Am 30. April gedenken Gläubige im Erzbistum Paderborn und die „Schwestern der Christlichen Liebe“ weltweit der seligen Ordensgründerin Pauline von Mallinckrodt (1817-1881). Sie steht in der Reihe der Frauen des 19. Jahrhunderts, die die Not jener Menschen sehen, die von Kapitalismus und Industrialisierung benachteiligt und an den Rand gedrängt werden – und handeln.
Kinder liegen ihr am Herzen
Pauline von Mallinckrodt liegen insbesondere Kinder am Herzen: Blinde oder behinderte Kinder, die in den Augen der damaligen Gesellschaft ohne Wert – weil nicht arbeitsfähig – sind. Waisen und Kinder, um die sich niemand kümmert, weil die Eltern in den Fabriken arbeiten müssen. Für sie gründet Pauline von Mallinckrodt die erste Blindenanstalt Westfalens, Heime und Kindergärten. Später werden Schulen für Mädchen und junge Frauen hinzukommen.