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Erzbistum Paderborn
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Klimaschutz ist Investition in die Zukunft

Erzbistum Paderborn nimmt 2021 voraussichtlich 13 Ladesäulen für Elektro-Fahrzeuge in Betrieb

Das Erzbistum Paderborn setzt ein flächendeckendes Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung: Heute nahm Generalvikar Alfons Hardt auf dem Kleinen Domplatz in Paderborn die erste öffentliche Ladesäule für E-Fahrzeuge in Augenschein, die das Erzbistum künftig als Eigentümer betreiben wird. Zwölf weitere Ladesäulen werden voraussichtlich noch in diesem Jahr in Paderborn und an weiteren Standorten im Erzbistum folgen und damit zur Förderung einer umweltfreundlichen E-Mobilität beitragen. Mit der Installierung der Ladesäulen geht das Erzbistum Paderborn einen wichtigen Schritt zur Umsetzung seines Ende 2019 vorgestellten Klimaschutzkonzepts. Darin sind umfangreiche Maßnahmen festgelegt, um in den Bereichen Immobilien, Beschaffung und Mobilität die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu verringern.

Die Entwicklung der Elektromobilität ist ein wichtiger technologischer Meilenstein, um das Klima nachhaltig zu schützen, und wird deshalb durch das Erzbistum Paderborn eingesetzt und unterstützt. V.l.n.r. Frank Rosenberger, Karsten Stahl, Generalvikar Alfons Hardt, Dirk Wummel. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn.

„Unser christliches Selbstverständnis verpflichtet uns dazu, die Schöpfung zu bewahren“, sagt Generalvikar Alfons Hardt. Er nennt die Entwicklung der Elektromobilität „einen wichtigen technologischen Meilenstein“, um das Klima nachhaltig zu schützen. „Diese Chance nutzen wir mit unserem Netz von Elektro-Ladesäulen aktiv“, erklärt der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs. Das Erzbistum Paderborn leiste durch die Installation der Ladesäulen „einen sichtbaren und entschiedenen Beitrag, um Menschen im Bereich der Mobilität die Reduzierung von Treibhausgasen und damit einen effektiven Klimaschutz zu ermöglichen.“

Säulen in Paderborn, Schwerte, Dortmund und Werl

Für geplant 0,37 Euro je kWh können Nutzerinnen und Nutzer künftig an der Ladesäule ihr E-Fahrzeug aufladen. Bezahlt werden kann mit der EC-Karte. Neben der Ladestation am Kleinen Domplatz werden zwei Ladestationen am vom Erzbistum getragenen Bildungs- und Tagungshaus Liborianum in Paderborn folgen. Am Erzbischöflichen Priesterseminar Paderborn sind drei Stationen vorgesehen, an der Theologischen Fakultät Paderborn eine Station. Drei Ladesäulen sollen an der St. Klemens-Kommende in Dortmund und zwei Stationen an der Katholischen Akademie in Schwerte aufgestellt werden. Nicht zuletzt ist auch im Wallfahrtszentrum in Werl die Installation einer Ladesäule geplant.

Rund 240.000 Euro Investition

Die Bewahrung der Schöpfung sei für die Kirche nicht nur ein ideelles Gut, sagt Generalvikar Hardt weiter: „Wer Schöpfungsverantwortung als Auftrag ernst nimmt, dem muss sie auch etwas wert sein.“ Rund 240.000 Euro plant das Erzbistum Paderborn in die Installation der Ladesäulen zu investieren. „Eine solche Summe ist eine nicht unerhebliche Investition. Aber den Klimaschutz zu stärken, ist immer auch eine Investition in die Zukunft der nachfolgenden Generationen“, zeigt sich Dirk Wummel als Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat überzeugt.

Konzeption, Errichtung und Betrieb der Ladesäulen wurden vom Ladesäulenhersteller Wallbe aus Schlangen übernommen. Um die Ladesäule zu errichten, musste eine Leitung vom öffentlichen Stromnetz zum geplanten Standort der Säule gelegt werden. Dafür wurde auf Grundlage des Netzplanes ein Kabelgraben erstellt. Das Fertigfundament der Säule wurde auf den Endpunkt des Grabens gesetzt und die Säule darauf befestigt. „Der mit der Firma Wallbe geschlossene Rahmenvertrag für die Installation der Säulen ist auch durch die Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn nutzbar, wenn diese selber vor Ort eine Ladesäule aufstellen möchten“, informiert Karsten Stahl, Leiter der Abteilung Zentrale Immobilien im Bereich Bauen des Generalvikariates. Die Koordination hierfür liegt bei der Energieoffensive im Bereich Bauen.

Klimaschutz als ganzheitliches Thema

Auch einzelne Mitarbeitende des Erzbischöflichen Generalvikariats in Paderborn nutzen bereits E- oder Hybrid-Fahrzeuge, berichtet Frank Rosenberger. Der Leiter des Bereiches Personal und Verwaltung im Generalvikariat kann sich vorstellen, dass die Ladesäule auf dem Kleinen Domplatz für Mitarbeitende ein Anreiz ist, über die Nutzung eines eigenen E-Fahrzeugs nachzudenken. „Klimaschutz ist für uns ein ganzheitliches Thema“, blickte der Personalverantwortliche jedoch über den Bereich Mobilität hinaus. „Wir werden einen Klimaschutzmanager beziehungsweise eine Klimaschutzmanagerin einstellen, der oder die sich mit Umweltthemen und Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit unseren Gebäuden und unserem Arbeiten beschäftigt und diese Themen bündelt.“

E-Mobilität im Erzbistum Paderborn

Schon jetzt sind auch im Erzbistum Paderborn zahlreiche Elektro-Fahrzeuge unterwegs, die die Ladesäulen des Erzbistums künftig nutzen können. Seit 2014 ist ein Elektro-Auto bei den Technischen Diensten im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn im Einsatz. Anfang 2019 ergänzte ein weiteres umweltfreundliches E-Auto im Bischofshaus die Fahrzeug-Flotte des Erzbistums in Paderborn. Zudem hat das Erzbistum fünf Hybrid-Autos mit einem E-Motor. Beim Caritasverband im Erzbistum Paderborn sind ab diesem Jahr sogar 400 Elektro-Autos umweltfreundlich bei Pflege-Einsätzen und anderen Dienstfahrten unterwegs.

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