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Erzbistum Paderborn
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© Archiv-Foto: Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

Synodaler Weg und Geschlechtergerechtigkeit

Vierte Frauenkonferenz im Erzbistum Paderborn am 29. April 2023 in Werl / Anmeldung ab sofort möglich

Mit dem Leitwort „Von Mensch zu Mensch Kultur (ver-)wandeln“ lädt das Erzbistum Paderborn zu seiner vierten Frauenkonferenz am Samstag, 29. April 2023, in die Räume der Ursulinenschulen in Werl ein. In der Zeit von 10 bis 15.30 Uhr wird die Frage „Was bringt der Synodale Weg für die Geschlechtergerechtigkeit?“ durch verschiedene Zugänge diskutiert: „Wartet nicht! Was jetzt schon geschieht“ steht für Impulse, Gespräche und Austausch mit Frauen in Führung, Geistlicher Leitung und Verkündigung am Vormittag. Am Nachmittag sprechen Synodalinnen und Synodale aus dem Erzbistum Paderborn auf einem Podium zum Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland. Ein Gottesdienst in zwei Teilen rahmt die Veranstaltung, an der auch Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck als aktueller Leiter des Erzbistums Paderborn teilnimmt, ein. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Ab sofort ist die Anmeldung zur vierten Frauenkonferenz möglich über die Homepage des Bildungs- und Tagungshauses Liborianum – noch bis zum 17. April 2023.

„Anlass für die kommende vierte Frauenkonferenz ist der Abschluss des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland: Wenn wir uns Ende April treffen, hat die fünfte und letzte Synodalversammlung vom 9. bis 11. März 2023 bereits stattgefunden“, erklärt Dr. Annegret Meyer vom Organisationsteam der Frauenkonferenz im Erzbistum Paderborn. Auch nach der Synodalversammlung in Frankfurt seien weiterhin wichtige Fragen zu beantworten: „Wie geht es jetzt weiter mit der Kirche? Was hat der Synodale Weg für Frauen und Gleichberechtigung gebracht?“ Die Frauenkonferenz am 29. April sei ein guter Tag, sich diesen Fragen zu stellen, erklärt Theologin Dr. Annegret Meyer.

Die vierte Frauenkonferenz findet an einem besonderen Termin statt: Der 29. April ist der Gedenktag der Heiligen Katharina von Siena (1347–1380), die als Mystikerin, Kirchenlehrerin, Patronin Europas und Frau von großem kirchenpolitischem Einfluss verehrt wird. Außerdem begehen seit 1998 und somit seit 25 Jahren der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die kfd, das Netzwerk Diakonat der Frau und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken den Gedenktag der Heiligen Katharina am 29. April als Tag der Diakonin. Dr. Annegret Meyer betont: „In diesem Jahr steht dieser Gedenktag unter dem Leitwort: ‚Wartet nicht!‘: Wir betrachten das als Einladung, um uns als Frauen im Erzbistum Paderborn zu versammeln, darauf zu schauen, was wir schon erreicht haben und zu diskutieren, wie die Ergebnisse des Diözesanen Weges in unserer Erzdiözese umgesetzt werden können.“

Warum bei der Frauenkonferenz dabei sein?

„Frauen sind stark, wenn sie sich solidarisieren. Es ist gut, sich jetzt laut und vernehmlich zu Wort zu melden“, unterstreicht Regina Kopp-Herr vom Vorstand des Diözesankomitees, das zu den Kooperationspartnern bei der Organisation der Frauenkonferenz zählt. „Ich glaube, die Frauenkonferenz kann eine Stärkung sein, weil man am Beispiel anderer Frauen sehen kann, was alles möglich ist“, erklärt Nicole Heimlich, Dekanatsreferentin im Dekanat Lippstadt-Rüthen, das zusammen mit dem Dekanat Hellweg Gastgeber der Veranstaltung ist. Mechthild Wohter, Geistliche Begleiterin des kfd-Diözesanverbandes und von Seiten der AG Frauenverbände bei der Frauenkonferenz dabei, erklärt: „Auf alle Fälle erwartet die Teilnehmerinnen ein etwas anderer Gottesdienst in geschlechtergerechter Sprache. Und viele Frauen, die aus ihrer Praxis viel zu erzählen haben.“ Dr. Annegret Meyer erkennt in den Frauenkonferenzen des Erzbistums Paderborn einen „Ort für Frauen, einen Ort mit einer anderen Praxis und einer anderen Sprache“, Frauen erleben dort: „Wir sind Kirche!“.

Frauenkonferenz: Programm und Mitwirkende

Nach einem um 10 Uhr beginnenden ersten Teil eines Gottesdienstes sind von 10.30 bis 12.30 Uhr Impulse und Gespräche geplant: Statements, Rundgespräch und Gelegenheit zum Austausch mit Frauen in Führung, Geistlicher Leitung und Verkündigung werden angeboten. Annette Jantzen von der Frauenseelsorge Aachen, Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber, Dorothee Mann als Oberin der HEGGE-Gemeinschaft und Verwaltungsleiterin des von der Gemeinschaft getragenen Bildungshauses in Willebadessen, Kathrin Koppe-Bäumer als evangelische Regionalpfarrerin aus Meschede sowie Christiane Becker, Pfarrbeauftragte in der Pfarreiengemeinschaft Fürstenau im Bistum Osnabrück, sind als Impulsgeberinnen und Gesprächspartnerinnen eingeladen. Die Mittagspause bietet die Möglichkeit zum Austausch und zur Mitwirkung an einer künstlerischen Aktion.

Von 13.45 bis 15 Uhr ist ein Podium zum Synodalen Weg der Kirche in Deutschland geplant, bei dem Synodalinnen und Synodale aus dem Erzbistum Paderborn mit den Teilnehmenden der Frauenkonferenz ins Gespräch kommen. Auf dem Podium sind vertreten: Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck als Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz, Nadine Mersch und Michaela Labudda als vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken nominierte Synodalinnen, Finja Miriam Weber als von Jugendverbänden nominierte Synodale sowie Marie-Simone Scholz, die für den Bundesverband der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten beim Synodalen Weg mitwirkt.

Veranstalter der Frauenkonferenz

Die vom Bildungs- und Tagungshauses Liborianum getragene vierte Frauenkonferenz wird gemeinsam veranstaltet vom Bereich Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat, dem Diözesankomitee und der Arbeitsgemeinschaft Frauenverbände. Die beiden Dekanate Hellweg und Lippstadt-Rüthen fungieren als Gastgeber.

Interview zur Frauenkonferenz

Dr. Annegret Meyer (Leitung Abteilung „Glaube im Dialog“ im Generalvikariat), Mechthild Wohter (Geistliche Begleiterin des kfd-Diözesanverbandes, AG Frauenverbände), Regina Kopp-Herr (Vorstand Diözesankomitee) und Nicole Heimlich (Dekanatsreferentin im Dekanat Lippstadt-Rüthen) blicken in einem Interview auf die Situation der Frauen im Erzbistum und erklären, warum es sich lohnt, bei der 4. Frauenkonferenz dabei zu sein. Hier geht es zum Interview.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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