Seit 1999, als das Erzbistum Paderborn sein 1200-jähriges Jubiläum beging, findet der Ökumenische Vespergottesdienst jährlich in einer katholischen oder evangelischen Kirche statt. Die leitenden Theologen predigen dabei im Wechsel. Die ehemalige Reichsabtei und heutige Weltkulturerbestätte Corvey verleiht im Jubiläumsjahr dem Ökumenischen Vespergottesdienst nun in Erinnerung an St. Ansgar eine besondere Bedeutung.
Ansgar-Vesper
Die in Höxter traditionelle ökumenische Ansgar-Vesper, der besondere Wortgottesdienst im Gedenken an Sankt Ansgar, den Apostel des Nordens, führt jährlich am Sonntag nach dem Gedenktag des Heiligen (3. Februar) Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen in der Klosterkirche Corvey zusammen. In ökumenischer Geschwisterlichkeit versammeln sich auf Einladung des katholischen Pastoralverbunds Corvey die Gläubigen Jahr für Jahr an dem Klosterort, von dem aus der junge Benediktinermönch Ansgar im 9. Jahrhundert mutig und entschlossen zu seinen erfolgreichen Missionsreisen nach Norden aufbrach.
Die EKD-Ratsvorsitzende Präses Dr. h. c. Annette Kurschus stellt bei der Ansgar-Vesper ein Wort aus der Bibel in den Mittelpunkt ihrer Ansprache. Das Leitwort „Iss das Buch – Vom Einverleiben der Heiligen Schrift“ (Ezechiel 2,1-3,3) nimmt Bezug auf Ezechiels Vision seiner Berufung zum Propheten.
Alle Christen und Interessierten sind zur Mitfeier am Sonntag, 5. Februar, um 17 Uhr nach Corvey eingeladen. Die Schola Marienmünster-Corvey unter der Leitung von Hans-Hermann Jansen gestaltet die Vesper musikalisch mit. Außerdem erklingen Trompeten und die restaurierte Orgel.