Am Donnerstag, 23. Januar 2025, begeht Erzbischof em. Hans-Josef Becker sein silbernes Bischofsjubiläum: Vor 25 Jahren, am 23. Januar 2000, empfing er im Paderborner Dom die Bischofsweihe. Der aus Warstein-Belecke stammende Geistliche wirkte zunächst von 2000 bis 2003 als Weihbischof im Erzbistum Paderborn, 2003 wurde Hans-Josef Becker durch das Metropolitankapitel zum Erzbischof von Paderborn gewählt und von Papst Johannes Paul II. ernannt. Erzbischof Hans-Josef Becker leitete von 2003 bis 2022 als 66. Bischof und vierter Erzbischof von Paderborn die Erzdiözese. Der emeritierte Paderborner Erzbischof feiert am 16. Februar 2025 um 10 Uhr im Paderborner Dom zu seinem Silbernen Bischofsweihejubiläum einen Dankgottesdienst. Sein Nachfolger auf dem Stuhl des Paderborner Erzbischofs, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, und der langjährige Generalvikar von Erzbischof em. Becker, Domdechant Apostolischer Protonotar Alfons Hardt, werden im Gottesdienst konzelebrieren.
Erzbischof em. Hans-Josef Becker feiert Silbernes Bischofsjubiläum
Zum Silbernen Bischofsweihejubiläum des emeritierten Paderborner Erzbischofs Hans-Josef Becker würdigt Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz seinen Vorgänger: „Du hast mehr als zwei Jahrzehnte dieses Erzbistum als Bischof geprägt und warst den Menschen ein guter Hirte. Daran konnte ich gut anknüpfen.“ Er sei Erzbischof em. Hans-Josef Becker insbesondere dankbar für das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn, auf dessen Grundlage er als neuer Paderborner Erzbischof „mit Freude und großer Dankbarkeit“ weiterarbeite. Erzbischof Becker habe ein „wohl bestelltes Feld übergeben“. Als Paderborner Erzbischof habe sein Vorgänger viele Dinge angelegt und auf dem Weg gebracht. „In der von Dir gelegten Spur können wir weiter in die Zukunft gehen“, betont Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz.
Vita Erzbischof em. Hans-Josef Becker
Erzbischof em. Hans-Josef Becker war der 66. Bischof und der vierte Erzbischof von Paderborn. Er wurde als Nachfolger des 2002 verstorbenen Erzbischofs Johannes Joachim Kardinal Degenhardt am 28. September 2003 in sein Amt als Paderborner Erzbischof eingeführt. Das Leitwort von Erzbischof Hans-Josef Becker lautet „In verbo autem tuo“ – „Auf dein Wort hin“ (Lukas 5,5). Den im Sommer 2022 angebotenen Rücktritt von Erzbischof Hans-Josef Becker nahm Papst Franziskus am 1. Oktober 2022 an.
Hans-Josef Becker wurde am 8. Juni 1948 in Belecke / Warstein geboren. Nach seinem Abitur absolvierte er in Paderborn ein Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschulen, das er 1972 mit der Zweiten Staatsprüfung abschloss. Anschließend studierte er in Paderborn und München Theologie und Philosophie. Am 11. Juni 1977 wurde er von Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt zum Priester geweiht.
Seine erste Vikarstelle hatte Hans-Josef Becker von 1977 bis 1981 in der Paderborner St.-Bonifatius-Gemeinde. Ab 1981 war er in der Gemeinde St. Nikolaus in Lippstadt tätig – zunächst als Vikar, dann als Pfarrverwalter und ab 1987 als Pfarrer. 1992 wurde er zum Dechanten für das Dekanat Lippstadt gewählt.
1995 übernahm Hans-Josef Becker die Leitung der damaligen Zentralabteilung und des heutigen Bereiches Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn und wurde zeitgleich Wirklicher Geistlicher Rat. Papst Johannes Paul II. ernannte Hans-Josef Becker 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten und 1999 zum Titularbischof von Vina und zum Weihbischof in Paderborn. Die Bischofsweihe erfolgte am 23. Januar 2000 im Paderborner Dom. In seiner Zeit als Weihbischof war Hans-Josef Becker zudem Bischofsvikar für die Priesterfortbildung.
2002 wurde Becker zum Domkapitular ernannt. Im selben Jahr wählte das Paderborner Metropolitankapitel ihn nach dem Tod von Kardinal Degenhardt zum Diözesanadministrator, 2003 dann schließlich zum Erzbischof von Paderborn, worauf die Ernennung durch Papst Johannes Paul II. folgte.
Der Souveräne Malteserorden ernannte Erzbischof Hans-Josef Becker 2004 zum Großkreuz-Ehrenkonventualkaplan. Im Jahr 2006 übernahm Erzbischof Hans-Josef Becker den Vorsitz der Kommission VII Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2012 war er zudem Ko-Präsident der Internationalen Dialogkommission der Katholischen Kirche und der Alt-Katholischen Bischofskonferenz der Utrechter Union. 2016 wurde er Prior der Rheinisch-Westfälischen Provinz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.