An Christi Himmelfahrt feiern gläubige Christinnen und Christen Jesu Rückkehr zu seinem Vater im Himmel. Dieser Feiertag wird deshalb auch „Erhöhung Christi“ genannt und jedes Jahr genau 39 Tage nach dem Ostersonntag gefeiert, beziehungsweise zehn Tage vor Pfingsten. Daher wird dieser Feiertag auch immer an einem Donnerstag gefeiert.
Christi Himmelfahrt leitet sich aus dem Neuen Testament ab. Sowohl die Apostelgeschichte als auch der Evangelist Lukas erzählen davon, dass sich Jesus 40 Tage lang den Jüngern zeigte und dann in den Himmel aufgefahren ist. „Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und es geschah, während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben. Sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.“ (Lk 24, 50-52)
An welchem Ort ereignete sich die Himmelfahrt?
Laut biblischer Überlieferung ist Jesus an der höchsten Stelle des Ölbergs in den Himmel aufgefahren. Heute findet man an der gleichen Stelle eine kleine Himmelfahrtskapelle, östlich der Jerusalemer Altstadt. In der Kapelle befindet sich ein Steinblock mit einem Fußabdruck. Man vermutet, dass es sich dabei um den Fußabdruck von Jesus handelt, als er in den Himmel auffuhr. Im Jahre 1187 erbaute Saladin um die Kapelle herum eine Felsenkuppel und eine Gebetsnische (arab. „Mihrab“) und verwandelte diese in eine Moschee. Christinnen und Christen ist es aber bis heute gestattet, dort einmal im Jahr zu Christi Himmelfahrt einen Gottesdienst zu feiern.