Beeindruckt waren die Teilnehmenden aus Südwestfalen unter anderem von den Beiträgen zweier junger Frauen: Eine Studentin trug einen selbstverfassten Poetry-Slam-Text aus Sicht eines Kindes vor der Geburt vor, anschließend wurde Sabina Scherer interviewt, die mit einem Podcast zum Thema „Ein Zellhaufen spricht über die Abtreibung“ bekannt wurde. Nach weiteren Reden und musikalischen Darbietungen setzte sich der bunte Marsch durch die Straßen Berlins in Bewegung.
Zurück am Brandenburger Tor schloss das Ereignis mit einem ökumenischen Gottesdienst, geleitet vom katholischen Bischof von Görlitz und dem Leiter der serbisch-orthodoxen Gemeinde von Berlin. Vorgestellt wurde von der „Jugend für das Leben“ auch das neue Symbol der internationalen Lebensrechtsbewegung, welches die Füßchen eines Ungeborenen zeigt, umschlossen von Händen und mit einem Herz versehen.
„Diese Veranstaltung hat wieder gezeigt, warum es sich lohnt, für das Lebensrecht auf die Straße zu gehen“, ist der Siegener Dechant Karl-Hans Köhle, der unter den Marschierenden war, überzeugt. Auch an die Situation von Leidenden am Lebensende wurde in Berlin erinnert. Hier stehe man in der Pflicht, zu unterstützen, damit diese Menschen „nicht durch die Hand, sondern an der Hand eines Menschen sterben“ könnten.