Zum diesjährigen „Marsch für das Leben“ am 18. September 2021 in Berlin erklärt Erzbischof Hans-Josef Becker in seinem Grußwort, eine wirkliche Kultur des Lebens könne sich nur dort entwickeln, „wo wir uns schützend vor die Menschen stellen, deren Lebensrecht bedroht und missachtet wird“. In besonderer Weise betreffe das jene Menschen, die schwach, hilflos oder ausgegrenzt seien. „Wahre Humanität kann es nicht geben ohne unsere bedingungslose Verantwortung füreinander“, fordert der Paderborner Erzbischof.
Erzbischof Hans-Josef Becker nennt es „bedrohlich“, wenn ein Mensch nur als bloßes Produkt, als bestellbare Ware oder als ein Mittel zum Zweck gesehen werde oder wenn das Lebensrecht eines Menschen von erwünschten Eigenschaften und Merkmalen abhängig gemacht werde. Für das menschliche Leben und Miteinander seien Solidarität, Mitmenschlichkeit und die Achtung des Lebensrechtes eines jeden Menschen unersetzliche Bausteine. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Marsch für das Leben sind für Erzbischof Becker „Wegbereiterinnen und Wegbereiter für eine Kultur des Lebens in unserer Gesellschaft“.