Viele der Beratungsangebote wären ohne unsere Unterstützung nicht möglich. Daran wollen wir festhalten. Ich sehe unsere Hauptamtlichen in den Fachdiensten für Integration und Migration auf einem guten Weg. Der öffentlichen Hand kann ich nur dazu raten, am Subsidiaritätsprinzip festzuhalten, damit jahrzehntelange Erfahrungen nicht verloren gehen. Wir als Kirche mit ihrer verbandlichen Caritas, wie auch die gesamte freie Wohlfahrt, sind starke Partner der Politik. Wir leisten mit unseren Erfahrungen und Diensten einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Frieden, zu Gerechtigkeit und Achtung der Menschenwürde. Als Kirche und Caritas werden wir weiterhin ein verlässlicher Partner für die Politik bleiben, um die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu meistern.
Die Schwerpunkte unserer Arbeit in der Flüchtlingshilfe sehe ich eindeutig auf der Bistumsebene, natürlich ergänzt um die Gremienarbeit auf Landes- und Bundesebene. Eine weitere Tradition meiner Vorgänger möchte ich auf jeden Fall fortsetzen und dort, wo möglich weiter ausbauen: das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe moralisch unterstützen, wertschätzen und als unverzichtbare Säule der Gesellschaft hervorheben. Das was viele Menschen hier leisten, ist unbezahlbar und nicht hoch genug anzuerkennen.
Was mir wichtig ist: Wir alle wissen, dass es auch in Deutschland Meinungsverschiedenheiten und zum Teil Polarisierungen gibt. Es hilft jedoch nicht weiter, andere Meinungen zu ächten. Wir als Christen müssen eindeutig bleiben in unserer Haltung und Hilfsbereitschaft, gleichzeitig aber auch für Kommunikation und Verständigung sorgen.