Mit Gott Mauern und Grenzen überwinden
So begrüßte Weihbischof em. Hubert Berenbrinker nicht nur die französischen Gäste im Hohen Dom zu Paderborn besonders herzlich, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer in Le Mans, die diesen Gottesdienst per Livestream verfolgen konnten. In besonderer Würdigung des Libori-Festes hatte der französische Zweig der Fraternität zuvor in Frankreich eine Wallfahrt an den Sterbeort des Heiligen Liborius gemacht.
„Grenzenlos Libori“, das Motto des diesjährigen Liborifestes griff Weihbischof Berenbrinker auch in seiner Predigt auf: „Der Liebesbund ewiger Bruderschaft, der 836 zwischen den Diözesen Le Mans und Paderborn geschlossen wurde, ist ein beredtes Zeugnis dafür. Er hat geholfen, Grenzen zu überwinden, Grenzen los zu werden.“ Der Heilige Liborius werde mittlerweile in alle Erdteilen verehrt und sei somit zum Brückenbauer geworden.
Brückenbauer Liborius
Die Pandemie habe Grenzen aufgezeigt, doch darin läge auch gerade der Reiz des Mottos „Grenzenlos“. Denn es erinnere, so Berenbrinker, an ein Kernstück des Glaubens: „Katholizität. Wir sind eine katholische Kirche, eine weltumfassende Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die mit ihrem Gott Mauern und Grenzen überwindet.“ Das Libori-Motto verweise auf die grenzenlose Liebe Gottes und erinnere, in den Anstrengungen nicht nachzulassen, geschwisterliche Solidarität mit allen Menschen zu üben.