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Diözesanadministrator besucht Paderborner Synagoge. Zeichen der Solidarität: „Wir stehen an Ihrer Seite“.© Benjamin Krysmann / Erzbistum Paderborn

Diözesanadministrator besucht Paderborner Synagoge

Zeichen der Solidarität: „Wir stehen an Ihrer Seite“

Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck hat beim Besuch der Synagoge und der jüdischen Gemeinde in Paderborn am Montag, 18. Dezember, ein Zeichen der Solidarität gesetzt. „Angesichts des sich zeigenden Antisemitismus in Deutschland stehen wir mit unserer Solidarität und Unterstützung an Ihrer Seite“, sagte der derzeitige Leiter der Erzdiözese. „Als Christinnen und Christen haben wir jeglicher Form des Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.“

In der Synagoge empfangen wurde Monsignore Dr. Bredeck zusammen mit Domkapitular Monsignore Dr. Michael Menke-Peitzmeyer, im Geistlichen Rat zuständig für den christlich-jüdischen Dialog, Matthias Micheel, Referent im Bischofshaus und Benedikt Körner, im Erzbischöflichen Generalvikariat zuständig für den interreligiösen Dialog, von Xenia Nickel, Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Paderborn, und Monika Schrader-Bewermeier, Geschäftsführende Vorsitzende der Paderborner Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

„Gestiegenes Bedrohungspotential“

Xenia Nickel berichtete von einer gestiegenen Anspannung in der Gemeinde. Einige Gemeindemitglieder seien nun doppelt betroffen, da sie nicht nur Bekannte und Verwandte in Israel, sondern auch in der Ukraine haben, um die sie sich sorgen machten. Auch vor Ort sei das Bedrohungspotential gestiegen, die Behörden warnten vor einem erhöhten Risiko von Angriffen. Diese Erfahrungen machen in Deutschland derzeit viele jüdische Menschen, erklärte Xenia Nickel. Darum seien Solidaritätsbekundungen auch eine praktische Hilfe für jüdische Gemeinden. Denn durch sie könnten sich jüdische Menschen sicherer fühlen.

Nach dem Besuch der Paderborner Synagoge rief Monsignore Dr. Bredeck öffentlich erneut dazu auf, die Ängste und Nöte von jüdischen Gemeinden ernst zu nehmen und auf jüdische Gemeinden zuzugehen. Es sei schockierend, die Erlebnisse der jüdischen Gemeindemitglieder zu hören. „Es ist unverständlich, wie jüdische Menschen in Deutschland nach den Geschehnissen der Schoa noch auf diese Weise um ihr Leben fürchten müssen“, sagte der Diözesanadministrator.

„Enge Beziehungen“ zwischen Judentum und Christentum

Monsignore Dr. Menke-Peitzmeyer wies daraufhin, dass sich die Sichtweise der katholischen Theologie seit dem Zweiten Vatikanum richtigerweise verändert habe. „Der Bund Gottes mit dem Judentum hat nie aufgehört zu existieren. Mehr und mehr wird bewusst, wie eng die Beziehungen zwischen Judentum und Christentum sind“, unterstreicht der Geistliche Rat. Gleichzeitig dürfe nicht vergessen werden, dass der einst christliche Antisemitismus den modernen Erscheinungsformen des Antisemitismus mit den Boden bereit habe. Noch heute seien Reste davon zum Beispiel in historischen Darstellungen der Kunst erkennbar. Entsprechend sei der Aufklärungsprozess weiter fortzuführen.

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Benjamin Krysmann

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