Der Wappenschild des neuen Paderborner Erzbischofs zeigt vier Felder. Im ersten Feld ist das Paderborner Bistumswappen mit goldenem Kreuz auf rotem Grund zu sehen, im vierten Feld das Pendant aus Mainz mit dem sechsspeichigen Rad in Silber auf rotem Grund. Das zweite Feld zeigt den Markuslöwen in Silber auf blauem Grund als Hinweis auf den Namenspatron des Erzbischofs, den Evangelisten Markus. Das aufgeschlagene Buch mit den goldenen Buchstaben Alpha und Omega, das der Löwe in seinen Pranken hält, erinnert an das Evangelium als Wort des Lebens. Im dritten Feld sind schließlich je zwei waagerecht angeordnete blaue Wellenbänder auf Silber abgebildet – der Rhein und die Pader.
Typische heraldische Nebenstücke umrahmen das Wappen, so der breitkrempige Klerikerhut (Galero) mit Quasten (Fiocchi). Die Farbe von Hut und Quasten sowie deren Anzahl zeigen den Rang an: Das Wappen eines Erzbischofs hat einen grünen Hut und 20 grüne Quasten. Das doppelte Kreuz hinter dem Wappenschild zeigt ebenfalls den Rang als Erzbischof an.
Als Erzbischof ist Dr. Udo Markus Bentz Metropolit der Kirchenprovinz Paderborn mit den Suffraganbistümern Erfurt, Magdeburg und Fulda. Seit dem 7. Jahrhundert erhalten Metropoliten vom Papst ein Pallium, eine Art weiße Stola mit sechs eingestickten schwarzen Kreuzen. Das Pallium gilt als Symbol der Hirtengewalt eines Metropoliten im Einklang mit der des Papstes in Rom – und findet sich über dem Wappen des Paderborner Erzbischofs.
Der Bischöfliche Wahlspruch „Gloria Deo – Pax Hominibus“ bedeutet übersetzt „Ehre Gott – Friede den Menschen“ und bezieht sich auf die Verkündung der Geburt Jesu durch die Engel (Lk 2,14). Wie schon das Wappen von Erzbischof em. Hans-Josef Becker und weiterer (Weih-)Bischöfe hat der 86-jährige Paderborner Egon Hüls das Wappen von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz gezeichnet.