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„Diese humanitäre Katastrophe darf nicht übersehen werden“
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Berufung in der Kirche: Wir sind Gemeindereferentin und Pastoralreferent
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Berufung in der Kirche

In diesem Video stellen wir dir eine neue Gemeindereferentin und einen neuen Pastoralreferenten im Erzbistum Paderborn im Porträt vor: Gemeindereferentin Henrike Buschulte und Pastoralreferent Johannes Andreas Lange erzählen, warum sie diesen Beruf gewählt haben und was ihre persönliche Leidenschaft ist. Diese beiden wurden durch Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in den pastoralen Dienst als Gemeindereferentin und Pastoralreferent gesendet.

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Schulstart-Aktion mit Schirmherr Erzbischof Dr. Bentz

Der Schulstart ist aufregend, manchmal aber auch ziemlich einschüchternd. Genau da setzt die Schulstart-Aktion des Erzbistums Paderborn an. Sie trägt den Titel „Jedes Kind braucht einen Engel“ und soll den Grundschulkindern zeigen: Du bist nie allein! Schirmherr der Aktion ist Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Vor Ort macht er sich ein Bild davon, wie es den Lehrkräften und Grundschulkindern geht und wie das Erzbistum helfen kann.

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Alles dreht sich. Hektik. Lernen. Social Media.

Hektik und Stress im Alltag. Und ja keine Party verpassen. Jakoba hat öfter das Gefühl, dass sich im Alltag alles dreht. Doch wo sind Ruhe und Gelassenheit. Zeit für mich? Für Jakoba: in der Kirche. Davon erzählt ihr Kurzfilm, den sie im Rahmen der Firmvorbereitung im Pastoralverbund Büren gestaltet hat.

Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)

17. Oktober 2024 23:00

Zeitung: Bonhoeffer-Erben gegen Vereinnahmung durch US-Radikale

Berlin (KNA) Die Familie des deutschen Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer wehrt sich gegen dessen Vereinnahmung durch christliche Nationalisten in den USA. "Mit Entsetzen verfolgen wir, wie das Vermächtnis von Dietrich Bonhoeffer zunehmend von rechtsextremen Antidemokrate ...

Berlin (KNA) Die Familie des deutschen Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer wehrt sich gegen dessen Vereinnahmung durch christliche Nationalisten in den USA. "Mit Entsetzen verfolgen wir, wie das Vermächtnis von Dietrich Bonhoeffer zunehmend von rechtsextremen Antidemokraten, Fremdenfeinden und religiösen Hetzern verfälscht und missbraucht wird", heißt es in einem offenen Brief, der den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag) vorliegt. Unterzeichnet haben den Appell demnach 86 der insgesamt 100 erwachsenen Nachkommen des von den Nazis getöteten evangelischen Theologen.

Die Familie beruft sich auf ihre eigene Überlieferung, wonach Bonhoeffer "ein friedliebender, freiheitlich gesinnter Menschenfreund" gewesen sei. "Niemals hätte er sich in der Nähe rechtsextremer, gewalttätiger Bewegungen gesehen, dieheute versuchen, ihn zu vereinnahmen. Im Gegenteil, er hätte genau diese Haltungen kritisiert."

Konkret werfen die Unterzeichner dem US-Autor und Trump-Unterstützer Eric Metaxas vor, in seiner bereits 2010 erschienenen Biografie den Blick auf Bonhoeffer als einen evangelikalen Theologen verklärt zu haben. Auch die evangelikale Produktionsfirma Angel Studios, die sich die Rechte an einem neuen Film über das Leben Bonhoeffers gesichert hat, verdrehe die Geschichte.

Die Bonhoeffer-Nachkommen monieren in diesem Zusammenhang, dass Zitate des Theologen "aus dem Zusammenhang gerissen, zu frommen Sprüchen und Widerstandspathos degradiert" worden seien. Damit würden sich von christlich-nationalistische Trump-Anhängern in den USA "bis zum deutschen Rechtsextremisten Höcke auch viele schmücken, deren Absichten Bonhoeffers Denken und Handeln diametral widersprechen".

Bereits am Mittwoch hatten zahlreiche deutsche und amerikanische Theologen gegen Bonhoeffers Vereinnahmung durch christliche Rechte in den protestiert. In dem Brief warnen die Unterzeichner davor, dass Bonhoeffers Leben und Werk in diesem Milieu zunehmend dazu benutzt würden, um politische Gewalt zu legitimieren. Die Erben danken für diese Stellungnahme und betonen: "Wer sich auf Dietrich Bonhoeffer für die Rechtfertigung antidemokratischer, fremdenfeindlicher Bestrebungen beruft, ist falsch informiert oder böswillig."

Der Brief wurde auf Deutsch und Englisch von 86 Nachfahren Bonhoeffers und seiner Geschwister unterzeichnet. Dazu gehören ebenfalls mehrere Mitglieder der Familie von Dohnanyi, die über Bonhoeffers Schwester Christiane von Dohnanyi (1903-1965) mit dem Theologen verwandt sind. Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 wegen seines Widerstandes gegen den NS-Staat von den Nazis getötet.

17. Oktober 2024 19:00

Autorin Applebaum: Westen unterschätzt Autokratien

München (KNA) Der Einfluss und Machtwille von autokratischen Regimen wird aus Sicht der Autorin Anne Applebaum im Westen weiterhin unterschätzt. Zwischen Russland, China und Iran sei ein "echtes Netzwerk autokratischer Staaten" entstanden, das versuche, seine Macht auszubauen "und unsere zu un ...

München (KNA) Der Einfluss und Machtwille von autokratischen Regimen wird aus Sicht der Autorin Anne Applebaum im Westen weiterhin unterschätzt. Zwischen Russland, China und Iran sei ein "echtes Netzwerk autokratischer Staaten" entstanden, das versuche, seine Macht auszubauen "und unsere zu unterminieren", sagte die US-Historikerin im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). "Auf der ganzen Welt versuchen Autokratien, die Spielregeln von Diplomatie, Handel und Krieg in ihrem Sinne zu ändern."

Gleichzeitig werde diese Bedrohung im Westen nicht so wahrgenommen, kritisierte die Autorin. Das führe sie darauf zurück, dass es für die Menschen verführerischer sei, "selbstgefällig zu sein und nicht so genau hinzuschauen, was auf der Welt gerade so passiert". Zudem sei der Westen immer noch nicht daran gewöhnt, dass seine liberalen Werte herausgefordert werden. "Die zentrale Aufgabe der Zukunft für alle liberale Demokratien ist zu lernen, damit umzugehen, herausgefordert zu werden. Wir müssen lernen, uns zu wehren", betonte Applebaum. Die 60-Jährige erhält am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche mit dem renommierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Trotz allem sei sie überzeugt, dass liberale westliche Demokratien den Autokratien der Welt noch überlegen sind - sofern sie zusammenhalten, sagte Applebaum. "Es stimmt nicht, dass wir nichts tun können. Und dieses Gerede davon, dass der Westen zu schwach sei, die Autokratien in Schach zu halten - das ist auch ein wesentlicher Teil der russischen Propaganda."

Zudem seien die Demokratien aus ihrer Sicht stabilere politische Systeme, so Applebaum. Wenn etwa Russlands Präsident Wladimir Putin "morgen von einem Auto überfahren wird", sei seine Nachfolge ungewiss. Es entstehe ein Machtvakuum und daraus eine Krise, erklärte die Historikerin. "In Demokratien ist das völlig anders. Da gibt es einen institutionalisierten Ablauf des Machtwechsels, innerhalb dessen immer transparent ist, warum, wann und wie die eine Regierung abtritt und eine neue die Geschäfte übernimmt. Die Stabilität, die dadurch erreicht wird, ist eine kaum zu überschätzende Errungenschaft."

Gleichzeitig mahnte sie eine stärkere Bekämpfung von Korruption sowie eine Regulierung des Internets auch in Demokratien an. Große Onlineplattformen müssten etwa für das verantwortlich gemacht werden können, was auf ihnen geteilt wird. "Dass weder die Geldwäsche unterbunden wird, noch die Plattformen kontrolliert werden, schadet dem demokratischen Diskurs und den demokratischen Systemen extrem", betonte Applebaum.

17. Oktober 2024 18:12

Katholischer Agrarverband verteidigt Bischofskonferenz-Studie

Würzburg (KNA) Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) hat die Landwirtschaftsstudie der Deutschen Bischofskonferenz gegen Kritik verteidigt. Die teils hitzige Debatte, die in den vergangenen Tagen um das Expertenpapier geführt wurde, habe den Verband "in Teilen entsetzt", heißt es in einer am ...

Würzburg (KNA) Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) hat die Landwirtschaftsstudie der Deutschen Bischofskonferenz gegen Kritik verteidigt. Die teils hitzige Debatte, die in den vergangenen Tagen um das Expertenpapier geführt wurde, habe den Verband "in Teilen entsetzt", heißt es in einer am Donnerstagabend in Würzburg veröffentlichten Erklärung der KLB. "Viele der geäußerten Kritikpunkte finden sich in der Schrift nicht. Die Studie gibt Themen wieder, die an vielen anderen Stellen in den letzten Jahren immer wieder benannt und diskutiert wurden."

Das im September veröffentlichte Expertenpapier mit dem Titel "Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Biodiversität" mahnte Änderungen in der Agrarpolitik an. Unter anderem plädieren die Autoren für andere finanzielle Anreize. So sollten Bauern, die nachhaltig wirtschafteten und und etwa die CO2-Aufnahme auf ihren Äckern verbesserten, dafür honoriert werden. Das aktuelle System hingegen befördere den Verlust fruchtbarer Böden und könne das Höfesterben nicht verhindern, so die Studie. Sie war von einer Sachverständigengruppe der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz erarbeitet worden.

Nach Kritik aus der Bauernschaft hatten sich zuletzt auch innerhalb der Bischofskonferenz kritische Stimmen zu dem Papier gefunden. So distanzierte sich der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer am Mittwoch von den Aussagen der Studie. Diese sei "ohne Kenntnis der Bischöfe veröffentlicht" worden. "Ich wehre mich gegen die darin enthaltenen undifferenzierten Darstellungen von konventioneller und biologischer Landwirtschaft. Schluss mit dem 'Bauern-Bashing'", betonte der Bischof.

Die KLB erklärte hingegen, dass das Expertenpapier sich nicht damit befasse, wie die Notwendigkeiten einer nachhaltigen Landnutzung konkret in die tägliche Praxis umgesetzt werden müssen. "Dies war auch nicht die Aufgabe für die Sachverständigengruppe." Der Verband mahnt auf Basis der Studie einen Dialog mit Landwirtinnen und Landwirten an. "Nur wenn es uns gelingt, wertschätzend miteinander im Gespräch zu sein, können wir im Sinne der Landwirtschaft in Deutschland und weltweit zur Stärkung von Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit weitere erforderliche Schritte entwickeln."

17. Oktober 2024 17:20

Politiker aus Israel und Palästina stellen Papst Friedensplan vor

Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat den früheren israelischen Ministerpräsident Ehud Olmert und den ehemaligen palästinensischen Außenminister Nasser Al-Kidwa am Donnerstag im Vatikan empfangen. Bei der mehr als 30-minütigen Unterredung habe man dem Papst Vorschläge für einen Friedens ...

Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat den früheren israelischen Ministerpräsident Ehud Olmert und den ehemaligen palästinensischen Außenminister Nasser Al-Kidwa am Donnerstag im Vatikan empfangen. Bei der mehr als 30-minütigen Unterredung habe man dem Papst Vorschläge für einen Friedensschluss für den Gazastreifen unterbreitet, sagten die Politiker dem Portal "Vatican News" nach der Begegnung.

Sie fordern einen sofortigen Waffenstillstand, die Freilassung der noch von der Hamas festgehaltenen israelischen Geiseln sowie einer Anzahl palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen ebenso wie die Wiederaufnahme von Verhandlungen zur "Gründung zweier getrennter Staaten in Frieden", so Al-Kidwa, Neffe des bekannten PLO-Führers Jassir Arafat (1929-2004).

Der Status Jerusalems habe den Papst am meisten interessiert, berichtete Olmert. "Wir denken an einen Sonderstatus für Jerusalem, der von einer Treuhandschaft von fünf Staaten verwaltet werden sollte." Auf jeden Fall sollten die Altstadt der politischen Kontrolle entzogen werden und den drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam unterstehen, die sie als heilige Gebetsstätte betrachten, betonte Olmert.

Jerusalem könne die Hauptstadt Israels in den Teilen sein, die bereits vor dem 5. Juni 1967 zu dem Land gehörten, zusätzlich zu den jüdischen Vierteln, die nach 1967 gebaut wurden. Al-Kidwa ergänzte, Jerusalem würde als Hauptstadt Palästinas alle arabischen Stadtteile umfassen, die vor dem Krieg von 1967 nicht zu Israel gehörten.

Al-Kidwa forderte von Israel, sein Militär vollständig aus dem Gazastreifen abzuziehen und die Schaffung einer palästinensischen Verwaltungsentität zuzulassen. Ein temporärer Rat von Fachleuten in Verbindung mit dem Ministerrat der Palästinensischen Autonomiebehörde sollte innerhalb von 24 bis 36 Monaten Wahlen in den Palästinensergebieten vorbereiten, so der Ex-Minister.

Olmert erklärte, er sei bekanntermaßen auf Distanz zur Regierung von Benjamin Netanjahu, die dem "extremistischen Fanatismus" zweier Minister untergeordnet sei. Ihn tröste die Tatsache, "dass 70 Prozent der Israelis dieser Koalition überdrüssig sind, des enormen Schadens, den sie Israel zugefügt hat und weiterhin zufügt", so der bis 2009 regierende Premier. "Israel ist eine starke Demokratie und wird diese Regierung auf demokratische Weise überwinden."

17. Oktober 2024 16:04

Bischöfe aus China bekennen sich zur Einheit mit Rom

Vatikanstadt (KNA) Zwei katholische Bischöfe aus der Volksrepublik China haben die in Rom tagende Weltsynode für kirchenpolitische Botschaften genutzt. Anders als sonst bei Synodenbeiträgen üblich, berichtete das offizielle Portal "Vatican News" am Freitag über die Wortbeiträge der beiden, ...

Vatikanstadt (KNA) Zwei katholische Bischöfe aus der Volksrepublik China haben die in Rom tagende Weltsynode für kirchenpolitische Botschaften genutzt. Anders als sonst bei Synodenbeiträgen üblich, berichtete das offizielle Portal "Vatican News" am Freitag über die Wortbeiträge der beiden, die "in den vergangenen Tagen" vorgetragen worden seien.

Demnach betonten die Bischöfe Joseph Yang Yongqiang und Vincenz Zhan Silu ihre Zugehörigkeit zur katholischen Weltkirche. Yang, der Bischof von Hangzhou ist, sagte laut Vatican News: "Wir gehören zum selben Glauben, teilen dieselbe Taufe und sind alle Gläubige der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche."

Zugleich betonte er, dass er die Politik der "Sinisierung" der katholischen Kirche, also einer Anpassung an chinesische Kultur und Gesetze, befürworte. Er lud die Synodenteilnehmer ein, nach China zu reisen, um sich selbst ein Bild vom Leben der Kirche dort zu machen.

Bischof Zhan, der das Bistum Funing leitet, sprach vorwiegend über die Geschichte der katholischen Kirche in China. Angesichts der Entscheidung zwischen den kulturellen Unterschieden und der Notwendigkeit, den katholischen Glauben authentisch zu bewahren, sei es zu Verwirrungen wie etwa dem berühmten "Ritenstreit" im 17. und 18. Jahrhundert gekommen.

Damals habe die Kirche "die Unterschiede und die wechselseitige Ergänzung der verschiedenen Kulturen ignoriert", so der Bischof. Eine synodale Kirche müsse die unterschiedlichen historischen und kulturellen Zusammenhänge respektieren.

17. Oktober 2024 15:54

Union lehnt Neuregelung der Abtreibungsgesetzgebung ab

Berlin (KNA) Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt den Vorstoß zur Neuregelung der Abtreibungsgesetzgebung ab. Die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, Silvia Breher, sagte der Katholischen-Nachrichten Agentur (KNA) am Donnerstagabend, dass der vorliegende Entwurf "weder dem Schutz der betr ...

Berlin (KNA) Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt den Vorstoß zur Neuregelung der Abtreibungsgesetzgebung ab. Die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, Silvia Breher, sagte der Katholischen-Nachrichten Agentur (KNA) am Donnerstagabend, dass der vorliegende Entwurf "weder dem Schutz der betroffenen Frauen noch dem Schutz des ungeborenen Lebens gerecht" werde.

Zuvor hatten 26 Verbände einen Reformvorschlag für eine liberalere Handhabung der Abtreibung vorgestellt. In dem selbst erarbeiteten Gesetzentwurf plädieren sie dafür, dass der entsprechende Paragraf 218 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird. Ein Abbruch soll demnach bis zur 22. Woche möglich sein, wenn es die Schwangere verlangt. Zudem soll es keine Beratungspflicht, sondern einen Rechtsanspruch auf Beratung geben. Des Weiteren sollen die Kosten für einen Abbruch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, was bislang nur in Ausnahmefällen möglich ist.

Breher kritisierte gegenüber der KNA, dass der Entwurf die Menschenwürde des ungeborenen Lebens in Frage stelle. Das Bundesverfassungsgericht habe in dieser Frage bereits klar entschieden. Zugleich habe der Staat in seiner Schutzpflicht für das ungeborene Leben "ausreichende Maßnahmen normativer und tatsächlicher Art zu ergreifen, die dazu führen, dass ein angemessener und als solcher wirksame Schutz erreicht" werde. Diese verfassungsrechtliche Realität blende dieser Gesetzentwurf vollkommen aus.

Die geforderten Abschaffung der Beratungspflicht vor einer straffreien Abtreibung wäre aus Sicht der CDU-Politikerin zudem eine deutliche Verschlechterung für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen. Die Beratung sei ein Gewinn für die Betroffenen, sie biete einen Raum, um unabhängig von einer möglichen Beeinflussung durch Dritte über ihre Sorgen und Ängste zu sprechen.

In Deutschland sind Schwangerschaftsabbrüche laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs rechtswidrig. Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen bleiben aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt. Ebenso straffrei bleibt der Eingriff aus medizinischen Gründen oder nach einer Vergewaltigung. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte im April Empfehlungen für eine Liberalisierung der Abtreibung vorgelegt. SPD und Grüne haben sich für eine solche Reform ausgesprochen, Teile der FDP, Union und AfD sind dagegen.

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