In einem Eingangsstatement kündigte Generalvikar Alfons Hardt eine rasche Überarbeitung des kirchlichen Arbeitsrechts an: „Ich gehe davon aus, dass im Juni eine grundlegend veränderte Grundordnung des kirchlichen Dienstes von den Bischöfen beschlossen wird“, berichtete Generalvikar Hardt aus dem Verwaltungsrat der deutschen Diözesen. Über ein verändertes Arbeitsrecht hinaus forderte der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs ein neues „wertschätzendes Grundverständnis“ für queer lebende Menschen. Auch die Ordnung für die Erteilung der Missio canonica für Religionslehrkräfte werde derzeit überarbeitet. Bis zum Beschluss einer neuen Ordnung durch die Deutsche Bischofskonferenz werden die momentan geltenden Kriterien im Erzbistum ausgesetzt.
Als Podiumsgäste beantworteten der Leiter des Bereiches Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat, Monsignore Dr. Michael Bredeck, und der Leiter des Bereiches Pastorales Personal, Prälat Thomas Dornseifer, die Fragen der Gläubigen, die diese im Vorfeld eingereicht hatten. Weitere Ansprechpersonen auf dem Podium waren Julia Kroker als Leiterin der Abteilung Personal, Indra Wanke als Leiterin des neuen Arbeitskreises „Qeersensible Pastoral“ im Erzbistum und Thomas Wendland als Interventionsbeauftragter der Erzdiözese. Als externe Gäste diskutierten Nadine Mersch als Vorsitzende des Diözesankomitees Paderborn und Mitglied des Synodalen Wegs sowie Maik Schmiedeler von der Initiative #OutInChurch und Viola Hellmuth vom queeren Jugendtreff Ohana in Paderborn mit.