In der anhaltenden Pandemie setze das Leitwort „grenzenlos Libori“ ein „deutliches Ausrufezeichen, dass das Liborifest ein Symbol der weltweiten Verbundenheit ist und bleibt“, schreibt der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker im Libori-Grußwort. Das Glaubensfundament, auf dem das Fest wurzelt, könne gerade in dieser Krisen-Situation Mut machen. Im Paderborner Dom wird Libori am Samstag, 24. Juli, traditionell um 15 Uhr mit der Vesper und der Erhebung der Reliquien des heiligen Liborius eröffnet. Am Sonntag, 25. Juli, feiert Erzbischof Becker um 10 Uhr das Pontifikalamt zum Hochfest des Schutzpatrons von Stadt, Erzbistum und Dom. Die Prozession mit dem Libori-Schrein durch die Stadt entfällt aufgrund der Pandemie.
Schrein tagsüber ganze Woche im Altarraum
Die Festwoche geht im Hohen Dom am Montag, 26. Juli, um 11 Uhr mit einem vom kfd-Diözesanverband gestalteten Frauengottesdienst weiter. Marie-Simone Scholz – Referentin für innovative Frauenpastoral – und kfd-Diözesanpräses Roland Schmitz halten eine Dialogpredigt. Ab 14 Uhr folgen Betstunden für die aktuelle Situation in Welt und Kirche: zunächst für die Diaspora (gestaltet vom Bonifatiuswerk), dann für alle von der Corona-Pandemie Betroffenen (15 Uhr) und schließlich um 16 Uhr für den Weg der Kirche in die Zukunft.
Um 18 Uhr setzt ein Pontifikalamt mit der Liborius-Fraternität ein Zeichen für den seit fast 1.200 Jahren währenden „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ zwischen dem Bistum Le Mans als Heimatbistum des heiligen Liborius und dem Erzbistum Paderborn. Ohne diese Freundschaft, die durch die Überführung der Reliquien des heiligen Liborius im Jahr 836 nach Paderborn begründet wurde, würde es das Liborifest nicht geben.
Dienstag, 27. Juli, wird um 11 Uhr im Dom die Heilige Messe mit dem Landvolk gefeiert – die Landvolkkundgebung fällt hingegen aus. Um 14 Uhr wird im Dom für die Weltmission gebetet, um 15 Uhr um geistliche Berufungen. Das Libori-Triduum wird um 17 Uhr mit einer Andacht abgeschlossen. Der Schrein mit den Reliquien des heiligen Liborius wird aber tagsüber bis zum Ende der Liboriwoche für das Gebet zugänglich im Altarraum des Domes stehen.