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Ein großer Kreis von Helfenden und Mitarbeitenden hatte mit dem „Labor Ankommen“ das Gespräch mit Kandidatinnen und Kandidaten für den Bundestag sowie weiteren Politikerinnen und Politikern organisiert. Viele stellten sich auch hinter die Kampagne des Erzbistums Paderborn „WIR SAGEN ZUSAMMEN: HALT!“ als ein Zeichen für Frieden, Demokratie, Menschenwürde und Nächstenliebe. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn© Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Besonderer Bürgerdialog in der Nordstadt

„Labor Ankommen“ hatte Politikerinnen und Politiker zum Austausch eingeladen

Am Freitagabend (14.02.2025) gab es im Gemeindehaus St. Josef in Dortmund Nord die Möglichkeit, Politik hautnah zu erleben und mit Kandidatinnen und Kandidaten für den Bundestag sowie anderen Politikerinnen und Politikern ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung wurde vom „Labor Ankommen“ organisiert, einem Netzwerk verschiedener Träger, darunter der „Raum vor Ort“ der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung An der Ruhr (kefb).

© Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Zum Gespräch mit Kandidatinnen und Kandidaten für den Bundestag sowie weiteren Politikerinnen und Politikern hatte das „Labor Ankommen“ in das Gemeindehaus St. Josef in Dortmund Nord eingeladen. Viele Teilnehmende stellten sich dabei auch hinter die Kampagne des Erzbistum Paderborn „WIR SAGEN ZUSAMMEN: HALT!“ als ein Zeichen für Frieden, Demokratie, Menschenwürde und Nächstenliebe. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

„Ort der Hoffnung“

Dortmund wurde im Februar als „Ort der Hoffnung“ des Erzbistums Paderborn zum Thema Flucht und Migration ausgewählt. Aus diesem Grund war es den Veranstaltern, in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Heilige Dreikönige, wichtig, diese Informationsveranstaltung besonders auch für Menschen anzubieten, die sich in Ankommensprozessen befinden. Sprachmittlerinnen und Sprachmittler sorgten dafür, dass Sprachbarrieren kein Hindernis für die Teilnahme darstellten.

Die Parteien hatten Stände mit Informationsmaterial aufgebaut und traten direkt mit den Wahlberechtigten und Interessierten in den Dialog. Eine Moderatorin stellte den Politikerinnen und Politikern Fragen, um die Positionen der Parteien für die Teilnehmenden klarer zu machen und einen Raum für Fragen und Antworten zu schaffen.

Anliegen von Betroffenen

Dabei ging es vor allem um Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit, Bürgergeld, soziale Gerechtigkeit und das Thema Migration, besonders aus der Perspektive von Betroffenen. Eine junge Frau, die vor fünf Jahren aus Syrien nach Deutschland geflüchtet war, beschrieb eindrücklich, wie aktuelle Äußerungen zur Migration ihren Kindern Angst machen würden. Die Angst, möglicherweise bald abgeschoben zu werden, ließe sie nicht zur Ruhe kommen. Ein weiteres Thema war die Schwierigkeit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und die damit verbunden Probleme, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Im „Labor Ankommen“ wird das Thema Migration aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Besonders Menschen mit eigenen Erfahrungen im Ankommen kommen zu Wort und tauschen sich mit Fachleuten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Entscheidungsträgern aus. So können sie ihre Anliegen besser artikulieren. Die Herausforderungen des Ankommens werden sichtbar gemacht, und durch Beispiele guter Praxis sowie den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse werden Lösungsansätze entwickelt und aufgezeigt.

Ein Beitrag von:
Redakteur Team Presse

Michael Bodin

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