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Erzbistum Paderborn
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© Erzbistum Paderborn

Finanzbericht 2021: Stabiles Ergebnis durch vorsichtige Finanzpolitik

Bilanzergebnis in Höhe von 32,5 Mio. Euro vollständig ausgeschüttet / Finanzbericht würdigt besondere Rolle des Ehrenamts / Auflösung der „Corona-Rücklage“

Unter dem Titel „Aus guten Gründen engagiert“ hat das Erzbistum Paderborn seinen Finanzbericht für das Jahr 2021 publiziert. Er enthält unter anderem die jährliche Darstellung, wie die finanziellen Mittel des Erzbistums eingesetzt werden. Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf der Rolle von Glauben und Gemeinschaft für das tägliche Leben. Zudem wird dargestellt, wie insbesondere aus dem Glauben getragenes ehrenamtliches Engagement hilft, diese Gemeinschaft zu stärken.

Die christliche Gemeinschaft im Erzbistums Paderborn und der Glaube geben gerade in schwierigen Zeiten Halt. Der Bericht beleuchtet die Grundlagen und verschiedene Ansätze der Dienste an der Gemeinschaft, die auch über die Grenzen des Erzbistums hinausgehen. Das dafür nötige soziale Engagement, das einen maßgeblichen Teil des religiösen Selbstverständnisses ausmacht, bildet auch eine wichtige Stütze des Sozialsystems.

Bilanzergebnis vollständig ausgeschüttet

Das Erzbistum Paderborn hat 2021 einen Jahresüberschuss von rund 24 Mio. Euro erzielt und somit das Finanzjahr 2021 besser abgeschlossen als erwartet. Zugleich waren aber aus dem Ergebnis erhebliche Rücklagen für die Altersversorgung zu bilden. Letztlich ermöglichte die Auflösung der aus dem Ergebnis von 2019 gebildeten und 2020 bereits teilweise eingesetzten Corona-Rücklage dennoch ein positives Bilanzergebnis.

Solide Finanzierung der Aufgaben

Der Jahresüberschuss von 24 Mio. Euro liegt um 36 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Zwar stiegen die Kirchensteuererträge vor allem konjunkturbedingt um 25,6 Mio. Euro. Im Gegenzug sank aber unter anderem das Finanzergebnis deutlich. Zugleich stiegen die Aufwendungen um 3,6 Prozent, insbesondere für Zuschüsse an Kirchengemeinden und Verbände sowie im Personalbereich.

„Insgesamt ist es gelungen, die Aktivitäten für Seelsorge, Bildung und Caritas im Erzbistum erneut solide zu finanzieren“, sagt Dirk Wummel, Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat. „Gleichwohl ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren die Kirchensteuererträge real zurückgehen werden, während die Inflation sich in allen Bereichen kostentreibend auswirken wird.“

Vollständige Ausschüttung

Das sich nach Entnahmen und Dotierungen der Rücklagen ergebende Bilanzergebnis von rund 32,5 Mio. Euro wird vollständig zugunsten von Kirchengemeinden, Caritas und Verbänden sowie zur Aufstockung mehrerer Hilfsfonds ausgeschüttet. So erhalten die Kirchengemeinden 13 Mio. Euro. 6 Mio. Euro gehen an die Caritas – darin sind 2 Mio. Euro zur Finanzierung von Modellprojekten für Klimaschutz- und energetische Maßnahmen enthalten. 2 Mio. Euro erhält der Kinder- und Jugendverband Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg zum Neubau des diözesanen Zentrums in Rüthen. „Damit erfüllen wir unser Versprechen, die Corona-Rücklage aktiv für konkrete Bedürfnisse im Erzbistum einzusetzen“, erklärt Wummel.

Nachhaltigkeit: Gemeinsam an morgen denken

Im Rahmen der seit 2018 verfolgten Nachhaltigkeitsberichterstattung informiert der aktuelle Finanzbericht in diesem Jahr über das Ehrenamt im Erzbistum Paderborn. Die soziale Seite der Nachhaltigkeit umfasst viele Aspekte: Chancengleichheit und Teilhabe, Bildung und Ausbildung, Bekämpfung der Armut und Wohlstand für alle. Jede und jeder kann einen Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit in der Welt leisten. Genau an diesem Punkt setzt das Ehrenamt an, ein freiwilliges Engagement für Einzelne, die Gesellschaft oder eine Gemeinschaft, die den Zusammenhalt stärkt und somit zu einer nachhaltigeren Lebensweise beiträgt.

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