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Erzbistum Paderborn
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© Photo Kozyr / Shutterstock.com

Digital informieren über Ständigen Diakonat

Digitaler Treffpunkt für Interessenten am 12. September 2020 / Neuer Ausbildungskurs ab Juni 2021

„Das Amt des Diakons ist in der Kirche von großer Bedeutung“, wissen Pastor Andreas Kreutzmann und Stefan Nagels. Beide sind im Erzbistum Paderborn verantwortlich für die Ausbildung und Begleitung von Ständigen Diakonen. „Aus seiner Verbindung zu Jesus Christus begleitet ein Diakon arme und am Rand der Gesellschaft stehende Menschen, beispielsweise Kranke oder Trauernde. Seine Tätigkeit beschränkt sich jedoch nicht auf den sozial-karitativen Dienst, sondern besteht auch in Aufgaben in der Liturgie und in der Verkündigung“, erklärt der Diözesanbeauftragte für die Ständigen Diakone. Die Verantwortlichen laden zu einem digitalen „Treffpunkt Diakon“ per Skype am Samstag, 12. September 2020, von 15.30 bis 17 Uhr ein, um männlichen Interessenten einen Überblick über die theologische, praktische und geistliche Ausbildung zum Diakon im Zivilberuf zu geben.

Laden zu einem digitalen „Treffpunkt Diakonat“ ein, um am 12. September 2020 Interessenten über den Ständigen Diakonat zu informieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen: Diözesanbeauftragter Pastor Andreas Kreutzmann (r.) und Referent Stefan Nagels. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Das Amt des Ständigen Diakons sei lange Zeit in der Kirche vergessen gewesen, erinnert Stefan Nagels, der gemeinsam mit Pastor Andreas Kreutzmann als Diözesanbeauftragter und Pastor Werner Beule als Spiritual für die Ausbildung und Begleitung der Ständigen Diakone im Erzbistum Paderborn verantwortlich ist. Durch das Zweite Vatikanische Konzil (1962 bis 1965) sei der Ständige Diakonat wieder eingeführt worden als eigenständiger Dienst in der Kirche. „Die sakramentale Weihe zum Diakon können in der Katholischen Kirche auch verheiratete und berufstätige Männer empfangen. Ihre persönliche Berufung wird so bestätigt und erhält eine kirchliche Sendung durch den Erzbischof“, erläutert Pastor Kreutzmann.

Digitaler Austausch

Wer sich für eine Tätigkeit als Ständiger Diakon im Erzbistum Paderborn interessiert und sich unverbindlich informieren möchte, ist zum – aufgrund der Corona-Pandemie – digitalen „Treffpunkt Diakon“ eingeladen. Pastor Andreas Kreutzmann, Pastor Werner Beule sowie Referent Stefan Nagels stehen zum digitalen Gespräch bereit und informieren über die dreijährige berufsbegleitende Ausbildung zum Ständigen Diakon mit Zivilberuf. Der nächste Ausbildungskurs startet im Erzbistum Paderborn im Juni 2021. Im sogenannten Diakonatskreis werden Interessenten und Bewerber auf ihrem drei Jahre andauernden Weg zum Ständigen Diakonat ausgebildet und begleitet.

Wer am digitalen „Treffpunkt Diakon“ teilnehmen möchte, kann sich bis zum 4. September 2020 durch das Nennen seines Skype-Namens unter der E-Mail-Adresse staendigediakone@erzbistum-paderborn.de anmelden. Darüber hinaus können sich Interessenten auch an den Diözesanbeauftragten für den Ständigen Diakonat, Pastor Andreas Kreutzmann, wenden: Erzbischöfliches Generalvikariat Paderborn, Domplatz 3, 33098 Paderborn, Telefon 05251/125-1587, E-Mail andreas.kreutzmann@erzbistum-paderborn.de

Ständiger Diakonat im Erzbistum Paderborn

Im Jahr 2021 wird das 50-jährige Jubiläum des Ständigen Diakonats im Erzbistum Paderborn begangen. Jubiläumstag ist der 16. Oktober 2021, der mit einem festlichen Pontifikalamt im Hohen Dom zu Paderborn gefeiert wird: Die ersten 15 Diakone im Erzbistum Paderborn empfingen am 16. Oktober 1971 durch Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger die Diakonenweihe.

Im Erzbistum Paderborn gibt es derzeit 187 Ständige Diakone, 42 von ihnen sind im Ruhestand, fünf sind im Hauptberuf als Diakone tätig.

Stichwort: Diakon

Das Wort Diakon leitet sich vom griechischen Wort diakonos ab und bedeutet „Diener“, „Helfer“. Ein Diakon ist gesandt zur besonderen Nachfolge Christi. Innerhalb der Kirche bekleidet er ein geistliches Amt, den Diakonat. Seine Aufgaben beschränken sich aber nicht auf den Gottesdienst (leiturgia – Liturgie), vielmehr umfassen sie auch die Verkündigung (martyria – Zeugnis) und den „Dienst am Nächsten“ (diakonia – Diakonie / Caritas) und damit alle drei Grundvollzüge der Kirche. Für einen Diakon ist der „Dienst am Nächsten“ wesentlich, er ist insbesondere dazu aufgerufen, zu Armen, Kranken, Menschen mit einer Behinderung, Trauernden, den „Menschen am Rande“ zu gehen.

Verheiratete Männer, die 35 Jahre und älter sind, können nach einer entsprechenden Ausbildung und mit Zustimmung ihrer Ehefrau zum Diakon geweiht werden, um als Ständiger Diakon eingesetzt zu werden. Ständige Diakone üben in der Regel zusätzlich zum Seelsorgedienst einen Zivilberuf aus.

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