Am 10. Juli 2024 feiert Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB seinen 65. Geburtstag. Geboren wurde der im Erzbistum Paderborn tätige Weihbischof 1959 in Finnentrop-Heggen. Der 65. Geburtstag von Weihbischof Dominicus sei für ihn mit gemischten Gefühlen verbunden, erklärt der neue Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. „Das Erzbistum und ich persönlich gratulieren von Herzen zum 65. Geburtstag von Weihbischof Dominicus. Als Benediktiner, langjähriger Abt der Abtei Königmünster, Offizial des Paderborner Erzbischofs und Weihbischof im Erzbistum Paderborn hat er viele Lebensjahre verantwortungsvoll und inspirierend hier gewirkt. Zugleich gibt es eine Wehmut, da er seine aktuelle Wirkungsstätte verlässt und am 8. September als neuer Bischof von Osnabrück eingeführt wird.“
Er sei Weihbischof Dominicus dankbar für dessen vielfältiges Wirken im Erzbistum Paderborn, für dessen Expertise und Engagement, unterstreicht Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Mit Kopf und Herz, mit Realismus und Gottvertrauen wirke der Jubilar im Erzbistum verlässlich auf der Grundlage seiner benediktinischen Spiritualität. „Der heilige Benedikt ist Weihbischof Dominicus Vorbild, in und durch die benediktinische Mönchsregel erhält er Orientierung und Inspiration. Wir schätzen die Impulse von Weihbischof Dominicus sehr. Mögen ihm noch viele Lebensjahre geschenkt sein.“
Biografisches
Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB wurde am 10. Juli 1959 in Finnentrop-Heggen als Michael Meier geboren. Aufgewachsen ist er in Grevenbrück. 1982 machte er sein Abitur am Klemens-Hofbauer-Kolleg in Bad Driburg. Im selben Jahr trat er in die Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede ein, wo er den Ordensnamen Dominicus annahm.
Von 1983 bis 1988 studierte er Theologie und Philosophie in Würzburg und Münster. Das Sakrament der Priesterweihe empfing er am 14. Januar 1989 durch den Bischof des Bistums Münster, Bischof Dr. Reinhard Lettmann, in der Abtei Königsmünster.
Nach seiner Priesterweihe schloss er ein Promotionsstudium in Salzburg an und wurde dort 1991 zum Doktor der Theologie promoviert. Von 1989 bis 1991 war er zudem Diözesanrichter am Erzbischöflichen Diözesangericht Salzburg. Im Jahr 1992 begann er seine Tätigkeit als Ehebandverteidiger am Erzbischöflichen Diözesangericht Paderborn – eine Aufgabe, die er bis zum Jahr 2001 ausübte, ab 1994 war er auch als Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) tätig.
In Münster absolvierte er von 1995 bis 1997 ein Aufbaustudium Kanonisches Recht und schloss dieses mit der Promotion zum Lic. iur. can. ab. 1999 folgte die Habilitation im Fach Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ein Jahr später übernahm er den Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und wurde zum ordentlichen Professor berufen.
Am 6. Oktober 2001 erfolgte seine Benediktion als Abt der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede. Dieses Amt hatte er zwölf Jahre inne. Er übernahm am 1. September 2013 die neue Aufgabe als Offizial des Paderborner Erzbischofs.
Papst Franziskus ernannte Dr. Dominicus Meier OSB am 15. Juli 2015 zum Titularbischof von Castro di Sardegna und zum Weihbischof in Paderborn. Seine Bischofsweihe erfolgte am 27. September 2015 durch Erzbischof Hans-Josef Becker. Weihbischof Dominicus wählte das Leitwort „Per Christum congregamur“ – „Durch Christus werden wir zusammengeführt“.
Papst Franziskus ernannte Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB am 28. Mai 2024 zum neuen Bischof des Bistums Osnabrück. Am 8. September 2024 wird er feierlich im Osnabrücker St. Petrus-Dom in sein neues Amt eingeführt. Das Erzbistum Paderborn verabschiedet Weihbischof Dominicus im Pontifikalamt im Paderborner Dom am 4. August 2024.
Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB ist derzeit stellvertretender Vorsitzender der Migrationskommission (XIV) der Deutschen Bischofskonferenz und zudem Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Gläubigen der mit Rom verbundenen Ostkirchen. Am 21. Juni 2021 wurde Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB von Papst Franziskus für eine Amtszeit von fünf Jahren zum Richter am Obersten Gericht der Apostolischen Signatur ernannt.