logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
© Anas-Mohammed / Shutterstock.com
„Diese humanitäre Katastrophe darf nicht übersehen werden“
Nothilfe für Menschen in Gaza — lesen Sie hier mehr
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
© Viacheslav Lopatin / Shutterstock.com
© Erzbistum Paderborn
Berufung in der Kirche: Wir sind Gemeindereferentin und Pastoralreferent
Zum Film
Gruppe von Christinnen und Christen betet gemeinsam© Deemerwha studio / Shutterstock.com
Beten: Basiswissen und Tipps zum Gebet
Alle Infos rund um das Gebet finden Sie hier
Schulbesuch Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz Marienschule Meschede© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
Erzbischof Dr. Bentz besucht die Marienschule Meschede
Zum Bericht
Die neue Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn:
Mehr Infos

Willkommen auf dem Glaubens- und Informationsportal des Erzbistums Paderborn

Unsere Videos

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Berufung in der Kirche

In diesem Video stellen wir dir eine neue Gemeindereferentin und einen neuen Pastoralreferenten im Erzbistum Paderborn im Porträt vor: Gemeindereferentin Henrike Buschulte und Pastoralreferent Johannes Andreas Lange erzählen, warum sie diesen Beruf gewählt haben und was ihre persönliche Leidenschaft ist. Diese beiden wurden durch Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in den pastoralen Dienst als Gemeindereferentin und Pastoralreferent gesendet.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schulstart-Aktion mit Schirmherr Erzbischof Dr. Bentz

Der Schulstart ist aufregend, manchmal aber auch ziemlich einschüchternd. Genau da setzt die Schulstart-Aktion des Erzbistums Paderborn an. Sie trägt den Titel „Jedes Kind braucht einen Engel“ und soll den Grundschulkindern zeigen: Du bist nie allein! Schirmherr der Aktion ist Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Vor Ort macht er sich ein Bild davon, wie es den Lehrkräften und Grundschulkindern geht und wie das Erzbistum helfen kann.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Alles dreht sich. Hektik. Lernen. Social Media.

Hektik und Stress im Alltag. Und ja keine Party verpassen. Jakoba hat öfter das Gefühl, dass sich im Alltag alles dreht. Doch wo sind Ruhe und Gelassenheit. Zeit für mich? Für Jakoba: in der Kirche. Davon erzählt ihr Kurzfilm, den sie im Rahmen der Firmvorbereitung im Pastoralverbund Büren gestaltet hat.

Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)

15. Oktober 2024 17:46

Ukraine-Beauftragter des Papstes setzt Gespräche in Moskau fort

Moskau (KNA) Am zweiten Tag seines Moskau-Besuchs hat sich der päpstliche Sondergesandte für Frieden in der Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi, mit Russlands Kinderrechtsbeauftragter Maria Lwowa-Belowa getroffen. Die Politikerin teilte am Dienstag auf der Kommunikationsplattform Telegram mit, man ...

Moskau (KNA) Am zweiten Tag seines Moskau-Besuchs hat sich der päpstliche Sondergesandte für Frieden in der Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi, mit Russlands Kinderrechtsbeauftragter Maria Lwowa-Belowa getroffen. Die Politikerin teilte am Dienstag auf der Kommunikationsplattform Telegram mit, man habe über die weitere Zusammenarbeit mit dem Heiligen Stuhl "im Interesse der Familien und Kinder" gesprochen, "einschließlich der Wiedervereinigung von Familien aus Russland und der Ukraine". Es sei vereinbart worden, die seit mehr als einem Jahr andauernde Zusammenarbeit fortzusetzen.

"Das Gespräch verlief herzlich und konstruktiv", ergänzte Lwowa-Belowa. Seit Beginn der Großinvasion der russischen Armee in die Ukraine im Februar 2022 wurden Tausende Kinder aus den besetzten Gebieten nach Russland verschleppt. Kiew spricht von etwa 20.000 Kindern. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte im März 2023 Haftbefehle gegen Lwowa-Belowa und Russlands Präsidenten Wladimir Putin erlassen, weil sie mutmaßlich für die rechtswidrige Deportation von Kindern aus besetzten Gebieten der Ukraine nach Russland verantwortlich seien.

Bei Zuppis Treffen mit dem Leiter des Außenamtes der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Antonij, standen am Dienstag "humanitäre Probleme im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt" und andere Fragen von beiderseitigem Interesse im Mittelpunkt. Das teilte das Moskauer Patriarchat mit, ohne Einzelheiten zu nennen. An der Begegnung nahm auch der Apostolische Nuntius in Russland, Erzbischof Giovanni d'Aniello, teil.

Am Montag war Zuppi in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammengekommen. Nach Angaben des Moskauer Ministeriums ging es in dem Gespräch ebenfalls um eine "Zusammenarbeit im humanitären Bereich" rund um den Krieg. Auch bilaterale und internationale Themen seien erörtert worden. Das Ministerium bezeichnete den Dialog zwischen Russland und dem Vatikan als konstruktiv. Es veröffentlichte ein Foto von Zuppi und Lawrow, auf dem sie sich die Hand geben und in die Kamera lächeln.

Der Vatikan hatte beim Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Russland und der Ukraine mehrfach erfolgreich vermittelt. Vatikan-Sprecher Matteo Bruni erklärte am Montag, Zuppi wolle in Moskau über eine Zusammenführung von ukrainischen Kindern mit ihren Familien und einen Gefangenenaustausch sprechen. Ziel sei, "den erhofften Frieden zu erreichen", so Bruni.

Vor wenigen Tagen hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Papst Franziskus im Vatikan besucht. Dabei dankte er dem Kirchenoberhaupt für die Vermittlung des Heiligen Stuhls beim Austausch von Kriegsgefangenen mit Russland und bat ihn um weitere Unterstützung auf diesem Gebiet.

Zuppi, Erzbischof von Bologna und Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz, war im Juni 2023 zum ersten Mal im Rahmen seiner Mission als Sondergesandter nach Moskau gereist. Damals sprach er mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I., mit Russlands Kinderrechtsbeauftragter Lwowa-Belowa sowie dem außenpolitischen Berater Putins, Juri Uschakow. Treffen mit Außenminister Lawrow oder einem anderen Regierungsmitglied kamen damals nicht zustande.

In Kiew hatte Zuppi damals unter anderen mit Präsident Selenskyj gesprochen. Auch nach Peking und Washington reiste der Kardinal 2023.

15. Oktober 2024 17:17

Frankfurter Buchmesse öffnet ihre Pforten - Roth lobt das Lesen

Frankfurt (KNA) Die Frankfurter Buchmesse ist am Dienstagabend offiziell eröffnet worden. Ab Mittwoch werden wieder Abertausende Besucher bei dem weltweit größten Branchentreffen erwartet. Dazu sind zahlreiche Prominente angekündigt, wie die Schriftsteller Roberto Saviano, Eva Menasse und Om ...

Frankfurt (KNA) Die Frankfurter Buchmesse ist am Dienstagabend offiziell eröffnet worden. Ab Mittwoch werden wieder Abertausende Besucher bei dem weltweit größten Branchentreffen erwartet. Dazu sind zahlreiche Prominente angekündigt, wie die Schriftsteller Roberto Saviano, Eva Menasse und Omri Boehm sowie Moderator Thomas Gottschalk und Musiker Peter Maffay. Ehrengastland in diesem Jahr ist Italien.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth lobte zum Auftakt die Kraft des Lesens. "Je mehr wir lesen, lernen und vor allem wissen, desto bedeutungsloser wird die Angst, wird das Ressentiment und umso leidenschaftlicher unsere Lust am Neuen, am Unbekannten", sagte die Grünen-Politikerin. "Das macht Literatur zu einem Mittel gegen die schlichten Wahrheiten des Populismus, gegen Vereinfachungen, Verkürzungen und Verdrehungen, gegen Fake News, Hass und Hetze."

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein würdigte die kulturelle Vielfalt des Gastlandes Italiens. "Das literarische Spektrum des Landes vereint Tradition, Kreativität, Aufbruchsstimmung und Vorwärtsgewandtheit."

Der CDU-Politiker verwies zudem auf Publikationen, die zum Start der Frankfurter Buchmesse erscheinen und durch das Land Hessen finanziert wurden. Beide Werke arbeiten NS-Gewaltverbrechen in Italien auf. Vor 80 Jahren, zwischen Ende September und Anfang Oktober 1944, wurden beim Massaker von Marzabotto annähernd 800 Zivilisten in der heutigen hessischen Partnerregion Emilia Romagna ermordet. Die Studie "Monte Solo Marzabotto" von Marco De Paolis arbeitet diese Taten auf. Sie wurde in einem gemeinsamen Projekt der Hessischen Staatskanzlei und des Fritz-Bauer-Instituts der Goethe-Universität Frankfurt übersetzt und in die dortige Schriftenreihe im Göttinger Wallstein-Verlag aufgenommen.

Eine weitere Publikation, der Interviewband "Eine Schule der Menschlichkeit - Deutsche und Italienische Staatsanwälte zur Verfolgung von NS-Kriegsverbrechen", wird mit einem Grußwort von Ministerpräsident Boris Rhein im Verlag der Villa Vigoni veröffentlicht.

Italiens Kulturminister Alessandro Giuli dankte für die Einladung seines Landes als Gastland der diesjährigen Buchmesse. "Die Kultur ist unsere universelle gesellschaftliche Religion und man darf sie nicht aufhalten", sagte er bei der Eröffnung. Er verwies auf das Motto Italiens für den Messeauftritt: "Verwurzelt in der Zukunft". Das traditionsreiche Verlagswesen Italiens habe die Arbeit für die internationale Verbreitung der italienischen Nationalliteratur stark ausgeweitet. Zudem sei Italienisch trotz seiner begrenzten territorialen Verbreitung eine der meistgelernten Sprachen.

Als weitere Repräsentanten des Gastlandes sprachen der Philosoph Stefano Zecchi, die Schriftstellerin Susanna Tamaro sowie der Autor und Physiker Carlo Rovelli bei der Eröffnungsfeier. Rovelli bezeichnete "Kriegstreiberei" als größtes gegenwärtiges Übel auf der Welt. Die Menschen führten Kriege nicht für Werte und Ideale, sondern für Macht und Reichtum. "Ich glaube, dass eine bessere Welt möglich ist. Und ich glaube, dass die Bücher die Wurzeln dieser Welt sein müssen."

15. Oktober 2024 15:30

Frankfurter Buchmesse öffnet ihre Pforten - Roth lobt das Lesen

Frankfurt (KNA) Die Frankfurter Buchmesse ist am Dienstagabend offiziell eröffnet worden. Ab Mittwoch werden wieder Abertausende Besucher bei dem weltweit größten Branchentreffen erwartet. Dazu sind zahlreiche Prominente angekündigt, wie die Schriftsteller Roberto Saviano, Eva Menasse und Om ...

Frankfurt (KNA) Die Frankfurter Buchmesse ist am Dienstagabend offiziell eröffnet worden. Ab Mittwoch werden wieder Abertausende Besucher bei dem weltweit größten Branchentreffen erwartet. Dazu sind zahlreiche Prominente angekündigt, wie die Schriftsteller Roberto Saviano, Eva Menasse und Omri Boehm sowie Moderator Thomas Gottschalk und Musiker Peter Maffay. Ehrengastland in diesem Jahr ist Italien.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth lobte zum Auftakt die Kraft des Lesens. "Je mehr wir lesen, lernen und vor allem wissen, desto bedeutungsloser wird die Angst, wird das Ressentiment und umso leidenschaftlicher unsere Lust am Neuen, am Unbekannten", sagte die Grünen-Politikerin. "Das macht Literatur zu einem Mittel gegen die schlichten Wahrheiten des Populismus, gegen Vereinfachungen, Verkürzungen und Verdrehungen, gegen Fake News, Hass und Hetze."

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein würdigte die kulturelle Vielfalt des Gastlandes Italiens. "Das literarische Spektrum des Landes vereint Tradition, Kreativität, Aufbruchsstimmung und Vorwärtsgewandtheit."

Der CDU-Politiker verwies zudem auf Publikationen, die zum Start der Frankfurter Buchmesse erscheinen und durch das Land Hessen finanziert wurden. Beide Werke arbeiten NS-Gewaltverbrechen in Italien auf. Vor 80 Jahren, zwischen Ende September und Anfang Oktober 1944, wurden beim Massaker von Marzabotto annähernd 800 Zivilisten in der heutigen hessischen Partnerregion Emilia Romagna ermordet. Die Studie "Monte Solo Marzabotto" von Marco De Paolis arbeitet diese Taten auf. Sie wurde in einem gemeinsamen Projekt der Hessischen Staatskanzlei und des Fritz-Bauer-Instituts der Goethe-Universität Frankfurt übersetzt und in die dortige Schriftenreihe im Göttinger Wallstein-Verlag aufgenommen.

Eine weitere Publikation, der Interviewband "Eine Schule der Menschlichkeit - Deutsche und Italienische Staatsanwälte zur Verfolgung von NS-Kriegsverbrechen", wird mit einem Grußwort von Ministerpräsident Boris Rhein im Verlag der Villa Vigoni veröffentlicht.

15. Oktober 2024 15:28

Organspende: FDP für neue Todesdefinition - Kritik von Experten

Berlin (KNA) Die FDP-Fraktion im Bundestag spricht sich für eine Ausweitung der Todesdefinition als Voraussetzung für die Organspende aus. Demnach soll künftig auch der Herz-Kreislauf-Stillstand Grundlage für eine Organentnahme sein - bisher musste zwingend der Hirntod nachgewiesen werden. D ...

Berlin (KNA) Die FDP-Fraktion im Bundestag spricht sich für eine Ausweitung der Todesdefinition als Voraussetzung für die Organspende aus. Demnach soll künftig auch der Herz-Kreislauf-Stillstand Grundlage für eine Organentnahme sein - bisher musste zwingend der Hirntod nachgewiesen werden. Das geht aus dem Entwurf eines Positionspapiers hervor, über das die FDP-Fraktion am Dienstag beraten hat und das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt. Beschlossen wurde das Papier noch nicht. Die "Welt" berichtete zuerst darüber.

Ziel der erweiterten Definition sei es, die in Deutschland weiterhin geringe Zahl der Organspenden zu erhöhen. "Noch immer steht der Anzahl an Organspendern ein Vielfaches an Menschen auf der Warteliste gegenüber: Ende 2023 warteten 8.716 Menschen auf ein rettendes Spenderorgan", sagte FDP-Rechtspolitikerin Katrin Helling-Plahr der Zeitung.

Viele der Wartenden müssten sterben, ohne je ein Spenderorgan zu erhalten, fügte sie hinzu: "Deshalb wollen wir die bereits bestehende Möglichkeit einer Organspende nach einem Hirntod um die zusätzliche Option einer selbstbestimmten Organspende auch nach Herz-Kreislauf-Tod ergänzen."

Potenzielle Spender sollen ihren Willen dann über ein explizit dafür vorgesehenes zusätzliches optionales Feld im Organspende-Register oder auf Organspendeausweisen festhalten können, ergänzte Helling-Plahr.

Nur wenige Patienten erleiden auf der Intensivstation einen Hirntod, also den unumkehrbaren Ausfall der gesamten Hirnfunktionen. Die meisten sterben an Herz-Kreislauf-Versagen. In Ländern wie Großbritannien, Spanien, Niederlande, Belgien, Schweiz und USA sind Organspenden nach Herz-Kreislauf-Stillstand bereits erlaubt und führten zum Teil zu einem Anstieg der Organspenden.

In Deutschland dagegen gaben Mediziner bisher oft zu bedenken, die Feststellung des Herz-Kreislauf-Todes berge ein höheres Risiko für Fehldiagnosen. Diese Einschätzung gelte bei vielen Wissenschaftlern mittlerweile als überholt, sagte Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Der Tod nach einem anhaltenden Kreislaufstillstand sei medizinisch mit dem Hirntod gleichzusetzen.

Der Moraltheologe und Ethiker Andreas Lob-Hüdepohl, warnte dagegen vor übereilten Änderungen. "Ob ein Herz-Kreislauf-Tod als Kriterium für den endgültigen Tod eines Menschen ausreicht, ist durchaus umstritten", sagte er der KNA.

Wenn überhaupt, dann sei der Herz-Kreislauf-Tod als ausreichendes Todeskriterium nur unter drei Voraussetzungen legitim: Erstens müssten etwaig ergriffene Reanimationsmaßnahmen erfolglos geblieben sein. Oder die betroffene Person müsse zweitens auf jegliche Reanimationsversuche verzichtet oder diese über eine Notfall-Patientenverfügung kategorisch verboten haben. Und drittens müsse die betroffene Person einer Organspende nach erfolgtem Herz-Kreislauftod ausdrücklich zugestimmt haben.

Damit müssten aber alle derzeit wieder aufflammenden Überlegungen zu einer Widerspruchslösung vom Tisch genommen werden, so Lob-Hüdepohl. Er befürchte, dass durch einen gewissen Graubereich des Herz-Kreislauf-Todes in der Öffentlichkeit eine Verunsicherung entstehe, die die Bereitschaft zur Organspende sinken lasse. Dem könne man nur begegnen, wenn man offensiv aufkläre und an einer proaktiven Entscheidung für eine Organspende festhalte. Es dürfe keinesfalls der Eindruck entstehen, man ginge leichtfertig mit dem Todeskriterien um, nur um eine prekäre Marktlage an Organe zu beheben.

Klar gegen den FDP-Vorschlag stellte sich die Deutsche Stiftung Patientenschutz. Nur bei einem Hirntod sei der Tod irreversibel, so deren Vorstand Eugen Brysch. Es spiele auch eine Rolle, ob die Organentnahme fünf, zehn oder 20 Minuten nach Herzstillstand erfolge. Doch genau zu diesen Fakten finde sich nichts im FDP-Antrag, so Brysch. Mit derartigen ethischen Fragen werde sich der Bundestag beschäftigen müssen, wenn der Herzstillstand als Voraussetzung für die Organentnahme festlegt werden solle. Er warnte davor eine Widerspruchslösung mit der Herztod-Diskussion zu verbinden. Auch die Grünen lehnten den FDP-Vorstoß ab. Die Grünen-Abgeordnete Kirsten Kappert-Gonther sagte der "Welt", sie halte die geltende gesetzliche Regelung zum Hirntod unter den aktuellen Bedingungen als Voraussetzung für eine Organspende für sinnvoll – "insbesondere in Bezug auf das Vertrauen der Bevölkerung".

15. Oktober 2024 15:10

Bündnis: Regierung soll für Waffenstillstand in Israel einstehen

Berlin (KNA) Ein breites Bündnis aus mehr als 30 Organisationen veranstaltet am Freitag in Berlin eine Kundgebung für Frieden im Nahen Osten und gegen weitere Waffenlieferungen an Israel. Beteiligt sind unter anderem Pax Christi, Amnesty International in Deutschland und Medico International, ...

Berlin (KNA) Ein breites Bündnis aus mehr als 30 Organisationen veranstaltet am Freitag in Berlin eine Kundgebung für Frieden im Nahen Osten und gegen weitere Waffenlieferungen an Israel. Beteiligt sind unter anderem Pax Christi, Amnesty International in Deutschland und Medico International, wie das Bündnis am Dienstag mitteilte. Die Bundesregierung solle sich mit allen Mitteln für einen sofortigen und umfassenden Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien einzusetzen. Zudem solle sie keine Rüstungsgüter mehr an Israel liefern.

Zum Hintergrund heißt es, im aktuellen Konflikt zwischen bewaffneten palästinensischen Gruppen und dem israelischen Militär seien seit dem 7. Oktober 2023 bereits über 42.000 Menschen in Palästina und über 1.200 Menschen in Israel getötet worden. Etwa 100 Geiseln befänden sich noch immer in Gaza. Das anhaltende Leid werde überschattet von der Eskalation des Konflikts im Libanon mit vielen zivilen Opfern.

15. Oktober 2024 15:08

Apollo von Belvedere nach Restaurierung zurück in Vatikan-Museen

Vatikanstadt (KNA) Der "Apollo von Belvedere", eine der berühmtesten Skulpturen der Antike, ist nach fast fünfjähriger Restaurierung wieder in die Vatikanischen Museen zurückgekehrt. Bei den "heiklen Arbeiten" hätten verschiedenste wissenschaftliche Disziplinen zusammengewirkt, um der Statu ...

Vatikanstadt (KNA) Der "Apollo von Belvedere", eine der berühmtesten Skulpturen der Antike, ist nach fast fünfjähriger Restaurierung wieder in die Vatikanischen Museen zurückgekehrt. Bei den "heiklen Arbeiten" hätten verschiedenste wissenschaftliche Disziplinen zusammengewirkt, um der Statue Gleichgewicht und originalgetreue Schönheit zurückzugeben, sagte Museums-Direktorin Barbara Jatta am Dienstag bei der Enthüllung der Marmorskulptur. Die rund 1.900 Jahre alte Statue, ein Abbild klassischer Schönheit, ist nun wieder in einer Nische im Oktogon-Hof der päpstlichen Sammlungen zu finden.

Das Werk ist eine im 2. Jahrhundert n. Chr. in Rom geschaffene meisterhafte Kopie einer um 330 v. Chr. in Griechenland entstandenen Skulptur, die dem berühmten Athener Bildhauer Leochares zugeschrieben wird. Der "Apollo von Belvedere" wurde 1489 in Rom entdeckt und um 1509 auf Geheiß von Papst Julius II. vom Vatikan erworben. Die schon damals fehlenden Finger der rechten Hand und der linke Unterarm wurden im 16. Jahrhundert von Restaurator Giovanni Angelo Montorsoli ersetzt.

Ende 2019 zeigten sich Risse und Löcher im Marmor an Fußgelenken und Knien: Sie konnten das Gewicht des nach vorne ausgestreckten linken Arms nicht mehr tragen, über den zudem ein langer marmorner Umhang geworfen ist. Bei den jetzt abgeschlossenen Arbeiten wurde zur Stabilisierung und Entlastung eine im Marmorsockel verankerte Stütze aus Kohlefaser eingesetzt und mit einem ausgeklügelten Zugsystem versehen.

Zudem ersetzten die Fachleute die 500 Jahre alte linke Hand durch einen Abguss der "Hand von Baia", einer originalgetreuen Kopie der ursprünglichen Skulptur, die in den 1950er Jahren in einer Werkstatt in Baia nördlich von Neapel entdeckt wurde. Die Geste sei nun natürlicher, die Hand proportionierter und leichter geworden. Ebenso wurde der Marmor gereinigt und poliert und seine Lockenpracht farblich aufgefrischt. Den Maßnahmen gingen vielfältige kunsthistorische, archäologische und materialtechnische Studien voraus.

Finanziert wurden die Arbeiten von vier großen Mäzenen der weltweiten Vereinigung von Spendern und Sponsoren für die Restaurierung von Kunstwerken in den Vatikanischen Museen, die der US-Priester Terence Hogan koordiniert. Namen oder Summen nannte Hogan nicht.

Erzbistumsfinder

Mit dem neuen „Erzbistumsfinder“ sehen Sie die Vielfalt aller katholischer Einrichtungen im Erzbistum Paderborn auf einen Blick – ob Pfarrbüros, Kirchen, Jugendstätten, Schulen, Bildungshäuser, Bibliotheken, Beratungszentren, Krankenhäuser, Orden und Konvente oder Kunst- und Kulturstätten – immer samt Kontaktmöglichkeiten.
© Erzbistum Paderborn
© Erzbistum Paderborn
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit