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Erzbistum Paderborn
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Die neue Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn:
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Berufung in der Kirche: Wir sind Gemeindereferentin und Pastoralreferent
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Beten: Basiswissen und Tipps zum Gebet
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Willkommen auf dem Glaubens- und Informationsportal des Erzbistums Paderborn

100.000 Glücksmomente: Die GLÜCKLICH/T-Bucket-List-Challenge

Schaffen wir es gemeinsam, mit vielen kleinen Gesten für mindestens 100.000 Glücksmomente zu sorgen? Dann spendet das Erzbistum  100.000 Euro zugunsten der „Aktion Deutschland Hilft“. Dazu einfach hier die GLÜCKLICH/T-Liste herunterladen – 7 Punkte oder mehr erfüllen, abhaken und die Bucket-List als Foto oder PDF an gluecklicht@erzbistum-paderborn.de schicken. Teilen Sie die Aktion auch mit Ihren Familien, Freunden und im Kollegenkreis! Unter allen Einsendungen verlosen wir 20 prall gefüllte GLÜCKLICH/T-Boxen mit Süßigkeiten zum Teilen und Genießen. Wer gewinnt, wird per E-Mail benachrichtigt. Viel Glück!

 

Unsere Nachrichten

© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
21.11.2024

Eine Woche voller Hoffnung

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz gestaltet vom 25. bis 30. November 2024 die Morgenandachten im Deutschlandfunk
© Pia Wittek / Bonifatiuswerk
20.11.2024

Nikolaus verbindet Menschen – Acht Aktionen im Erzbistum Paderborn

Das Bonifatiuswerk unterstützt erneut die Initiative „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“. Im Erzbistum Paderborn werden acht Aktionen durchgeführt, die nach dem Vorbild des heiligen Nikolaus Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft in den Fokus rücken.
© Photosite / Shutterstock.com
20.11.2024

Solidarität in schwierigen Zeiten: Weihbischof Wolodymyr Hruza aus Lemberg zu Gast im Erzbistum Paderborn

Weihbischof Wolodymyr Hruza aus Lemberg (Lwiw) besuchte am 1.000. Tag des Ukraine-Krieges das Erzbistum Paderborn. Gemeinsam mit Weihbischof Matthias König sprach er über die dramatische Lage in der Ukraine und den anhaltenden Krieg, der mit dem russischen Angriff am 24. Februar 2022 begann.
© Erzbistum Paderborn
20.11.2024

Mitmachen: Aus vielen kleinen Gesten wird etwas großes Gemeinsames

GLÜCKLICH/T-Challenge: Erzbistum Paderborn spendet 100.000 Euro für 100.000 Glücksmomente an WDR 2 Weihnachtswunder in Paderborn
© Hans Blossey / luftbild-blossey.de
19.11.2024

„Unser Kloster ist die Stadt“

Katholische Stadtkirche Dortmund: Sießener Franziskanerinnen und Katholisches Forum gründen „CityKloster“
© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
19.11.2024

„Die Narbe bleibt“

Weltweiter Gebetstag für Betroffene sexuellen Missbrauchs / Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz betet bei Statio in der Krypta des Paderborner Domes mit Betroffenen und Aufarbeitungskommission

Unsere Videos

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GLÜCKLICH/T SEIN! Schulkinder basteln für Seniorinnen und Senioren

Die Mitmachaktion „GLÜCKLICH/T SEIN!“ bietet allen die Möglichkeit, durch kleine Gesten Licht und Hoffnung zu spenden. Die Schülerinnen und Schüler der Katholischen Grundschule Haaren/Helmern überraschen die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims Emma Rose mit selbstgebastelten Dekorationen, liebevollen Worten und kreativen Spendentüten.

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Berufung zum Ständigen Diakon

In diesem Video erzählt der Weihekandidat Stefan Nagels aus dem Pastoralverbund Paderborn Nord-Ost-West von sich und seiner Berufung, Diakon zu werden. Er empfing im St. – Paulus – Dom in Münster am 17. November 2024 durch Bischof Felix Genn die Weihe zum Ständigen Diakon für das Erzbistum Paderborn.

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Geflüchteten und Bedürften helfen

Adalbert Grüner engagiert sich bei der ökumenischen Flüchtlingshilfe in Brakel. Und das auf besondere Art und Weise: mit einer Fahrradwerkstatt in der Berufsschule Brakel. Dort repariert Adalbert Grüner ehrenamtlich immer wieder alte Fahrräder und gibt sie an Geflüchtete und Bedürftige ab. Sie sollen mobil sein.

Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)

21. November 2024 09:17

Papst gab Merkel hilfreichen Tipp - Erste Auszüge der Biographie

Bonn/Berlin (KNA) Papst Franziskus hat Angela Merkel nach deren eigenem Bekunden im Jahr 2017 einen wichtigen Tipp gegeben. Als Bundeskanzlerin habe sie den Papst damals kurz vor dem G20-Gipfel in Hamburg getroffen, so die CDU-Politikerin in ihrer Autobiographie. Die Zusammenkunft der 20 wichtig ...

Bonn/Berlin (KNA) Papst Franziskus hat Angela Merkel nach deren eigenem Bekunden im Jahr 2017 einen wichtigen Tipp gegeben. Als Bundeskanzlerin habe sie den Papst damals kurz vor dem G20-Gipfel in Hamburg getroffen, so die CDU-Politikerin in ihrer Autobiographie. Die Zusammenkunft der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer stand damals laut Merkels Schilderung unter anderem wegen des von Präsident Donald Trump angekündigten Rückzugs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen unter keinem guten Stern. Die "Zeit" (Donnerstag) publizierte die entsprechende Passage aus Merkels bisher noch unveröffentlichter Biographie.

Den Papst habe sie, ohne Namen zu nennen, gefragt, wie er mit fundamental unterschiedlichen Meinungen in einer Gruppe von wichtigen Persönlichkeiten umgehen würde, erinnert sich Merkel. "Er verstand mich sofort und antwortete mir schnörkellos: 'Biegen, biegen, biegen, aber achten, dass es nicht bricht.'" Dieses Bild habe ihr gefallen, schreibt Merkel. "In diesem Geiste würde ich in Hamburg versuchen, mein Problem mit dem Pariser Übereinkommen und Trump zu lösen, obwohl ich noch nicht genau wusste, was das konkret bedeutete."

Merkels Autobiographie soll am kommenden Dienstag (26. November) bei Kiepenheuer & Witsch erscheinen und am selben Tag in einem Gespräch der Autorin mit Moderatorin Anne Will im Deutschen Theater in Berlin vorgestellt werden. Die Veranstaltung ist ausverkauft. Laut Angaben des Kölner Verlags erscheint das Buch, das Merkel zusammen mit ihrer langjährigen Beraterin Beate Baumann verfasste, in über 30 Ländern.

Die "Jüdische Allgemeine" (Donnerstag) veröffentlichte eine Passage aus dem Buch mit Erinnerungen von Merkel an ihren Besuch in Israel 2008. Bei dieser Gelegenheit besuchte die damalige Bundeskanzlerin die Holocaust-Gedenktsätte Yad Vashem in Jerusalem, nahm an einer Gedenkzeremonie in der Hall of Remembrance teil und ging anschließend zum Mahnmal für die ermordeten Kinder.

"Ich war nicht das erste Mal hier und hatte auch die Zeremonie in der Hall of Remembrance schon mehrfach erlebt", so Merkel. "Doch jedes Mal schnürte es mir an diesen beiden Orten förmlich die Kehle zu. Welch unbeschreibliches Leid hatte der von Deutschland im Nationalsozialismus begangene Massenmord an sechs Millionen Juden über das jüdische Volk, über Europa und die Welt gebracht."

21. November 2024 08:49

Mehrere Medien drucken erste Auszüge der Merkel-Biographie

Bonn/Berlin (KNA) Mehrere Medien haben am Donnerstag Auszüge aus der bisher noch unveröffentlichten Autobiographie von Angela Merkel veröffentlicht. Darin erinnert sich die ehemalige Bundeskanzlerin etwa an ihre Jugend in der DDR oder den Wahlabend von 2005, als der damalige Amtsinhaber Gerha ...

Bonn/Berlin (KNA) Mehrere Medien haben am Donnerstag Auszüge aus der bisher noch unveröffentlichten Autobiographie von Angela Merkel veröffentlicht. Darin erinnert sich die ehemalige Bundeskanzlerin etwa an ihre Jugend in der DDR oder den Wahlabend von 2005, als der damalige Amtsinhaber Gerhard Schröder die CDU-Politikerin mit den Worten abkanzelte: "Sie wird keine Koalition unter ihrer Führung mit meiner Sozialdemokratischen Partei hinkriegen, das ist eindeutig, machen Sie sich da gar nichts vor." Das Gegenteil war wenig später der Fall: Merkel wurde Chefin einer Regierung aus Union und SPD.

Merkels Autobiographie soll am kommenden Dienstag (26. November) bei Kiepenheuer & Witsch erscheinen und am selben Tag in einem Gespräch der Autorin mit Moderatorin Anne Will im Deutschen Theater in Berlin vorgestellt werden. Die Veranstaltung ist längst ausverkauft. Laut Angaben des Kölner Verlags erscheint das Buch, das Merkel zusammen mit ihrer langjährigen Beraterin Beate Baumann verfasste, in über 30 Ländern.

21. November 2024 08:38

Bundesrat berät über Krankenhausreform und Vermittlungsausschuss

Berlin (KNA) Der Umbau der deutschen Kliniklandschaft beschäftigt am Freitag den Bundesrat. Das als Krankenhausreform bekannte Gesetz hat den Bundestag bereits passiert. Nun könnte die Länderkammer, statt das Gesetz zu billigen und es Anfang Januar in Kraft treten zu lassen, den Vermittlungsa ...

Berlin (KNA) Der Umbau der deutschen Kliniklandschaft beschäftigt am Freitag den Bundesrat. Das als Krankenhausreform bekannte Gesetz hat den Bundestag bereits passiert. Nun könnte die Länderkammer, statt das Gesetz zu billigen und es Anfang Januar in Kraft treten zu lassen, den Vermittlungsausschuss anrufen. Dieses hälftig von Bundestag und Bundesrat besetzte Gremium würde dann erneut über die Reform beraten, einen Kompromiss suchen und am Ende abstimmen. Ob dies zeitlich vor der Neuwahl klappen würde, ist fraglich, zumal der rot-grünen Minderheitsregierung die Stimmen fehlen und die Union bereits eine Blockade angekündigt hat.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich dennoch jüngst optimistisch gezeigt, dass es erst gar nicht zum Vermittlungsausschuss komme. Der SPD-Politiker warb am Donnerstag erneut für die Reform und sagte im ARD-Morgenmagazin: "Wir verlieren jeden Tag Leben, weil wir nicht genug spezialisiert sind." Mit der Krankenhausreform wären die Prognosen für viele Krebspatienten und auch für viele Patienten mit großen Herzoperationen besser. Mit der Reform dürfe nicht mehr jedes Krankenhaus alles machen.

Die Krankenhäuser, vertreten durch die Krankenhausgesellschaften sowie zahlreiche andere Interessensvertretungen, halten Nachbesserungen für dringend nötig. Indes fordern die Krankenkassen, die Reform dürfe nicht gänzlich platzen. Andernfalls, so das Argument, drohten zahlreiche Insolvenzen und ein Stillstand in der Krankenhausversorgung. In der Bevölkerung ist die Sorge laut Umfragen groß, dass erst mit der Reform die Versorgung schlechter wird.

Auch der Sozialverband VdK warnte am Donnerstag, ein Scheitern der Reform würde willkürliche Krankenhausschließungen in Deutschland bedeuten. "Ein kalter Strukturwandel ist die größte Gefahr für das deutsche Krankenhauswesen und damit auch für eine verbesserte stationäre Versorgung der Menschen", sagte Präsidentin Verena Bentele.

Die Krankenhausreform ist ein langjähriges Großprojekt von Lauterbach. Ziel ist es, die Finanzierung, Organisation und das Leistungsspektrum der rund 1.900 Krankenhäuser in Deutschland grundlegend zu ändern. Es gebe in Deutschland zu viele, oft sehr kleine Kliniken, die teils große Eingriffe durchführten. Außerdem stehe jedes dritte Bett leer. Zugleich bekräftigt der Minister, dass in ländlichen Regionen die Daseinsfürsorge etwa durch Notaufnahmen oder Geburtshilfe gesichert werden solle und es keine Versorgungslücken gebe.

Weitere Punkte sind eine bessere Verzahnung von stationärer und ambulanter Versorgung im ländlichen Raum in sektorübergreifenden Versorgungszentren. Auch Entbürokratisierung und Personalbemessung stehen im Gesetz. Finanzieren soll das Ganze ein Transformationsfonds von 50 Milliarden Euro von Bund und Ländern über zehn Jahre.

21. November 2024 08:27

Hilfsorganisation kritisiert USA für Minen-Lieferung an Ukraine

München (KNA) Die Hilfsorganisation Handicap International verurteilt die US-Lieferung von Antipersonen-Minen an die Ukraine. Diese verstoße nicht nur gegen die eigenen Richtlinien der Biden-Regierung, sondern auch gegen universelle Standards, teilte die Organisation am Donnerstag in München ...

München (KNA) Die Hilfsorganisation Handicap International verurteilt die US-Lieferung von Antipersonen-Minen an die Ukraine. Diese verstoße nicht nur gegen die eigenen Richtlinien der Biden-Regierung, sondern auch gegen universelle Standards, teilte die Organisation am Donnerstag in München mit. "Jahrzehntelange Erfahrungen aus Kriegs- und Nachkriegsgebieten zeigen, dass die größte Zahl der Opfer dieser Waffen aus der Zivilbevölkerung stammt."

Die Hilfsorganisation verwies auf ihren am Mittwoch veröffentlichten Landminen-Monitor 2024. Demnach sind 2023 mindestens 5.757 Menschen Opfer von Minen und Blindgängern geworden, 84 Prozent der Getöteten und Verletzten stammten aus der Zivilbevölkerung, mehr als ein Drittel davon waren Kinder.

"Der Einsatz von Landminen in der Ukraine hat bereits ein verheerendes Erbe an menschlichem Leid hinterlassen, behindert den Wiederaufbau nach dem Konflikt und gefährdet zukünftige Generationen", hieß es weiter. "Wir fordern die Ukraine auf, die langfristig hohen menschlichen und moralischen Kosten, die mit Landminen verbunden sind, zu berücksichtigen und die Normen einzuhalten, die dem Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten Vorrang einräumen."

Die USA sind laut Mitteilung neben China, Ägypten, Indien, Israel, Pakistan und Russland eines der wenigen Länder, die dem Minenverbotsvertrag von 1997 noch nicht beigetreten sind. Die Ukraine hingegen gehöre zu den Vertragsstaaten. "Der Bruch mit den Normen des Vertrags gefährdet eines der wichtigsten und erfolgreichsten multilateralen Abkommen."

Zwar seien die USA dem Vertrag nicht beigetreten, doch hätten sie seit 1991 keine Antipersonen-Minen mehr eingesetzt, seit 1992 keine mehr exportiert, seit 1997 keine mehr produziert und in der Zwischenzeit Millionen von gelagerten Minen vernichtet, ergänzte die Hilfsorganisation. Die US-Regierung finanziere in großem Umfang die Arbeit von Organisationen wie Handicap International, um diese Waffen in ehemaligen Konfliktgebieten zu räumen.

21. November 2024 08:22

Bundesrat berät über Krankenhausreform und Vermittlungsausschuss

Berlin (KNA) Der Umbau der deutschen Kliniklandschaft beschäftigt am Freitag den Bundesrat. Das als Krankenhausreform bekannte Gesetz hat den Bundestag bereits passiert. Nun könnte die Länderkammer statt das Gesetz zu billigen und es Anfang Januar in Kraft treten zu lassen, den Vermittlungsau ...

Berlin (KNA) Der Umbau der deutschen Kliniklandschaft beschäftigt am Freitag den Bundesrat. Das als Krankenhausreform bekannte Gesetz hat den Bundestag bereits passiert. Nun könnte die Länderkammer statt das Gesetz zu billigen und es Anfang Januar in Kraft treten zu lassen, den Vermittlungsausschuss anrufen. Dieses hälftig von Bundestag und Bundesrat besetzte Gremium würde dann erneut über die Reform beraten, einen Kompromiss suchen und am Ende abstimmen. Ob dies zeitlich vor der Neuwahl klappen würde ist fraglich, zumal der rot-grünen Minderheitsregierung die Stimmen fehlen und die Union bereits eine Blockade angekündigt hat.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich dennoch jüngst optimistisch gezeigt, dass es erst gar nicht zum Vermittlungsausschuss komme. Der zuständige Ausschuss hat sich weder dafür noch dagegen ausgesprochen. Die Krankenhäuser vertreten durch die Krankenhausgesellschaften sowie zahlreiche andere Interessensvertretungen halten Nachbesserungen für dringend nötig. Indes fordern die Krankenkassen eine Billigung der Reform, um sie nicht gänzlich platzen zu lassen. Andernfalls, so das Argument, drohten zahlreiche Insolvenzen und ein Stillstand in der Krankenhausversorgung. In der Bevölkerung ist die Sorge laut Umfragen groß, dass erst mit der Reform die Versorgung schlechter wird.

Die Krankenhausreform ist ein langjähriges Großprojekt von Lauterbach. Hintergrund ist eine hohe Zahl an Kliniken, Betten und eine lange Belegdauer bei schlechter Finanzierung. Künftig soll die Abrechnung weniger durch Fallpauschalen, sondern zu 60 Prozent über eine sogenannte Vorhaltevergütung erfolgen. Hierfür sind 65 Leistungsgruppen geplant, die mit Mindestvorgaben und Qualitätskriterien verknüpft sind. Kliniken sollen dann gewisse Behandlungen nur durchführen dürfen, wenn sie über die nötige Ausstattung und Personal verfügen. Ausnahmen soll es etwa bei Schlaganfallzentren ("Stroke Units") oder in der Notfallversorgung und Geburtshilfe geben.

Weitere Punkte sind eine bessere Verzahnung von stationärer und ambulanter Versorgung im ländlichen Raum in sektorübergreifenden Versorgungszentren. Auch Entbürokratisierung und Personalbemessung stehen im Gesetz. Finanzieren soll das Ganze ein Transformationsfonds von 50 Milliarden Euro von Bund und Ländern über zehn Jahre.

21. November 2024 04:12

Ethiker warnen vor Genetik-Screening für werdende Eltern

Köln (KNA) Umfassende genetische Untersuchungen werdender Eltern haben aus Sicht von Ethikern eher negative Auswirkungen auf Familienplanung und Gesellschaft. Die sogenannten Carrier-Screenings, bei denen die Erbanlagen beider Elternteile auf mögliche Krankheitsrisiken für Kinder untersucht w ...

Köln (KNA) Umfassende genetische Untersuchungen werdender Eltern haben aus Sicht von Ethikern eher negative Auswirkungen auf Familienplanung und Gesellschaft. Die sogenannten Carrier-Screenings, bei denen die Erbanlagen beider Elternteile auf mögliche Krankheitsrisiken für Kinder untersucht werden, schafften zusätzliche Verunsicherung und "falsche Sicherheit", erklärt der Schweizer Moraltheologe Markus Zimmermann. "Denn viele genetische Defekte bei Embryonen beruhen auf Spontanmutationen, die sich nicht vorhersagen lassen."

Zimmermann äußerte sich zu einer nun veröffentlichten Studie australischer Wissenschaftler. Diese hatten in einem Forschungsprojekt über 9.000 Paare, die eine Schwangerschaft planten oder sich bereits in der Frühphase der Schwangerschaft (bis zehnte Woche) befanden, einem Carrier-Screening unterzogen. Bei 175 dieser Paare sei eine bislang unbekannte genetische Vorbelastung festgestellt worden. Der Großteil habe daraufhin seine Familienplanung verändert. Bei 45 Paaren, von denen die Frau bereits schwanger war, ließen 29 eine genetische Untersuchung am Fötus durchführen; vier davon entschieden sich nach einem auffälligen Ergebnis für eine Abtreibung.

Die Ergebnisse solcher Untersuchungen böten für die betroffenen Paare aber nur sehr vage Ergebnisse, mahnt der Ethiker der Universität Fribourg. So bestehe die Gefahr einer falsch-positiven Wahrnehmung. "Das heißt, dass als vorbelastet identifizierte Paare gleichwohl Kinder bekommen, die dann aber nicht betroffen sind." Auch sei bei einer Vorbelastung unklar, wie stark ein Kind später betroffen sei.

Der österreichische Bioethiker Giovanni Rubeis warnt zudem vor einer politischen Instrumentalisierung der Untersuchung. "Derartige Screenings könnten auch darauf abzielen, die Existenz von Menschen mit bestimmten Behinderungen zu verhindern, somit also zu eugenischen Zwecken eingesetzt werden." Einige Forschungsinstitute und private Anbieter böten entsprechende Test auch schon in Deutschland an, teilweise mit hohen Kosten für Eltern. Ein routinemäßiges Angebot lehnt der Wissenschaftler entschieden ab. "Gerade in Zeiten der gesellschaftlichen Entsolidarisierung und des Wiederaufkommens des Faschismus als politische Kraft wäre das ein fatales Signal."

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