Der Klostergarten
Ein Klostergarten, wie der der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Neuenbeken, hat fast schon etwas Paradiesisches an sich – gerade jetzt im Sommer. In den Beeten wachsen die Gemüsepflanzen und Kräuter, die Obstbäume und Sträucher erstrahlen mit ihren dicken Früchten. Auf einer Bank im Sonnen-schein lässt sich das Bunte und Lebhafte genießen. „In unserem Garten haben wir eigentlich alles“, sagt Schwester Jacoba-Maria und zeigt die große Auswahl: Pflaumen, Äpfel, Kirschen, Rhabarber, Zucchini, Johannis-, Erd- und Himbeeren und vieles mehr. Ein Teil ist für den Eigenbedarf der rund 85 Schwestern, die im Missionshaus leben. Noch mehr ist allerdings für das Kloster-lädchen von Schwester Jacoba-Maria bestimmt: „Viele Zutaten kommen, je nach Saison, direkt aus unserem Klostergarten. Alle Produkte produzieren wir selbst, bis auf den Honig. Doch die Bienenstöcke stehen auf unserem Gelände.“
Der eigene Klosterladen
Den eigenen Klosterladen vor rund zwei Jahren eröffnet, liegen die Anfänge schon 15 Jahre zurück, als Jacoba-Maria Selbstgemachtes auf Klostermärkten verkaufte. Ihr Hauptprodukt und „Renner“ bis heute:
Zucchini-Relish, eine süß-saure würzige Bei-lage, die gut zu Gegrilltem passt. „Das Rezept ist aber geheim, das gebe ich niemandem raus“, sagt die Missionsschwester mit einem Lachen. 2.700 Gläser Relish produziert sie pro Jahr aus mehreren Hundert Kilogramm Zucchini. „Das ist wirklich ein typisches Sommerprodukt. Denn die Zucchini müssen nach der Ernte frisch verarbeitet werden“, sagt Jacoba-Maria. Einen Teil der Beeren, zum Beispiel, könne man auch ruhig einfrieren, um dann im Winter noch mal frische Marmelade zu machen.