
- 03.02.2025(Montag) – 07.02.2025(Freitag)
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- Bildungs- und Exerzitienhaus St. BonifatiusBonifatiusweg 1 - 559955 Winterberg-Elkeringhausen
Mit biblischen Geschichten durch die Passions- und Osterzeit
- 04.02.2025(Dienstag) – 06.02.2025(Donnerstag)
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- Die HEGGE Christliches BildungswerkHegge 434439 Willebadessen
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Erzbischof Bentz mahnt vor Wahl Politiker zu gegenseitigem Respekt
Paderborn (KNA) Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl warnt der katholische Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz die Politiker vor Ausgrenzung, Feindseligkeit und einer Verrohung der Sprache. "Öffentliche Auseinandersetzungen und politische Debatten dürfen durchaus hart in der Sache sein", erklärte Bentz am Dienstagabend in Paderborn. "Aber es beschädigt unsere freiheitliche Verfasstheit, wenn dabei Grenzen des Anstands und Respekts überschritten werden."
Bentz fragte: "Wie sollen etwa künftige Koalitionspartner konstruktiv miteinander arbeiten und kompromissfähige Lösungen für das Miteinander aller finden, wenn Kommunikationsbrücken beschädigt oder abgebrochen werden?" Angesichts der vielen drängenden Aufgaben einer künftigen Regierung sei es wichtig, den Blick und die Sprache der Politik wieder auf das Verbindende und gemeinsam Mögliche der demokratischen Parteien zu lenken.
Bentz verwies auf seine Reisen als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz. Im Januar besuchte er Israel, zurzeit hält er sich im Irak auf. "Durch meine Reisen habe ich eindrücklich erlebt, wie sehr Extremismus und Feindseligkeit ein Land, eine Gesellschaft und den gegenseitigen Zusammenhalt zerstören können", so der Erzbischof. Zwar sei die Lage im Nahen Osten nicht unmittelbar mit der in der Bundesrepublik vergleichbar. "Doch zeigt sie deutlich: Auch wir müssen die Verantwortung für den Frieden und die Demokratie in unserem Land mit gemeinsamer Kraft wahrnehmen."
Jeglicher Form von Extremismus müsse gemeinsam Einhalt geboten werden, so Bentz. Die Deutsche Bischofskonferenz habe bereits im Februar 2024 mit der Erklärung "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar" ihre Haltung zu rechtsextremistischen Tendenzen unmissverständlich deutlich gemacht.
Der Erzbischof warb für eine Initiative des Erzbistums, die sich vor der Bundestagswahl unter dem Titel "Wir sagen zusammen:Halt!" gegen Extremismus und für Frieden und Demokratie einsetzt. Kirchengemeinden, Gruppen, Vereine, Schulen, Kitas, Familien und Communities sind eingeladen, gemeinsam sichtbare Zeichen für Frieden, Demokratie, Menschenwürde und Nächstenliebe zu setzen.
Erzbischof Bentz mahnt vor Wahl Politiker zu gegenseitigem Respekt
Paderborn (KNA) Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl warnt der katholische Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz die Politiker vor Ausgrenzung, Feindseligkeit und einer Verrohung der Sprache. "Öffentliche Auseinandersetzungen und politische Debatten dürfen durchaus hart in der Sache sein", erklärte Bentz am Dienstagabend in Paderborn. "Aber es beschädigt unsere freiheitliche Verfasstheit, wenn dabei Grenzen des Anstands und Respekts überschritten werden."
Bentz fragte: "Wie sollen etwa künftige Koalitionspartner konstruktiv miteinander arbeiten und kompromissfähige Lösungen für das Miteinander aller finden, wenn Kommunikationsbrücken beschädigt oder abgebrochen werden?" Angesichts der vielen drängenden Aufgaben einer künftigen Regierung sei es wichtig, den Blick und die Sprache der Politik wieder auf das Verbindende und gemeinsam Mögliche der demokratischen Parteien zu lenken.
Bentz verwies auf seine Reisen als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz. Im Januar besuchte er Israel, zurzeit hält er sich im Irak auf. "Durch meine Reisen habe ich eindrücklich erlebt, wie sehr Extremismus und Feindseligkeit ein Land, eine Gesellschaft und den gegenseitigen Zusammenhalt zerstören können", so der Erzbischof. Zwar sei die Lage im Nahen Osten nicht unmittelbar mit der in der Bundesrepublik vergleichbar. "Doch zeigt sie deutlich: Auch wir müssen die Verantwortung für den Frieden und die Demokratie in unserem Land mit gemeinsamer Kraft wahrnehmen."
Jeglicher Form von Extremismus müsse gemeinsam Einhalt geboten werden, so Bentz. Die Deutsche Bischofskonferenz habe bereits im Februar 2024 mit der Erklärung "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar" ihre Haltung zu rechtsextremistischen Tendenzen unmissverständlich deutlich gemacht.
Der Erzbischof warb für eine Initiative des Erzbistums, die sich vor der Bundestagswahl unter dem Titel "Wir sagen zusammen:Halt!" gegen Extremismus und für Frieden und Demokratie einsetzt. Kirchengemeinden, Gruppen, Vereine, Schulen, Kitas, Familien und Communities sind eingeladen, gemeinsam sichtbare Zeichen für Frieden, Demokratie, Menschenwürde und Nächstenliebe zu setzen.
Wolfgang Bosbach weist Kirchenkritik an Kurs der Union zurück
Köln (KNA) Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hat kein Verständnis für die Kritik aus den Reihen der Kirchen am migrationspolitischen Kurs der Union und an deren Umgang mit der AfD. "Die kann ich deshalb nicht verstehen, weil es überhaupt kein Einreißen der Brandmauer gibt", sagte er dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de.
Wenn die Union keine Anträge im Bundestag einbringen dürfe, weil die Gefahr bestehe, dass die AfD ihnen zustimmt, "dann bestimmt die AfD, welche Anträge oder Gesetzentwürfe die Union einbringen kann oder nicht". Diesen Sachverhalt verschwiegen die Kirchen, so Bosbach. Die Restampel könne dann die Politik der Union bestimmen und diese politisch "bewegungsunfähig" machen: "Und daneben stehen die Kirchen und sagen: Richtig so!"
Der Politiker ergänzte, er sei "konservativ, aber im besten Sinne des Wortes. Ich bekämpfe die AfD zu Lande, zu Wasser und in der Luft. An dem Tag, an dem die CDU gemeinsame Sache mit der AfD machen würde - Kooperation, Koalition, was auch immer - wäre das mein Abschied aus der Union."
Der gläubige Katholik verwahrte sich auch gegen den Vorwurf, eine schärfere Migrationspolitik widerspreche dem Vorbild Jesu. Deutschland habe mehr Schutzsuchende aufgenommen als jedes andere Land in der EU: "Es wird so getan, als wenn wir das inhumanste Land wären. Tatsächlich ist es genau umgekehrt." Allerdings habe dies dazu geführt, dass die anderen Europäer meinten: "Die Deutschen machen das schon, die nehmen mit Abstand die meisten auf. Die sind auch das größte Land. Wir wollen gar keine Änderung." Deshalb befürchte er, dass die EU in der Migrationspolitik nichts bewirken könne.
Die Entfremdung zwischen katholischer Kirche und CDU dauert nach Beobachtung Bosbachs schon länger. Nun sei sie in der heißen Phase des Wahlkampfs "ein bisschen eskaliert". Was die Kirchen politisch inhaltlich sagten, sei auch nicht neu, fügte er hinzu: "Mich wundert nur die Härte und der Zeitpunkt."
Den Austritt von Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) könne er gut verstehen, so Bosbach weiter. Er empfahl allen Seiten, nach dem hitzigen Wahlkampf wieder aufeinander zuzugehen: "Kommt alle wieder runter. Nach dem 23. Februar gibt es auch einen 24. Nun müssen Demokraten wieder zusammenarbeiten."
Schwere Erkältung - Papst Franziskus kann kaum sprechen
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus ist erneut erkrankt. Zu Beginn seiner wöchentlichen Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan sagte er: "Ich möchte mich entschuldigen, denn mit dieser starken Erkältung fällt es mir schwer zu sprechen." Er habe darum seinen Mitarbeiter gebeten, seine Ansprache vorzutragen. "Er wird sie besser lesen als ich." Anschließend hustete das 88-jährige Kirchenoberhaupt mehrfach. Die Zusammenfassung seiner Rede auf Spanisch trug er später schweratmend selbst vor.
In den Wintermonaten plagen Franziskus regelmäßig hartnäckige Atemwegserkrankungen. Anfang Januar ließ er eine seiner wichtigsten Ansprachen des Jahres an das diplomatische Corps ebenfalls von einem Mitarbeiter vortragen. Bei einem Treffen mit Tausenden Medienverantwortlichen vor knapp zwei Wochen verzichtete der Papst auf das Verlesen seiner neunseitigen Rede, begründete dies allerdings mit einem knurrenden Magen.
Umfrage: Große Mehrheit sieht Kinderarmut als drängendes Problem
Berlin (KNA) Kinderarmut vorrangig bekämpfen - diesen Arbeitsauftrag gibt eine große Mehrheit der Familien der künftigen Bundesregierung mit auf den Weg. Bei einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von Save the Children unter Eltern minderjähriger Kinder sprachen sich 88 Prozent dafür aus und nannten es ein drängendes Problem, wie die Hilfsorganisation am Mittwoch in Berlin mitteilte. Laut Statistiken ist jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut betroffen.
Insgesamt 15 Prozent der Eltern machen sich demnach auch große bis sehr große Sorgen, dass sie aus finanziellen Gründen nicht mehr die Grundbedürfnisse ihrer Familie decken könnten, sprich Kleidung, Nahrung oder Kosten für die Wohnung bezahlen. Bei den Alleinerziehenden lag der Anteil sogar bei 30 Prozent, bei Familien mit einem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 3.000 Euro im Monat bei 36 Prozent.
Für die Umfrage befragte Forsa den Angaben zufolge im Dezember 2024 und Januar 2025 insgesamt 1.005 Eltern minderjähriger Kinder in Deutschland.
Münchner Amerikahaus zeigt Bilder der US-Fotografin Lee Miller
München (KNA) Da sitzt eine Frau in der Badewanne und schrubbt sich mit dem Waschlappen die linke Schulter. Die Szene wäre nichts Besonderes, handelte es sich nicht um Adolf Hitlers Badezimmer. Die US-Fotografin Lee Miller (1907-1977) hat mit diesem Selbstporträt von 1945 eine legendäre Aufnahme hinterlassen. Wie überhaupt ihre Fotografien zu den wichtigsten Dokumenten der sogenannten Stunde Null in München gezählt werden. Bis 31. Juli ist dieser ungewöhnlichen Frau und ihrem Schaffen im Münchner Amerikahaus eine Ausstellung gewidmet. Sie soll einen Einblick in Millers umfassendes Werk bieten.
Millers Kriegsfotografien zeigen laut Ankündigung den amerikanischen Blick auf das Ende des Krieges in Europa. Die Fotografin begleitete US-Soldaten von der Landung in der Normandie bis zur Befreiung des KZ Dachau. Unerschrocken zeige sie Leid und Zerstörung des Krieges, heißt es. An der Front seien Frauen eigentlich nicht zugelassen gewesen. Nur durch ihre Hartnäckigkeit habe sie sich im männlich dominierten Umfeld des Militärs durchsetzen und die Streitkräfte an der Front durch das zerstörte Deutschland begleiten können.
Die ausgestellten Arbeiten von Miller beschränken sich nicht auf Kriegsbilder, wie es heißt. Die gut vernetze Künstlerin sei schon zuvor als Fotografin tätig gewesen. Begonnen habe sie ihre Karriere allerdings vor der Kamera - als Fotomodell in New York. Schon bald aber wechselte Miller die Seiten. So fotografierte sie unter anderem in Paris, New York, zeitweilig auch in Ägypten - vor allem im Auftrag für die britische und amerikanische "Vogue".