Die Wallfahrt zum Marien-Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ in Werl macht die Stadt am Hellweg zum bedeutendsten Wallfahrtsort im Erzbistum Paderborn – hier wird der Rosenkranzmonat erwartungsgemäß würdig begangen: mit jeweils einer festlichen Andacht mit anschließender Lichterprozession Anfang und Ende Oktober. Die Rosenkranzandacht feiern Gläubige zudem an jedem Oktober-Abend um 18 Uhr in der Werler Wallfahrtsbasilika. Zum Rosenkranzfest am Samstag, 7. Oktober 2023, steht um 10 Uhr ein Festhochamt auf dem Gottesdienst-Plan, am Sonntag, 8. Oktober, zelebriert Weihbischof em. Hubert Berenbrinker aus Paderborn ein Pontifikalamt in der Werler Wallfahrtsbasilika.
Aber auch das ganze Jahr über wird der Rosenkranz in Werl häufig gebetet. „Manche Wallfahrtsgruppen bieten das Rosenkranz-Beten hier in Eigenregie während ihrer Aufenthalte an“, erklärt Wallfahrtsleiter Monsignore Dr. Gerhard Best. Manche Fußprozessionen, die oft mehrere Tage unterwegs sind, begleite der Rosenkranz regelmäßig. „Wenn diese Gruppen den Rosenkranz mit seinen meditativen Elementen im Wechsel beten, vergeht die Zeit ‚wie im Fluge‘“, weiß der Geistliche aus eigener Gebets- und Wallfahrts-Erfahrung.
Einfaches Gebet mit Tiefgang
Auch im Marienwallfahrtsort Verne bei Salzkotten, dem ältesten Marienwallfahrtsort Deutschlands, gehört der Rosenkranz dazu: Im Oktober wird er vor der Werktagsmesse am Montag zusätzlich gebetet, das ganze Jahr über vor der Pilgermesse am Samstag um 8 Uhr. Von daher habe der Rosenkranz in Verne in jeder Woche einen festen Platz, erklärt Pastor Werner Beule, Wallfahrtsseelsorger im Pastoralverbund Salzkotten. „Das Geniale am Rosenkranz ist, dass es ein sehr einfaches Gebet ist, das zugleich in die Tiefe führt. Ich bete ihn auch gerne“, erklärt der Seelsorger.