Mit der „Spätlese“ ist Brigitta und Franz Streyl nach eigener Aussage etwas Besonderes gelungen. Eine Idee, die sich aus einer Gemeinde auf den gesamten Pastoralverbund ausgedehnt hat. Die „Spätlese“ verbindet und vernetzt Senioren miteinander, schafft es sie aus der Traurigkeit ins Erlebnis zu holen und den Kontakt zur jüngeren Generation zu ermöglichen.
Das Angebot ist ein besonders wertvolles, da „Menschen, die durch ihre Lebenserfahrung reich und reif geworden sind, wie die Trauben eines Weinstocks sind: besonders wertvoll. Und so wie die Früchte in einer Traube Kraft und Nährstoffe bekommen, so stärkt und bereichert uns Menschen die Verbindung in einer großen Gemeinschaft“, verdeutlicht Streyl. Daher schmerzt es umso mehr, dass das Angebot derzeit erneut pausieren muss, nachdem im September und Oktober wieder erste coronakonforme Treffen stattfinden konnten.
Die Menschen selbst sind am wichtigsten
Sein Engagement in den Initiativen ist für Franz Streyl Ausdruck seines persönlichen Glaubens. Die Bibel vermittelt ihm eine Grundlage für sein Leben, gleichzeitig dürfe man den Glauben nicht am Kirchgang bemessen. „Der Gottesdienstbesuch gehört für mich auch dazu, aber mir sind die Menschen selbst wichtig“, so Streyl. Wenn er das Gefühl habe, sein Tun habe einen Zweck und es komme etwas zurück, „dann ziehe ich daraus Kraft für mich und es treibt mich zu neuen Taten an.“
Dass sich daraus in Zukunft neue Initiativen und Ideen entwickeln, ist dann nur eine Frage der Zeit. Franz Streyl ist überzeugt: „Meine Frau und ich stecken voller Ideen und wir arbeiten gern im pastoralen Raum. Wenn dann die Ideen gut sind, versuchen wir diese umzusetzen.“