Die 82 Teilnehmenden der diesjährigen Diözesandelegierten-versammlung (DDV) kamen erstmalig wieder in Präsenz zusammen. Zwei Jahre zuvor musste die Veranstaltung pandemiebedingt im Hybrid-Format stattfinden; die überwiegende Zahl der Delegierten war seinerzeit digital dazugeschaltet.
Die Konzerthalle in Olsberg war jetzt der passende Rahmen, um endlich wieder gemeinsam Bilanz zu ziehen, sich auszutauschen und Ideen für die zukünftige Arbeit der Hilfsorganisation zu sammeln und voranzutreiben.
„Fass Dir ein Herz“
Im Namen des Diözesanvorstandes und der Delegierten begrüßte Marion Freiin von Graes, stellvertretende Diözesanleiterin, zu Beginn einen besonderen Gast: Albrecht Prinz von Croÿ, Vize-Präsident des Malteser Hilfsdienstes in Deutschland, war der Einladung ins Sauerland gerne gefolgt. Prinz Croÿ lobte in seiner Ansprache das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne deren hohe Einsatzbereitschaft und Kreativität die Krisen in der heutigen Zeit nicht zu bewältigen wären. Optimistisch stimmen Prinz Croÿ auch die Ergebnisse der Malteser Ehrenamtskampagne „Fass Dir ein Herz“, über die in den letzten zweieinhalb Jahren deutschlandweit über 22.000 Interessierte mit den Maltesern in Kontakt traten. Davon konnten rund 12.000 Personen in ehrenamtlichen Malteser-Dienste vermittelt werden. Eine Entwicklung gegen den Trend, die Hoffnung macht.
Auch der Tätigkeitsbericht der Diözesan- und Bezirksleitung, den Siegfried Krix, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer, und Lars Wilger, stellvertretender Diözesangeschäftsführer, vortrugen, unterstrich, dass mit dem umfangreichen Einsatz der ehrenamtlichen Gliederungen im Testungs- und Impfgeschehen der Coronazeit ein positives Ergebnis erzielt werden konnte. So wurden die vielfach ausgefallenen Sanitätsdienste und damit auch die Einnahmen für die ehrenamtlichen Standorte mehr als kompensiert. Geld, was an anderer Stelle, wie der Ausbildung der Helferinnen und Helfer, der Ausstattung der ehrenamtlichen Dienste sowie den Hilfen für das Gemeinwohl zugutekommt. Weiter auf der Tagesordnung standen der Finanzbericht und der Bericht der Rechnungsprüfungskommission sowie Anträge aus den Reihen der Ortsgliederungen, denen sich ein angeregter Austausch anschloss.
Vor dem gemeinsamen Mittagessen feierten die Delegierten in der nahegelegenen St. Nikolauskirche unter Leitung ihres stellvertretenden Diözesanseelsorgers Norbert Scheckel die Hl. Messe.
Malteser Familienfest
Nach der mittäglichen Stärkung fanden sich die Diözesandelegierten auf dem „Marktplatz“ ein. Das neue lockere Format des „Marktplatzes“ sollte das Kennenlernen und Wiedertreffen der Ehren- und Hauptamtlichen sowie einen offenen und transparenten Austausch zu den verschiedenen Themenbereichen ermöglichen. „Marktstände“ gab es unter anderen zu den Themen Nachhaltigkeit, Stärkung des Sozialen Ehrenamtes, Ausbildung und Malteser Bildungszentrum Westfalen, Malteser Jugend und Ergebnisse der Malteser Ehrenamtsbefragung. Darüber hinaus sammelten die Malteser Ideen für das im kommende Jahr anstehenden 70. Diözesanjubiläum. Und das Konzept des „Marktplatzes“ kam gut an: an den Ständen kamen die Haupt- und Ehrenamtlichen intensiv miteinander in den Dialog; viele Ideen und Anregungen konnten festgehalten werden.
Die DDV endete mit der freudigen Aussicht auf das im August anstehende Malteser Familienfest für alle ehren- und hauptamtlichen Malteser in der Erzdiözese Paderborn. Sie und ihre Familien können sich auf einen fröhlichen Tag mit buntem Programm auf einem Eventbauernhof in Erwitte freuen – ganz nach dem Motto „Mit Herz aufs Land“.