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Erzbistum Paderborn
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Unscharfe Menschen an einem Tisch© D.Somsup / Shutterstock.com

Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung (UAK) des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Paderborn

Die Kommission (im Folgenden: UAK Paderborn) verfolgt das Ziel, den sexuellen Missbrauch im Erzbistum Paderborn aufzuklären, insbesondere die Bedingungen, unter denen er geschah und geschehen konnte.

Sie ist bestrebt, dabei empathisch, verständnisvoll und objektiv vorzugehen und Einzelfälle ebenso in den Blick zu nehmen wie Strukturen.

Die Kommission will möglichst viele Missbrauchssachverhalte aufarbeiten und – soweit es geht – Betroffene und Verantwortliche hören. Sie wird kritikwürdige Verhaltensweisen aufzeigen, Vorschläge unterbreiten und wo nötig mit Nachdruck auf die Umsetzung drängen.

All dies auch mit dem Ziel, künftigen Missbrauch zu verhindern.

Die Arbeitsfelder der unabhängigen Kommission

Die unabhängige Kommission trägt zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Paderborn bei. Zu den Arbeitsfeldern gehören:

  • die qualitative und quantitative Erhebung sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Paderborn,
  • die Untersuchung des administrativen Umgangs des Bistums mit Beschuldigten und Betroffenen,
  • die Erkennung von Strukturen, die sexuellen Missbrauch ermöglicht oder erleichtert oder dessen Aufdeckung erschwert haben,
  • Anstoß und Begleitung des Prozesses der Aufarbeitung für den Zeitraum ab dem Jahr 1941 bis in die Gegenwart

Die Mitglieder der unabhängigen Kommission

Die UAK Paderborn wurde am 21. Juni 2022 für die Dauer von drei Jahren berufen. Von den sieben Mitgliedern wurden zwei von der Landesregierung und drei vom Erzbischof ausgewählt; zwei weitere vertreten die Betroffenen. Alle Kommissionsmitglieder verfügen über persönliche und/oder fachliche Erfahrungen mit Prozessen der Aufarbeitung komplexer Sachverhalte, auch solcher, die sexualisierte Gewalt betreffen.

Der UAK Paderborn gehören an:

 

Ständige Gäste der UAK Paderborn sind:

  • Thomas Wendland (Interventionsbeauftragter)
  • Manuela Koritensky (Mitarbeiterin Intervention)
  • Vanessa Meier-Henrich (Präventionsbeauftragte)
  • Gabriela Joepen (Unabhängige Ansprechperson)
  • Dr. Martin Rehborn (Unabhängige Ansprechperson)

Studien – Informationen - Quellen

Mittlerweile liegt eine Reihe von internationalen empirischen Studien zum Thema Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen vor, die sich mit den Auswirkungen auf die Betroffenen als auch auf die Persönlichkeit der Täter, die Taten und Tatumstände beziehen. Prof. Dr. Ute Ritterfeld (UAK Paderborn) und ihre Mitarbeiterin Valerie Garcia Vogt – beide TU Dortmund – haben die bereits abgeschlossenen und veröffentlichten Studien recherchiert und systematisch zusammengefasst.

Ansprechperson: Prof. Dr. Ute Ritterfeld – Mail: ute.ritterfeld@uak-paderborn.de

Angebot zur Kontaktaufnahme

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Paderborn steht als Ansprechstelle für Betroffene von sexueller Gewalt und Zeitzeugen offen. Wir bieten Ihnen an, alle Gespräche vertraulich und mit der gebotenen Sorgfalt zu behandeln.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Walther Müggenburg

Weitere Anlaufstellen im Erzbistum Paderborn

Das Erzbistum Paderborn bittet Betroffene und Zeitzeugen um Unterstützung der unabhängigen Studien zum Thema „Missbrauch im Erzbistum Paderborn“. Seit 2019 arbeitet ein Forschungsteam der Universität Paderborn an diesen Studien. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen dabei die Amtszeiten von Lorenz Jaeger, Johannes Joachim Degenhardt und Hans Josef Becker in den Blick und damit den Zeitraum von 1941 bis 2022. Die Erzdiözese ermutigt Menschen, die von sexuellem Missbrauch durch Geistliche oder Mitarbeitende im Dienst des Erzbistums Paderborn betroffen sind, mit den Forschenden Kontakt aufzunehmen. Das Gleiche gilt für Menschen, die von solchen Taten Kenntnis haben.

Universität Paderborn

Dr. des. Christine Hartig: Tel. 05251 60-4432, christine.hartig@uni-paderborn.de
Jan Jeskow: 05251 60-5427, jan.jeskow@upb.de
Postadresse: Universität Paderborn, Institut für Kirchen- und Religionsgeschichte, Warburger Str. 100, 33098 Paderborn

Unabhängige Ansprechpersonen

Gabriela Joepen: 0160 7024165, gabriela.joepen@ap-paderborn.de, Arnikaweg 57, 33100 Paderborn
Prof. Dr. Martin Rehborn: 0170 8445099, missbrauchsbeauftragter@rehborn.com, Brüderweg 9, 44135 Dortmund

Erzbistum Paderborn

Intervention – Domplatz 3, 33098 Paderborn, Tel. 05251 125-0

Unabhängige Betroffenenvertretung im Erzbistum Paderborn e.V.

Postfach 1103, 33041 Paderborn – info@betroffene-paderborn.de – www.betroffene-paderborn.de

 

Kontakt
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generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
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