Er sollte die Erwartung nicht enttäuschen. „Ihr habt in eurer Kommunion die Gemeinschaft mit Jesus gefeiert“, sagte er in seiner Begrüßung. „Deshalb beginnen wir den heutigen Tag mit dem Gottesdienst.“ Jesus sei überall dort, „wo wir einander achten und respektieren.“ Zu Beginn des Gottesdienstes bat der neue Paderborner Erzbischof um einen Moment der Stille, um an Jesus zu denken. „Mucksmäuschenstill und damit sehr beeindruckend“ habe er das erlebt, so Erzbischof Dr. Bentz im Nachhinein.
Gott und Jesus tun gut
Für seine Predigt nahm er auf den Stufen zur Altar-Bühne Platz, auf die er Kinder zu einem Gespräch neben sich bat – dass es zwölf waren, mag ein Zufall gewesen sein. „Wir alle haben Freunde, das tut uns gut“, sagte der Paderborner Erzbischof. Auch Familie, Sport- und Klassenkameraden und sogar „Lehrer irgendwie“ würden guttun, meinten die Kinder. Mit einem Schmunzeln bemerkte Erzbischof Dr. Bentz: „Uns tun Menschen gut, die uns Mut machen, uns aber auch etwas zutrauen.“ Keine und keiner lebe allein.
Auch Jesus und Gott würden guttun, hatte eines der Kinder schon sehr früh angemerkt. „Wir erfahren Jesus in unserer großen Gemeinschaft. Wir können mit Jesus sprechen und ihm immer sagen, wie es uns geht. Wie ist das?“, fragte Erzbischof Dr. Bentz. Die Antwort der Kinder war klar: „Das fühlt sich gut an!“ Auch Jesus hatte in seinen Jüngern Freunde. Nach seinem Tod seien diese „am Boden zerstört“ gewesen, so ein Mädchen. Aber Jesus sei nach seiner Auferstehung den Jüngern begegnet und habe die wunderbare Zusage getroffen, bis ans Ende aller Tage bei ihnen zu sein als ihr Freund, erklärte der Paderborner Erzbischof.
„Es braucht Mut, um heute zu sagen: ‚Jesus ist für mein Leben wichtig‘“, bemerkte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. „Ich möchte allen Eltern danken, dass sie helfen, die Tragfähigkeit von Gott in Jesus weiterzugeben. Und ich möchte dazu auffordern, dies auch weiterhin zu tun.“