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Erzbistum Paderborn
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Blick vom Erzbischöflichen Generalvikariat auf den Paderborner Dom.© Sabrina Voss / Erzbistum Paderborn

Paul Josef Kardinal Cordes vor 60 Jahren zum Priester geweiht

Erzbischof Hans-Josef Becker gratuliert dem ehemaligen Weihbischof in Paderborn

Paul Josef Kardinal Cordes, emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“ und ehemaliger Weihbischof in Paderborn, kann am Dienstag, 21. Dezember 2021, sein 60-jährigies Priesterweihejubiläum feiern: Am 21. Dezember 1961 empfing der in Kirchhundem geborene Geistliche durch Erzbischof Lorenz Jaeger in Paderborn das Sakrament der Priesterweihe. Erzbischof Hans-Josef Becker sendet dem 87-Jährigen zum diamantenen Weihejubiläum herzliche Glück- und Segenswünsche aus seinem Heimatbistum.

Der Paderborner Erzbischof erinnert in seinem Schreiben an die „zahllosen Menschen“, die dem Weihejubilar an den verschiedenen Stationen seines priesterlichen und bischöflichen Wirkens begegneten und anvertraut waren. „Das, was Du in sechzig Jahren im Dienst des Herrn und seiner Kirche tun und erfahren durftest, lässt sich nicht in kurze Worte fassen.“ Erzbischof Becker dankt Kardinal Cordes für seine mitbrüderliche Verbundenheit und seine „stete Aufmerksamkeit gegenüber der Heimatdiözese“.

Der 1934 in Kirchhundem im Sauerland Paul Josef Kardinal Cordes ist der dienstälteste deutsche Kurienkardinal, er war fünfzehn Jahre lang Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“ in Rom. Von 1976 bis 1980 war Kardinal Cordes Weihbischof in Paderborn.

Biografie

Paul Josef Kardinal Cordes wurde am 5. September 1934 in Kirchhundem (Sauerland) geboren. Nach dem Abitur, das er 1955 in Attendorn ablegte, studierte er Theologie in Paderborn und Lyon. Die Priesterweihe empfing er am 21. Dezember 1961 in Paderborn durch Erzbischof Lorenz Jaeger. Von 1962 bis 1966 war er Präfekt im Studienheim St. Klemens in Bad Driburg und anschließend bis 1969 Präfekt im Erzbischöflichen Theologenkonvikt Collegium Leoninum in Paderborn. 1969 wurde er zur Fortsetzung seiner theologischen Dissertation freigestellt und 1971 mit einer Arbeit zum Thema „Sendung zum Dienst. Exegetisch-historische und systematische Studien zum Konzilsdekret ‘Über Leben und Dienst der Priester’“ zum Doktor der Theologie promoviert.

1972 wurde er Referent für pastorale Fragen im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. Papst Paul VI. ernannte Paul Josef Cordes am 27. Oktober 1975 zum Titularbischof von Naisso und Weihbischof in Paderborn. Die Bischofsweihe empfing er am 1. Februar 1976 durch Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt in Paderborn. Am 26. Januar 1980 berief ihn Papst Johannes Paul II. zum Vizepräsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien in Rom. Seine Ernennung zum Erzbischof und zum Präsidenten des Päpstlichen Rates „Cor Unum“ erfolgte am 2. Dezember 1995. Der Päpstliche Rat hat unter anderem die Aufgabe, in der ganzen Welt die humanitären Hilfsaktionen des Heiligen Stuhls in Krisen- und Katastrophengebieten zu organisieren und durchzuführen. Er koordiniert zudem die globalen caritativen Aktivitäten der katholischen Kirche und der ihr zugehörigen Institutionen und Organisationen.

Papst Benedikt XVI. berief Erzbischof Paul Josef Cordes am 17. Oktober 2007 ins Kardinalskollegium. Das feierliche Konsistorium mit der Erhebung von Erzbischof Cordes in den Kardinalsstand fand am 24. November 2007 in Rom statt. 2010 nahm Papst Benedikt XVI. den altersbedingten Rücktritt von Kardinal Cordes von seinen Ämtern an.

Seit 20. Juli 1980 ist Kardinal Cordes Ehrendomherr in Paderborn. Bundespräsident a. D. Horst Köhler zeichnete Kardinal Cordes für dessen herausragenden internationalen humanitären Einsatz sowie für das Bemühen um internationale Verständigung und interreligiöse Kooperation mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland aus.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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