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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Botinnen und Boten des Friedens sein

Weihbischof Matthias König feiert Pontifikalamt mit Ordenschristen und Missionaren am Libori-Mittwoch / Begegnung der Missionare mit Bistumsleitung

Ordensfrauen und Ordensmänner, Missionarinnen und Missionare prägen traditionell den Mittwoch der Libori-Festwoche durch ihre sichtbare Präsenz mit Ordensgewändern sowie durch Begegnungen und Gespräche. Mit ihnen feierte Weihbischof Matthias König im Hohen Dom ein festliches Pontifikalamt, das die Arbeitsgemeinschaft der Paderborner Ordenskonferenz (POK) gemeinsam mit dem Ordensreferat im Erzbischöflichen Generalvikariat vorbereitet hatte. „Alle, die sich im geweihten Leben in die Christusnachfolge begeben haben, sollen versuchen, Botinnen und Boten des Friedens zu sein: die Mitglieder der Orden, der Kongregationen, der Säkularinstitute und anderer Formen, die Geweihten Jungfrauen, die Missionarinnen und Missionare“, unterstrich Weihbischof König in seiner Predigt. Am Nachmittag trafen Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck und Weihbischof Matthias König Missionarinnen und Missionare, die im Erzbistum Paderborn ihre Wurzeln haben, mittlerweile aber in verschiedenen Ländern ihren missionarischen Dienst tun.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Der Mittwoch der Libori-Woche ist traditionell ganz von Ordenschristen, Missionarinnen und Missionaren geprägt: Weihbischof Matthias König feierte mit ihnen ein Pontifikalamt im Paderborner Dom.

Wirklicher Friede sei nur aus dem Geist Gottes möglich, aus Gottes Kraft, erklärte Weihbischof König in seiner Predigt. Wer diese Kraft empfange, erfahre eine Sendung und werde zum Friedensbringer. Der heilige Liborius – Patron von Erzbistum, Dom und Stadt Paderborn – sei solch ein Friedensbote, betonte Weihbischof König, der Bischofsvikar für Aufgaben der Weltkirche und Weltmission sowie für Institute des geweihten Lebens und für Gesellschaften des apostolischen Lebens ist. „Nach seinem Tod wurde und blieb der heilige Liborius Brückenbauer und Versöhner zwischen Frankreich und Deutschland.“

Haltung des Friedens einüben

Um Friedensbotin und Friedensbote sein zu können, müsse eine Haltung des Friedens eingeübt werden, hob Weihbischof König hervor. Es sei zu schauen, „wo ich mithelfen kann, dass Gräben überbaut, Zäune entfernt und Mauern abgebrochen werden“. Ein erster Schritt dahin sei, nicht an solchen Hindernissen mitzubauen, nicht aggressiv auf Aggressionen zu reagieren. „Frieden schaffen kann man nicht ohne das Gespräch“, stellte Weihbischof König weiter heraus. Damit das Gespräch gelinge, „muss ich meine eigenen Haltungen in den Blick nehmen, mir klar machen, wo Neid oder Gier mich so prägen, dass es nur ‚Krieg‘ mit anderen geben kann“. Schließlich sei es für Friedensbotinnen und Friedensboten erforderlich, als erstes auf einen anderen zuzugehen, der „mir womöglich Unrecht getan hat und ihm meine Hand zur Versöhnung zu reichen“.

Sehnsucht nach Frieden hochhalten

Menschen würden in Klöstern und Konventen „Oasen des Friedens“ suchen, führte Weihbischof König aus. Es sei deshalb der Dienst von Ordens-Christen, Schwestern und Brüdern, die Sehnsucht nach Frieden hochzuhalten. Das Leitwort des Libori-Festes „Pax vobis!“ mache Mut und sporne an, Brücken des Friedens zu bauen, so wie der heilige Liborius in seinem Leben und seiner Wirkungsgeschichte. „Liborius führt zusammen. Libori gibt Raum zum Gespräch und Austausch. Libori lädt auch ein, sich die Hände zu reichen in einer Verbundenheit, die nur der Glaube schenken kann. Lassen wir uns das ins Herz geben“, sagte Weihbischof Matthias König zum Abschluss seiner Predigt.

Internationales Pontifikalamt

Ordensfrauen und Ordensmänner, Missionarinnen und Missionare aus dem Erzbistum Paderborn, die in der Weltkirche wirken, aber auch Missionare, die aus der Weltkirche im Erzbistum Paderborn im Einsatz sind, feierten den Gottesdienst mit und verliehen ihm ein internationales Flair. Zudem waren Missionarinnen und Missionare auf Zeit (MAZ) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Muttersprachlichen Gemeinden im Erzbistum anwesend.

Eine Schola aus Ordenschristen gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Schwester Theresita vom Bergkloster Bestwig leitete die Schola.

Austausch und Vernetzung

Ordens-Christen und Missionare trafen sich mit Weihbischof Matthias König zum gemeinsamen Mittagessen – eine Möglichkeit des Austauschs und der Vernetzung: „Ich bin sehr dankbar, dass der heilige Liborius auch hier Brücken schlägt zwischen verschiedenen Orden und Gemeinschaften hier im Erzbistum, von lokalen in weltkirchliche Bezüge“, unterstrich Weihbischof König.

Stimmen der Weltkirche

Zu einem eigenen Gespräch mit der Leitung des Erzbistums Paderborn kamen Missionarinnen und Missionare mit Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck, dessen Ständigen Vertreter Prälat Thomas Dornseifer und Weihbischof Matthias König im Bildungs- und Tagungshaus Liborianum zusammen. Die Missionarinnen und Missionare haben Wurzeln im Erzbistum Paderborn, sind aber in verschiedenen Teilen der Erde tätig. Sie informierten über ihr Leben und Wirken in Afrika, Süd- oder Mittelamerika und waren so für die Leitung des Erzbistums als „Stimme der Weltkirche“ hörbar. Unterstrichen wurde, dass „Mission“ keine Einbahnstraße von Europa in die Welt ist: Durch Missionarinnen und Missionare auf Zeit sowie durch Missionarinnen und Missionare aus der Weltkirche, die im Erzbistum Paderborn wirken, gibt es einen fruchtbaren und inspirierenden Austausch.

Ein Vespergottesdienst mit Weihbischof König im Paderborner Dom bildete für die Ordens-Christen sowie die Missionarinnen und Missionare den Abschluss „ihres“ Libori-Tages.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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