In Israel, Palästina und Jordanien gibt es 43 christliche Schulen, offen für Kinder und Jugendliche aller Religionen. Fast 20.000 Schülerinnen und Schüler lernen hier zusammen – auch interreligiöses Verständnis. „Mit den Spenden können wir bei Kindern und Jugendlichen ein friedliches Miteinander fördern, das im Heiligen Land so dringend nötig ist“, freut sich Dompropst Msgr. Göbel. „Wir danken allen, die an der Domkrippe zu diesem großartigen Spendenergebnis beigetragen haben und damit christliche Schulen wirksam unterstützen.“ Auch Dr. Juliane Ohm bedankte sich für die „wundervolle Spendensumme und für das großzügige Aufstocken.“ Die Mitglieder des Ritterordens seien neben ihrem Engagement auch in anderen Bereichen oft in den Schulen im Heiligen Land vor Ort, „um zu sehen, was dort fehlt“. Durch seinen Einsatz und seine Präsenz sei der Ritterorden im Heiligen Land sehr bekannt.
Auf Zuwendungen angewiesen
Christliche Schulen sind im Heiligen Land oft Mittelpunkt der christlichen Gemeinden, die nur einen Bevölkerungsanteil von zwei Prozent ausmachen. Weil sie öffentlich nicht gefördert werden, sind die christlichen Schulen auf Zuwendungen angewiesen. Einen Teil der Kosten deckt das Schulgeld, nicht alle Familien können dieses Schulgeld jedoch aufbringen. Der Konflikt im Heiligen Land verschärft dieses Problem.
Christliche und andere gemeinnützige Organisationen unterstützen die Schulen – so auch der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Dr. Thomas Hamm, Leitender Komtur der Komturei St. Meinwerk Paderborn des Ritterordens, bedankte sich schon vorab in einem Schreiben bei Dompropst Msgr. Göbel für die Spenden: „Die Situation der christlichen Familien im Heiligen Land ist weiterhin katastrophal, da weiterhin kaum Einnahmen erzielt werden können: Die Arbeitseinreise nach Israel ist weiterhin nicht möglich, der Tourismus ist komplett zum Erliegen gekommen. Die Not ist groß“, schreibt Dr. Hamm, der bei der Übergabe des Spendenschecks nicht dabei sein konnte.