Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident war am Mittwoch an mehreren Stationen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) unterwegs, um sich einen Eindruck von Projekten und Herausforderungen in Sachen Bildung, Migration und Integration, gesellschaftlichem Zusammenhalt sowie Wirtschaftslage und -entwicklung zu machen. Die Grundschule St. Michael war das erste Ziel seiner Reise. Als eine von zehn Schulen hat die Schule in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn den diesjährigen Schulbaupreis NRW gewonnen, den das NRW-Ministerium für Schule und Bildung gemeinsam mit der Architektenkammer NRW vergibt. Der Preis würdigt die Architektur der Grundschule, die ihr besonderes pädagogisches Konzept übersetzt: Dieses umfasst neben einem musikalischen und religiösen Schwerpunkt ein inklusives, jahrgangsübergreifendes Lernen im rhythmisierten Ganztag.
Dompropst Monsignore Joachim Göbel, Leiter des Bereiches Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, begrüßte den prominenten Gast aus Düsseldorf in der Schulaula, während viele Mädchen und Jungen diesem bereits fröhlich durch den transparenten, etagenübergreifenden Lichtschacht zuwinkten. „Unser offenes Unterrichtskonzept spiegelt sich in diesem Schacht wider“, erklärte Schulleiterin Anne Cordes. Sie informierte, dass die Grundschülerinnen und -schüler regelmäßige Stunden bei der Paderborner Dommusik haben, um so gegebenenfalls in die Chöre der Dommusik zu wechseln – eine Kooperation, die von Beginn an im Schulkonzept mitgedacht war. Anfragen für die Grundschule gebe es aus dem ganzen Kreis Paderborn. „Damit ist die Nachfrage nach Plätzen höher, als wir anbieten können. Denn wir haben uns bewusst für überschaubare Klassen von maximal 25 Kindern entschieden“, erläuterte Schulleiterin Anne Cordes Ministerpräsident Hendrik Wüst.