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Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Weimer: Polen und Deutsche sollen auf Kraft der Versöhnung vertrauen
Berlin (KNA) Zur Eröffnung des temporären Gedenkorts für Polen im Zweiten Weltkrieg am Montag hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (CDU) an das Leid erinnert, das Polen durch die deutsche Gewaltherrschaft zugefügt wurde. "Mit dem temporären Gedenkort schaffen wir ein erstes sichtbares Gedenkzeichen in der Mitte unserer Hauptstadt - ein Zeichen gegen das Vergessen, gegen das Verdrängen, gegen das Verstummen der Opfer des Zweiten Weltkrieges und der deutschen Gewaltherrschaft in Polen", sagte der Minister dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Montag).
Er bezeichnete den Gedenkstein als "ein Wegzeichen, das an das Ziel unseres Weges erinnern soll: einen zentralen Ort der Erinnerung im Namen Deutschlands und ein Deutsch-Polnisches Haus, mitten in Berlin." Dieses Ziel sei nur zu erreichen, wenn Polen und Deutsche den Weg Seite an Seite gingen - "im Bewusstsein der Vergangenheit, im Vertrauen auf die Kraft der Versöhnung, im festen Willen, gemeinsam für ein freies, friedliches und demokratisches Europa einzutreten".
Weimer und seine polnische Amtskollegin Hanna Wroblewska werden bei der Eröffnung sprechen. Auch der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Knut Abraham (CDU), wird eine Ansprache halten. Vorab sagte Abraham dem Redaktionsnetzwerk: "Es ist ein erster Schritt, aber der entscheidende: Mit dem zunächst vorläufigen Denkmal für die polnischen Opfer wird dokumentiert, dass Deutschland endlich einen Weg gefunden hat, des Überfalls auf Polen und der Besatzung unseres Nachbarlandes im Zweiten Weltkrieg zu gedenken. Sichtbar in der Mitte der Bundeshauptstadt. Und hoffentlich bald in der endgültigen Form."
Junger Kongolese in Rom seliggesprochen - Aus Glaubenshass getötet
Rom (KNA) Der kongolesische Märtyrer Floribert Bwana Chui darf von Katholiken ab sofort regional verehrt werden. Der Leiter der zuständigen Vatikanbehörde, Kardinal Marcello Semeraro, sprach den 2007 im Ostkongo getöteten Mann am Sonntagabend in Rom selig. An der Zeremonie in der Papstbasilika Sankt Paul vor den Mauern nahmen auch der Bischof von Goma, Willy Ngumbi, und der Erzbischof von Kinshasa, Kardinal Fridolin Ambongo, teil.
Der mit 26 Jahren gestorbene Kongolese gehörte der katholischen Laienbewegung Sant'Egidio mit Sitz in Rom an. Geboren wurde der Katholik 1981 in Goma, der Hauptstadt der immer wieder von Konflikten erschütterten kongolesischen Provinz Nord-Kivu. Nach dem Studium arbeitete er als Qualitätskontrolleur für Lebensmittel im Zollamt der Stadt. In seiner Freizeit engagierte er sich ehrenamtlich für Straßenkinder. Im Juli 2007 wurde er entführt, gefoltert und getötet. Grund soll seine Weigerung gewesen sein, verdorbene Lebensmittel gegen Bestechungsgeld freizugeben. Begründet haben soll er dies unter anderem mit seinem christlichen Glauben.
Die Seligsprechung in der katholischen Kirche ist eine feierliche Erklärung über einen Verstorbenen und dessen Nähe zu Gott. Ihr geht ein kirchlicher Prozess über mehrere Instanzen voraus. Christen, die aus "Glaubenshass" ermordet wurden, werden als Märtyrer bezeichnet. Bei ihnen muss kein Nachweis dafür erbracht werden, dass nach ihrem Tod auf ihre Fürsprache hin ein Wunder bewirkt wurde. Selige dürfen regional, Heilige weltweit verehrt werden.
Debatte um Veteranentag: Dank an Soldaten - Warnung vor Militarismus
Bonn (KNA) Deutschland hat am Sonntag den ersten bundesweiten Veteranentag begangen. Bei mehr als 100 Veranstaltungen in Städten und Gemeinden sollte der Einsatz der rund zehn Millionen früheren und aktiven Soldatinnen und Soldaten für das Land gewürdigt werden. Um das Berliner Reichstagsgebäude gab es ein zentrales Fest. Unter dem Eindruck möglicher Bedrohungen durch Russland hatte der Bundestag im vergangenen Jahr beschlossen, den Veteranentag künftig jedes Jahr zu feiern.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) schrieb auf der Plattform X, die Bundeswehr sei fester Bestandteil der Gesellschaft. Die Frauen und Männer, die in ihr dienten oder gedient hätten, verdienten Dank, Anerkennung und Respekt.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) schwor die Soldatinnen und Soldaten auf zusätzliche Anforderungen ein. "In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnte ich hautnah miterleben, wie hochprofessionell unsere Truppe arbeitet", sagte Pistorius der "Rheinischen Post" (Samstag). Er betonte, die Anforderungen an die Soldatinnen und Soldaten würden in Zukunft sogar noch steigen. "Die Bedrohungslage hat sich in den vergangenen Jahren verschärft. Wir müssen klarmachen: Wir können unser Land und das Bündnis verteidigen, wenn es angegriffen würde."
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner sprach sich für eine allgemeine Dienstpflicht aus. Auch die Wiederbelebung der seit 2011 ausgesetzten Wehrpflicht sei denkbar, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Um als Bündnispartner ernst genommen zu werden, brauchen wir eine andere Truppenstärke." Den Veteranentag würdigte die CDU-Politikerin als wichtiges Zeichen der Anerkennung: "Wenn wir als Parlament die Armee in Einsätze schicken und wenn Abschreckung der Friedenssicherung dient, dann sollte man auch einen Veteranentag feiern", sagte Klöckner.
Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Thomas Erndl (CSU), rief Pistorius auf, schnell einen Gesetzentwurf für einen neuen Wehrdienst inklusive der Option einer Verpflichtung von Rekruten vorzulegen. „Der neue Wehrdienst muss spätestens Anfang 2026 starten", sagte er der "Welt". "Wenn wir im Jahr 2029 voll verteidigungsfähig sein wollen mit 260.000 aktiven Soldaten und 200.000 Reservisten (...) muss die Anzahl der Dienstleistenden schnell das erforderliche Maß erreichen." Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Falko Droßmann, nannte als Priorität: „Wir müssen endlich unsere maroden Kasernen sanieren und neu errichten. Ich kann doch nicht Hunderttausende junge Männer einziehen, wenn ich weder Unterkünfte noch Waffen habe. Deshalb wird das Kabinett noch vor der Sommerpause ein Bundeswehr-Planungs- und Beschaffungsbeschleunigungsgesetz vorlegen."
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Henning Otte (CDU), forderte, dass die Bundeswehr als Arbeitgeber attraktiver werden müsse. Dazu gehöre ein Gesamtkonzept für Personal, Material und Infrastruktur, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Allein für die militärische Infrastruktur veranschlage das Verteidigungsministerium einen aktuellen Gesamtinvestitionsbedarf von bis zu 67 Milliarden Euro. Es brauche für Zeit- und Berufssoldaten gute Rahmenbedingungen - und für die meist jüngeren Freiwilligen einen Mehrwert. Dazu könnten Erleichterungen beim Studienzugang oder zusätzliche Rentenpunkte gehören.
Die Grünen-Verteidigungsexpertin Sara Nanni forderte einen offeneren Umgang mit den Erfahrungen von Bundeswehr-Soldaten. "Der Veteranentag muss ein ehrliches, kein geschöntes Bild des Dienstes in der Bundeswehr zeigen", sagte sie der Funke Mediengruppe. Bei der Anerkennung von Gesundheitsschäden und von posttraumatischen Belastungsstörungen liege einiges im Argen.
Die Deutsche Friedensgesellschaft verlangte dagegen die Abschaffung des Gedenktages. Der politische Geschäftsführer Michael Schulze von Glaßer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Statt Soldaten zu feiern, deren Handwerk es ist, im Ernstfall Menschen zu töten, sollten lieber zivile Helfer wie Krankenpfleger oder Menschen aus dem Katastrophenschutz, die Menschenleben retten, gefeiert werden."
Nach einer am Sonntag veröffentlichten Insa-Umfrage der "Bild am Sonntag" würde sich eine Mehrheit der Deutschen bei der Wahl zwischen Wehr- und Zivildienst für den Dienst ohne Waffe entscheiden: 51 Prozent gaben an, lieber Zivildienst leisten zu wollen. Nur 36 Prozent würden zur Bundeswehr gehen.
Erzbischof Bentz: Nicht scheinbar einfachen Antworten erliegen
Venlo (KNA) Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz hat dazu aufgerufen, sich gegen populistische und fundamentalistische Vereinfachungen zu stellen. Christinnen und Christen dürften nicht der Versuchung der scheinbar einfachen Antworten erliegen, in Gesellschaft wie auch in Kirche, sagte Bentz am Sonntag bei der Jahrestagung des Cusanuswerks, des katholischen Begabtenförderungswerkes.
An dem Treffen, das unter dem Thema "Komplexität" stand, nahmen im niederländischen Venlo rund 700 Stipendiaten und Gäste teil. Bentz rief dazu auf, in Gesellschaft wie auch Kirche das Verbindende zu suchen, nicht das Spaltende. Es gebe eine Komplexitätsmüdigkeit in der Gesellschaft, so der Paderborner Erzbischof. Der gefährlichste Ausdruck dessen sei eine Sehnsucht nach und eine Zustimmung zu vermeintlich einfachen politischen Antworten, gepaart mit Frust und Aggression. Mit Blick auf die Religion warnte er vor Aussagen, die Gott als "so und nicht anders" festlegten. Die Suche nach Wahrheit müsse bedeuten, die vielschichtige und teilweise widersprüchliche Wirklichkeit anzunehmen und sich nicht in eine Scheinwelt zu flüchten.
Die Jahrestagung ist die größte Veranstaltung im Bildungsprogramm der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk. Das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche in Deutschland fördert mit staatlichen, kirchlichen und privaten Zuwendungen aktuell nach eigenen Angaben rund 2.400 Studierende, Auszubildende und Promovierende.
Sportliches Wochenende für Papst Leo XIV. - Mit Friedensappell
Vatikanstadt/Chicago (KNA) Heimspiel und Hobbys: Erstmals hat sich Papst Leo XIV. am Samstag per Video an ein größeres US-amerikanisches Publikum gewandt - passenderweise in einem Baseballstadion. Das Erzbistum seiner Geburtsstadt Chicago hatte ihm zu Ehren eine große Feier in der Spielstätte der White Sox organisiert. Das ist das Lieblingsteam des US-amerikanischen Papstes. Die mehr als 30.000 Tickets für jeweils fünf Dollar waren bereits am ersten Angebotstag ausverkauft.
Über die Großbildschirme des Stadions ermutigte Leo XIV. die Anwesenden, sich für Frieden und Einheit in der Welt einzusetzen. Dabei saß der 69-Jährige an seinem Schreibtisch im Vatikan - im Hintergrund die Tapete mit dem Wappen der Vatikanstadt.
Das katholische Kirchenoberhaupt richtete sich vor allem an junge Menschen und bat sie, auf die Gegenwart Gottes in ihren Herzen zu achten - "auf diese Sehnsucht nach Liebe in unserem Leben". Daraus könne der Wunsch nach einem Dienst für andere erwachsen, könnten sich Freundschaften und Gemeinschaften bilden, um eine Botschaft der Hoffnung zu verbreiten.
Während die Menschen in Chicago "ihren" Papst feierten, trafen sich im Vatikan Athleten aus aller Welt zu einer Heilig-Jahr-Veranstaltung des Sports. Mit ihnen feierte Leo XIV. am Sonntagmorgen eine Messe im Petersdom. Unter den Gästen waren der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, und Veronas Bürgermeister Damiano Tommasi, ehemaliger Profi-Fußballer des AS Rom und der italienischen Nationalmannschaft.
Leo XIV. hob den Sport als wichtiges Instrument der Begegnung und der Wiederannäherung hervor - auch zwischen den Völkern. Vor dem anschließenden Mittagsgebet auf dem Petersplatz ermutigte der passionierte Tennisspieler die angereisten Athleten, den Sport mit einer Kultur der Begegnung und Geschwisterlichkeit zu leben und sich jeder Form von Gewalt und Unterdrückung zu widersetzen. Sport sei ein Weg, Frieden zu schaffen, eine Schule des Respekts und der Loyalität, so Leo XIV.
Dies brauche die Welt heute so sehr, betonte der Papst, der auf verschiedene bewaffnete Konflikte verwies. Er rief die internationale Gemeinschaft zu humanitärer Hilfe für die Bevölkerung im Sudan auf. Er erinnerte an ein "schreckliches Massaker" in Nigeria, bei dem in der Nacht zu Samstag zahlreiche Menschen getötet worden waren. Zudem forderte er Friedensbemühungen in Myanmar, der Ukraine und Nahost.
Bereits am Samstag hatte Leo XIV. Israel und Iran zur Vernunft aufgerufen. Das Engagement für eine sicherere Welt, die frei von nuklearer Bedrohung sei, müsse durch respektvolle Begegnung und aufrichtigen Dialog fortgesetzt werden, so der Papst. "Niemand sollte jemals die Existenz eines anderen bedrohen", kritisierte er die gegenseitigen Angriffe und fügte hinzu: "Es ist die Pflicht aller Länder, sich für den Frieden einzusetzen, Wege der Versöhnung zu beschreiten und Lösungen zu fördern, die Sicherheit und Würde für alle gewährleisten."
Dirigent Kent Nagano: Mein Japanisch würde für Gelächter sorgen
München (KNA) Der international erfolgreiche Dirigent Kent Nagano (73) hält seine Japanisch-Kenntnisse für "sehr peinlich". Der aus den USA stammende Nagano, dessen Familie japanische Wurzeln hat, sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenende): "Ich kann mich zwar auf Italienisch, Französisch und Deutsch unterhalten, in jenen Sprachen, auf denen ein Großteil unseres europäischen Opernrepertoires basiert, aber mein Japanisch ist so gut wie nicht vorhanden."
Der Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und Chefdirigent des Hamburger Philharmonischen Staatsorchesters ergänzte: "Ich spreche es nur auf dem Niveau eines drei- oder vierjährigen Kindes. Weil meine Großmutter kein Englisch konnte und beim Babysitten nur Japanisch mit mir sprach." Nagano ergänzte, als kleines Kind sei er anscheinend zweisprachig gewesen. "Aber wenn ich diese Kindersprache als Erwachsener in Japan verwenden würde, könnte das sofort für großes Gelächter sorgen. Außerdem unterscheidet sich das heutige Japanisch, wie fast alle Sprachen, stark von dem Japanisch, das die Menschen 1895 sprachen, als meine Großmutter in die Vereinigten Staaten auswanderte."
Nach der Verantwortung von Künstlern in schwierigen Zeiten gefragt, sagte Nagano: "Ich kann nicht für andere sprechen. Meiner Meinung nach sollten Künstler sich unter allen Umständen in ihrer Kunst bestmöglich auszudrücken. Kriegszeiten sind für die gesamte Menschheit eine zutiefst tragische Erfahrung." Im Laufe der Geschichte habe sich Musik als treuer Begleiter erwiesen. "Als universelle Kommunikationsform, die Inhalte in vielen Dimensionen ausdrückt und abstrahiert, vermittelt Musik humanistische Werte. Vor allem in Zeiten, in denen uns die Worte fehlen."
Der Dirigent sprach auch über das Thema Religion: "Meine Mutter war Christin, beeinflusst vom Protestantismus in Japan, was zu meiner Erziehung und intensiven musikalischen Auseinandersetzung in der Kirche führte. Die Familie meines Vaters war jedoch buddhistisch, und wir waren als Kinder auch regelmäßig mit buddhistischen Ritualen konfrontiert. Aufgrund dieser komplexen familiären Einflüsse fühlt sich alles auf mysteriöse Weise vertraut an, wenn ich heute Japan besuche."
Erzbistumsfinder
