Zum ersten Mal haben sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Gemeinden anderer Muttersprache im Erzbistum Paderborn zu einem eigenen Pastoraltag getroffen. Im Paderborner Bildungs- und Tagungshaus Liborianum erwartete die teilnehmenden Priester und Pastoralassistenzen aus vielen unterschiedlichen Ländern und Kontinenten ein arbeitsreiches Programm: Es ging um Vernetzung, Austausch, den diözesanen Entwicklungsprozess 2030+ des Erzbistums und um Herausforderungen angesichts der derzeitigen Lage in Gesellschaft und Politik.
„Die Gemeinden anderer Muttersprache sind ein wichtiger Teil der katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn und lassen hier vor Ort Weltkirche erleben“, erklärt Konrad J. Haase, der im Bereich Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat für die Themen der Gemeinden anderer Muttersprache im Erzbistum Paderborn zuständig ist und den Pastoraltag organisiert hat. Er ist froh, dass dieses Treffen der Seelsorgerinnen und Seelsorger mit Vertretern der Bistumsleitung des Erzbistums Paderborn nach den großen Herausforderungen der Pandemiezeit nun in Präsenz stattfinden konnte.
Bereicherung
Kirche bestehe überall aus vielen Sprachen und Kulturen, auch im Erzbistum Paderborn, erläutert Haase. Vielfalt sei eine Bereicherung und ein Gewinn für alle. „Im Miteinander der Pastoralen Räume, Pastoralverbünde und den Gemeinden anderer Muttersprache sollte an den verschiedenen Orten niemand nur Gast oder einfach fremd sein. Das Verständnis, dass wir alle Katholikinnen und Katholiken sind – jede und jeder mit anderen kulturellen und sprachlichen Hintergründen, wie es beim biblischen Pfingstereignis deutlich wird – wird zukünftig immer wichtiger. Darum ist es richtig, sich auf Augenhöhe zu begegnen, damit wir das kirchliche Leben gemeinsam gestalten können“, betont Konrad J. Haase. Er wünsche sich, dass die Gemeinden anderer Muttersprache bewusster wahrgenommen und beispielsweise bei Projekten im Pastoralen Raum aktiv eingebunden würden.