Kirche und Arbeitswelt sind durch Werte wie soziales Miteinander und Tradition geprägt. Welche Möglichkeiten bietet hier Künstliche Intelligenz (KI)? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung „KI in Kirche und Gesellschaft – zwischen Schöpfung und Source Code“ (23.-27. Juli 2023 in der Gaukirche am Paderborner Domplatz) in der Libori-Woche. Ziel der Veranstalter City-Pastoral Paderborn, Pfarrei St. Liborius, Erzbistum Paderborn, Paderborner Citymanagement und Fraunhofer IEM ist es, die technologischen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz aufzuzeigen und gemeinsam mit den Besuchenden Chancen, Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch Herausforderungen und Grenzen der Technologie zu diskutieren.
Die bevorstehende Ausstellung bietet Besuchenden eine einzigartige Gelegenheit, KI-generierte kirchliche Themen und Inhalte zu erleben und sich über die vielfältigen Möglichkeiten dieser Technologien zu informieren. Bilder mit Motiven aus der Tradition der Kirche und aus dem Neuen Testament werden von KI generiert und gegenübergestellt. Mittagsgebete werden analog und digital mit Elementen von KI gestaltet. KI-bearbeitete Themen aus Alltags- und Arbeitswelt laden zur Auseinandersetzung ein. Eine interaktive Station wird Hintergründe zu KI liefern und Beispiele ihres Einsatzes aufzeigen. Offene Gesprächsformate am Mittwoch- und Donnerstagabend, die Beispiele für den Einsatz von KI in Kirche und Arbeitswelt zeigen, laden zum Nachdenken über Grenzen und Chancen dieser Entwicklung ein.
„Wir greifen mit Künstlicher Intelligenz ein Thema auf, das die Menschen quer durch die Gesellschaft betrifft, beschäftigt, Hoffnungen und Ängste weckt. Deshalb gehört es auch in die Kirche. Die digitale Welt korrespondiert in der Libori-Woche mit der Tradition eines Kirchengebäudes aus dem 12. Jahrhundert, mit den Themen unseres Alltags und Arbeitens und will Resonanzen erzeugen, die untereinander ausgetauscht und diskutiert werden müssen. Wichtig ist uns: Es geht uns nicht um richtig oder falsch, sondern um einen Diskussionsbeitrag“, erläutert Dechant Benedikt Fischer. So werden neben den vielfältigen Chancen durch Künstliche Intelligenz auch Grenzen in den Blick genommen, die es einzuhalten gilt.