„Die ‚menschliche 1,5‘ ist für uns ein Signal. Denn der Schutz des Klimas und damit das Engagement für die Schöpfung sind uns als Erzbistum Paderborn wichtig. Gemeinsam mit dem bischöflichen Hilfswerk MISEREOR fordern wir von der Politik konkrete Ziele, Programme und Maßnahmen, mit denen in allen Wirtschaftssektoren konsequent und durchgängig das Nichtüberschreiten des 1,5-Grad-Limits bei der Klimaerwärmung gesichert ist“, sagt Susanne Föller. „Mit unserer ‚menschlichen 1,5‘ möchten wir zudem als katholische Kirche zur Teilnahme am Globalen Klimastreik am 25. März 2022 aufzurufen“, ergänzt die Teamleiterin Weltmission-Entwicklung-Frieden im Erzbischöflichen Generalvikariat.
Schöpfungsverantwortung im Erzbistum Paderborn
„Mit dem Anfang 2022 aufgelegten und mit 3,5 Millionen Euro ausgestatteten Klimaschutzfonds ruft das Erzbistum seine Kirchengemeinden und Einrichtungen dazu auf, sich intensiv für die Bewahrung der Schöpfung zu engagieren und aktiv zum Schutz des Klimas beizutragen“, erläutert Monsignore Dr. Michael Bredeck. Der Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat weist auch auf die neu geschaffene Stelle des Klimaschutzmanagers im Erzbischöflichen Generalvikariat hin. Klimaschutzmanager Christian Machold nimmt sowohl im Bereich Bauen das Thema Klimaschutz in den Blick und fokussiert zudem die Bereiche Mobilität, Beschaffung und Bewusstseinsbildung.
Forderungen
Mit der Aktion „menschliche 1,5“ unterstützt das Erzbistum Paderborn die Forderungen des bischöflichen Hilfswerks MISEREOR:
- Eine starke Beteiligung Deutschlands an der internationalen Unterstützung der Länder des Globalen Südens bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels und zur Bewältigung der Schäden und Verluste.
- Einen sozial-gerechten Umbau der deutschen (und europäischen) Wirtschaft und der Energieversorgung.
- Einen wirksamen CO2-Preis, der sozial ausgeglichen wird.
- Die Abschaffung aller klimaschädlichen Staatsausgaben.
- Klimagerechtigkeit als Leitlinie in allen Politikfeldern zu verankern.