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Erzbistum Paderborn
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© Sabrina Voss / Erzbistum Paderborn

Vom Richterstuhl zum Lehrstuhl und zurück

Nach einem Jahr an der Ludwig-Maximilians-Universität München kehrt Franz Kalde zum 1. Oktober auf seinen Arbeitsplatz als Richter im Erzbischöflichen Diözesan- und Metropolitangericht Paderborn zurück

Im akademischen Jahr 2022/23, also im Wintersemester 2022/23 und im Sommersemester 2023, vertrat Franz Kalde an der Universität München den Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere Verwaltungsrecht sowie Kirchliche Rechtsgeschichte; als Professor lehrte und forschte er damit an seiner früheren Ausbildungs- und Wirkungsstätte, dem Kanonistischen Institut (seit 2001 Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik).

Auch zuvor war er der Wissenschaft treu geblieben und hielt Lehrveranstaltungen an verschiedenen Universitäten; zahlreich sind seine kirchenrechtlichen und rechtsgeschichtlichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Standardwerken (u.a. Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Lexikon für Theologie und Kirche, Lexikon für Kirchen- und Religionsrecht; Religion in Geschichte und Gegenwart; Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon; Diccionario General de Derecho Canónico).

Anliegen der Tätigkeit in München war es nicht nur, den Studierenden im Bereich der Rechtsgeschichte Techniken (u.a. Grundkenntnisse der Paläographie für die Transskription mittelalterlicher Handschriften) und Hilfsmittel zum Auflösen juristischer Abbreviaturen und Allegationen zu erklären, sondern auch den Bezug zum geltenden Recht und zur Rechtsanwendung herzustellen. Es galt, den Studierenden für den weiteren Ausbildungs- und Lebensweg die Schutzfunktion des Rechts und die Ausrichtung auf die Gerechtigkeit zu vermitteln.

Ein Höhepunkt war die Exkursion des Lehrstuhls zum Archiv des Erzbistums München und Freising im Sommersemester 2023; dort präsentierte der stellvertretende Direktor und Vizekanzler, Dr. Roland Götz, aus den Beständen des Archivs den ersten Band des juristischen Werkes „Bibliotheca juris canonico-civilis practica, seu repertorium quaestionum magis practicarum“ (Freising 1712) des Franz Anton Begnudelli-Basso. Auf dem Titelblatt ist als Emblem eine brütende Henne abgebildet, versehen mit der Devise „Amore et constantia“: Mit Leidenschaft und Beständigkeit soll man sich dem Studium der Rechte widmen.

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