Alle Menschen, die noch keine Christen sind, werden durch den Empfang des Sakramentes der Taufe in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen. Dass auch Erwachsene getauft werden, ist heute nichts Außergewöhnliches mehr. In der Regel geht der Taufe eine etwa einjährige Vorbereitungszeit (Katechumenat) voraus. Diese ist dazu da, den christlichen Glauben kennen zu lernen. Auf diesem Weg werden Menschen, die Christ oder Christin werden wollen, begleitet.
Wiedereintritt in die katholische Kirche
Jedem, der schon Mitglied der katholischen Kirche war, aber ausgetreten ist, steht die Tür für eine Rückkehr offen. Die Wiederaufnahme erfolgt nicht beim Amtsgericht, wo der Austritt erklärt wurde, sondern bei der katholischen Kirche.
„Labor E“ ist die Wiedereintrittsstelle im Erzbistum Paderborn
Um Menschen auf dem Weg zurück in die Kirche zu unterstützen, hat das Labor E im Erzbischöflichen Generalvikariat die Aufgaben der Wiedereintrittsstelle übernommen. Ganz neu sind diese Stelle und die Idee dahinter nicht. Unter katholisch-werden.de, einer Initiative der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP e. V.) in Erfurt, finden Wiedereintrittswillige schon lange weiterführende Informationen und regionale Ansprechpartner. „Um diese aber besser koordinieren und unterstützen zu können, übernimmt das Labor E nun die überdiözesane Betreuung“, verdeutlicht Andrea Keinath aus dem Labor E.
In Zukunft möchte das Labor E nun noch mehr über die Motive von Wiedereintrittswilligen erfahren, um ihnen den Zugang einfacher zu machen. Dazu zählt unter anderem, zu überprüfen, ob alle Regionen des Erzbistums über katholisch-werden.de abgedeckt sind oder ob es weitere Ansprechpartner braucht. Zudem stellt sich immer wieder die Frage, wohin sich Gläubige wenden können, die nach der Wiederaufnahme, Konversion oder Erwachsenentaufe einen Neuanfang im Glauben machen und Anschluss an eine offene Glaubensgemeinschaft finden wollen.