logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower

„Grenzenlos“ die Ewige Bruderschaft ein lebendes Zeugnis

Pontifikalamt der deutsch-französischen Liborius-Fraternität mit Weihbischof em. Hubert Berenbrinker

Der „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ zwischen Le Mans und Paderborn lebt traditionell beim Libori-Fest in besonderer Weise auf. Auch in schwierigen Zeiten kennt er keine Grenzen und setzt Zeichen der Verbundenheit. Im Pontifikalamt mit Weihbischof em. Hubert Berenbrinker feierte die deutsch-französische Liborius-Fraternität am Montag, 26. Juli 2021, diese Freundschaft. Eine kleine Schar junger Franzosen war mit Vikar Marc Isnard aus Le Mans angereist.

Mit Gott Mauern und Grenzen überwinden

So begrüßte Weihbischof em. Hubert Berenbrinker nicht nur die französischen Gäste im Hohen Dom zu Paderborn besonders herzlich, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer in Le Mans, die diesen Gottesdienst per Livestream verfolgen konnten. In besonderer Würdigung des Libori-Festes hatte der französische Zweig der Fraternität zuvor in Frankreich eine Wallfahrt an den Sterbeort des Heiligen Liborius gemacht.

„Grenzenlos Libori“, das Motto des diesjährigen Liborifestes griff Weihbischof Berenbrinker auch in seiner Predigt auf: „Der Liebesbund ewiger Bruderschaft, der 836 zwischen den Diözesen Le Mans und Paderborn geschlossen wurde, ist ein beredtes Zeugnis dafür. Er hat geholfen, Grenzen zu überwinden, Grenzen los zu werden.“ Der Heilige Liborius werde mittlerweile in alle Erdteilen verehrt und sei somit zum Brückenbauer geworden.

Brückenbauer Liborius

Die Pandemie habe Grenzen aufgezeigt, doch darin läge auch gerade der Reiz des Mottos „Grenzenlos“. Denn es erinnere, so Berenbrinker, an ein Kernstück des Glaubens: „Katholizität. Wir sind eine katholische Kirche, eine weltumfassende Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die mit ihrem Gott Mauern und Grenzen überwindet.“ Das Libori-Motto verweise auf die grenzenlose Liebe Gottes und erinnere, in den Anstrengungen nicht nachzulassen, geschwisterliche Solidarität mit allen Menschen zu üben.

Fraternität lebt durch Begegnung

„Wir freuen uns sehr, die kleine Delegation aus Le Mans hier begrüßen zu dürfen“, betonte Domkapitular Dr. Thomas Witt , Pfarrer im Pastoraler Raum Elsen-Wewer-Borchen, und stellte beim abendlichen Treffen besonders heraus, dass die Jugendabteilung der Fraternität auch in den letzten Monaten immer in kleinen Gruppen aktiv geblieben sei. „In den letzten Jahren haben wir gerade im Nachwuchsbereich einige Mitglieder für die deutsch-französische Fraternität gewinnen können“, freut sich Witt, der auch Präsident dieses Zusammenschlusses ist.

Novum in der Vorstandsarbeit

Insgesamt hätten die gegenseitigen Besuche aber schon gefehlt, ergänzte Vorstandsmitglied Dietmar Röttger, Propst in Soest: „Die Begegnung ist schon ein Kernpunkt und kann durch Mail-Kontakte nicht ersetzt werden. Gerade die Reise zum Julians-Fest nach Le Mans hat über Jahre auch das Gruppengefühl bei den deutschen Fraternitätsmitgliedern gestärkt.“ Dagegen haben die neuen technischen Möglichkeiten auch für ein Novum in der Geschichte der Freundschaft gesorgt. Denn beide Vorstände – aus Paderborn und Le Mans – haben gegenseitig in einer Videokonferenz an den Vorstandssitzungen teilgenommen.

Kontakte, Begegnung, Beziehung – dies seien die wichtigen Attribute der deutsch-französischen Fraternität, die die Freundschaft hoch hielten.

Gemeinsam mit Weihbischof Berenbrinker konzelebrierten Pfarrer Dr. Thomas Witt, Propst Dietmar Röttger, Vikar Jan Küchler und Vikar Marc Isnard. Für den musikalischen Rahmen des Pontifikalamtes sorgten die St. Johannes Kantorei Wever, und Domorganist Tobias Aehlig.

Auszug aus der Präambel der Satzung der St. Liborius Fraternität

Im Jahre 1960 wurde die deutsch-französische Priesterbruderschaft des hl. Liborius durch Priester der Diözesen Le Mans und Paderborn gegründet aus den Gedanken zwischen beiden Völkern Frankreich und Deutschland eine wirkliche Freundschaft zu begründen. Die beiden Diözesen sind seit 835 in einem „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ verbunden. Zunächst waren nur Priester der beiden Diözesen Mitglieder der Bruderschaft. Durch die Entwicklung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil beteiligten sich verstärkt auch Diakone und Laien an Aktivitäten und durften eine Mitgliedschaft eingehen. Die St. Liborius-Fraternität, bestehend aus der französischen und der deutschen Sektion, hat die Aufgabe, die Verbindungen zwischen den Katholiken der Bistümer Le Mans und Paderborn in einer Gemeinschaft des Gebetes und der gegenseitigen Solidarität zu fördern.

Weitere Beiträge zum Themenspecial Libori 2021

Ein Beitrag von:
Redakteur

Weitere Einträge

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung „Womit ist den Menschen heute wirklich gedient?“

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz weiht Männer aus Burbach, Warstein, Werl und Wilnsdorf zu Diakonen / Sechs neue Ständige Diakone wirken im Erzbistum Paderborn
© Erzbistum Paderborn

Pressemeldung Erzbistum Paderborn übernimmt Initiative und errichtet neue Pfarrei in Castrop-Rauxel

Pfarrgemeinden des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd werden aufgehoben und gehen in neu errichteter Pfarrei auf / Gremien hören mit Aufhebung auf zu bestehen / Vermögensverwaltungsrat übernimmt Aufgaben
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung „Wir alle können für das Wohl unserer Gesellschaft einstehen“

Im Kleinen anfangen: Weihbischof Josef Holtkotte ruft zu Verantwortung für Gesellschaft und Demokratie auf
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit