Die Freundschaft zu Christus
Doch genug vom Thema Loslassen. Weniger Verantwortung bedeutet auch: mehr Freiheit. Berenbrinker erzählt, dass er jetzt mehr Zeit und Ruhe habe, das Brevier zu beten, spazieren zu gehen und nachzudenken. Er spüre, dass seine persönliche „Freundschaft zu Christus“ noch wichtiger werde. Zu einem durchtragenden Element.
Diese Freundschaft lebt er zum Beispiel, indem er täglich die Messe feiert und sich „in die Liturgie hineingibt“, wie er sagt. Nachfrage: Wie geht das, sich in die Liturgie hineingeben? Seine kurze Antwort lautet: „Mit Herz und Seele dabei sein“. Und die lange: „Wenn ich die Heilige Messe feiere, dann frage ich mich: Was will mir Gott heute mit den Lesungen sagen? In den Fürbitten bete ich für die Menschen, für die es vorgesehen ist. Und von der Gabenbereitung an gebe ich mich mit Herz und Verstand in dieses Opfergeschehen hinein. Ich verbinde mein Leben mit dem Leben Jesu Christi, so dass es verwandelt wird“.