Die Großpfarrei St. Clara in Dortmund-Hörde nennt sich gern auch die „Katholische Kirche am Phoenixsee“. Das passt perfekt, denn die Backsteinkirche St. Clara liegt nur wenige Hundert Meter entfernt von dem künstlich angelegten See, an dessen Stelle sich bis zur Stilllegung im Jahr 2001 das Werk Phoenix-Ost des Stahlkonzerns Hoesch befand. Eigentlich hätte es auch der Mitte des 19. Jahrhunderts aus rund zwei Millionen Ziegelsteinen gemauerte Bau verdient, mit einem Kalenderblatt gewürdigt zu werden. Dass es diesmal nicht die Hauptkirche in den Erzdiözesankalender geschafft hat, sondern mit St. Kaiser Heinrich eine von sechs Filialkirchen der Großpfarrei? Für Sarah Fitzek, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in St. Clara, ist dies eher ein Grund zur Freude: „Die Heinricherinnen und Heinricher lieben ihre Kirche und vor allem die Buntverglasung der Lichtwände. Und ja: Die strahlenden Glasfenster sind ein Fest fürs Auge.“
Als engagierte Christin hat Sarah Fitzek schon alles Mögliche und Unmögliche gemacht. Beispielsweise hat sie christliche Musicals aufgeführt oder bei Passionsspielen mitgewirkt. Auch in ihrem Hauptberuf als Mediengestalterin beim WDR geht es darum, auf Sendung zu sein und Menschen mit Botschaften zu erreichen. Zu ihrem Ehrenamt und dem Hauptberuf kam 2023 als nebenberufliche Tätigkeit noch die Öffentlichkeitsarbeit für die Pfarrei St. Clara dazu. An einem Tag in der Woche kümmert sie sich in der Gemeinde „um alles, was mit Strom läuft“, etwa die Medientechnik für die Livestreams oder die Online-Medien der Gemeinde. Zu ihrem Nebenjob kam Sarah Fitzek durch Corona. Während der Lockdowns waren Online-Übertragungen der einzige Weg, in Kontakt mit den Gläubigen zu bleiben. Nach dem Ende der Schutzmaßnahmen sind die Online-Aktivitäten zu einem zweiten Standbein in der Seelsorge geworden.