Nach Grußworten von Erzbischof Hans-Josef Becker, Professorin Dr. Muna Tatari vom Seminar für Islamische Theologie der Universität Paderborn und Dieter Bökemeier von der Lippischen Landeskirche stand beim christlich-islamischen Dialogtreffen in diesem Jahr die Frage „Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf den interreligiösen Dialog?“ im Zentrum. In einem Podiumsgespräch wurden von Dr. Katharina Lammers (Erzbistum Paderborn), Dieter Bökemeier (Lippische Landeskirche) und Dunya Elemenler (Christlich-Islamische Gesellschaft) unterschiedliche Erfahrungen ausgetauscht.
Der christlich-islamische Dialogempfang der fünf in Nordrhein-Westfalen gelegenen (Erz-)Bistümer mit Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche und des Islams fand jetzt auf Einladung des Erzbistums Paderborn im Bildungs- und Tagungshaus Liborianum statt. Höhepunkt des Kontakt- und Austauschtreffens der christlichen Kirchen mit Vertreterinnen und Vertretern des Islams war ein interreligiöses Gebet, das Erzbischof Hans-Josef Becker gemeinsam mit Professorin Dr. Muna Tatari sprach. Mit dem interreligiös gesprochenen „Gebet für unsere Erde“ aus der päpstlichen Enzyklika „lautato si“ entsprach der Paderborner Erzbischof einem Wunsch von Papst Franziskus, der schon mehrfach zu Gebeten, die von Gläubigen jeglicher Religion gemeinsam gebetet werden können, aufgerufen hat.