Zahlreiche Menschen seien Bischof Bernhard Hombach in den 60 Jahren seines priesterlichen Wirkens anvertraut gewesen, an verschiedenen Stationen und in verschiedenen Ländern, schreibt Erzbischof Becker dem Weihejubilar. Was Hombach als Priester in den sechzig Jahren im Dienst des Herrn und seiner Kirche tun und erfahren habe, sei Anlass zu danken. „Auch ich danke Gott für Deinen Lebensweg und Deine Berufung und erbitte Dir von Herzen Gottes reichen Segen“, schreibt Erzbischof Becker dem mittlerweile in Managua, der Hauptstadt von Nicaragua, lebenden Priesterweihejubilar mit Wurzeln im Erzbistum Paderborn.
Erinnerung an Priesterweihe
Bischof Bernhard Hombach erinnert sich an seine Priesterweihe vor 60 Jahren: „Die Priesterweihe war am 28. Juni 1961 in Löwen, Belgien. Es kam der Paderborner Erzbischof Lorenz Jäger mit seinem Sekretär, Alois Klein, nach Löwen. Da die Kapelle des Colegium pro America Latina, wo wir Theologiestudenten wohnten, zu klein war, fand die Priesterweihe in der nahegelegenen Herz-Jesu Pfarrkirche statt. Wir waren an die 20 Kandidaten aller Weihestufen. Es gab damals noch die vier niederen Weihen und das Subdiakonat. Wir waren drei, die zu Priestern geweiht wurden. Erzbischof Jäger sagte mit Erstaunen: ‚Das ist das erste Mal, dass ich vom Ostiarier bis zum Priester alle Weihen in einer Feier habe.“ Ich erinnere mich noch an das lange Gespräch mit dem Erzbischof, bis tief in die Nacht. Anfangs stand er meiner Entscheidung, nach Lateinamerika zu gehen, skeptisch gegenüber. Dann aber war er mir ein lieber, väterlicher Freund bis zu seinem Lebensende.“