Ein Kerzchen anzünden
„Ich muss mal nach Waldenburg gehen und ein Kerzchen anzünden“, das wurde von den Bewohnern des Öfteren in der schweren Zeit nach den zwei Weltkriegen gesagt. Auch heute noch gehen Einheimische und Pilger zur Gottesmutter, auch „Mutter der Sauerländer Berge“ genannt, um ihr ihre Sorgen und Nöte anzuvertrauen und um Hilfe zu bitten. Die Kapelle Waldenburg liegt in einer Senke, unweit von der Biggetalsperre entfernt. Von der Hansestadt Attendorn aus ist es nicht mehr weit bis zur Marienwallfahrtsstätte. Mittlerweile ist die Kapelle barrierefrei begehbar. . Nur wer von der den Sieben Schmerzen Mariens geweihten Kapelle weiter den Berg zur Burgruine Waldenburg emporsteigt, braucht etwas Kondition. Die 1176 erstmals urkundlich erwähnte Burg und die Kapelle sind eng miteinander verbunden. Die Freiherren von Fürstenberg hatten 1691 die Waldenburg vom Deutschen Ritterorden erworben. Bevor die angeschlagenen Burggebäude völlig zerfielen, ließ einer der Freiherrn von Fürstenberg als Ersatz für die Burgkapelle unterhalb der Burg eine neue Kapelle errichten, die am 16. Februar 1723 ihre kirchliche Weihe erhielt. Danach begann die Marienverehrung in Waldenburg. Die Kapelle ist auch heute noch im Privatbesitz des Freiherrn von Fürstenberg mit Sitz in Herdringen/Arnsberg. Die Betreuung und Aufsicht erfolgt durch das katholische Pfarramt in Attendorn. .