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Erzbistum Paderborn
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Marienprozession in Ostenland 2024© Besim Mazhiqi

Ein Dorf feiert im Zeichen des Glaubens

Seit 15 Jahren erneuert Ostenland seine Weihe an die Muttergottes. Höhepunkt des Glaubensfestes ist eine große Lichterprozession, die Gläubige aus nah und fern anzieht.

Seit 15 Jahren hat sich das Dorf Ostenland der Muttergottes geweiht und begeht seither jährlich die feierliche Erneuerung dieser Weihe. Höhepunkt des Festes ist die große Lichterprozession durch das festlich geschmückte Dorf, das an diesem Tag mit Hunderten von Kerzengläsern und gekränzten Bögen erstrahlt.

Bereits am Nachmittag fand eine Segensandacht statt, die sich vor allem an Seniorinnen, Senioren und Kranke richtete. Im Anschluss daran strömten viele stille Beterinnen und Beter zur feierlich geschmückten Statue der „Muttergottes mit dem goldenen Herzen“. Hier verweilten sie in stillem Gebet und trugen der Gottesmutter ihre Anliegen vor.

Momente der Barmherzigkeit

Während der Barmherzigkeitsstunde wurde den Gläubigen das Sakrament der Versöhnung angeboten. Zudem hatten sie die Möglichkeit, den Primizsegen von Neupriester Vikar Jakob Ohm, derzeit in Herne tätig, zu empfangen. Auf die Barmherzigkeitsstunde folgte eine eucharistische Andacht, bei der der sakramentale Segen gespendet wurde.

Im Anschluss erneuerte das Dorf mit all seinen Vereinen, die mit Fahnen und Bannern anwesend waren, sowie zahlreichen Gästen von außerhalb, die Marienweihe. Sie baten um Schutz und Segen für das Dorf, das Erzbistum, die Kirche und ihre Familien sowie für weitere persönliche Anliegen.

Maria und ihr Platz im Glauben

Weihbischof Matthias König leitete die Weihefeier. In seiner Predigt zitierte er die amerikanische Schriftstellerin April Oursler Armstrong, die sagte: „Maria zu verstecken, die Dame aus dem Spiel zu lassen, heißt Christus zu verraten.“ Er betonte, dass Maria untrennbar zum Glauben gehört, da sie uns zu ihrem Sohn Jesus Christus führt, dem sie als „Pforte des Himmels“ den Weg in diese Welt bereitet hat.

Als sich die große Lichterprozession in Bewegung setzte, um den Rosenkranz zu beten und zu singen, beteiligten sich fast 600 Gläubige. Mit Kerzen in den Händen sangen sie das „Ave, ave, ave Maria“ aus Lourdes und reckten ihre Lichter gen Himmel.

Ein Dorf im Glaubensfest vereint

Zahlreiche Menschen, auch aus entfernteren Teilen des Erzbistums und darüber hinaus, erlebten ein tiefes Glaubensfest, als sie zur gekrönten Madonna im Pfarrgarten zogen, um dort den bischöflichen Segen zu empfangen.

Im Anschluss nutzten viele die Gelegenheit, sich symbolisch in das goldene Herz der Gottesmutter einzutragen und so ihre Verbundenheit mit ihr auszudrücken.

Ein solches Fest des Glaubens ist nur möglich, weil sich das gesamte Dorf mit all seinen Vereinen engagiert: die Schützen, die Messdienerinnen und Messdiener, die Landfrauen, der Heimatverein, die Blaskapelle und zahlreiche Ehrenamtliche, die in unzähligen Stunden diese Feier vorbereitet haben.

In den vergangenen 15 Jahren ist die Marienfeier zu einem Fest geworden, dessen Strahlkraft weit über die Grenzen der Region hinausreicht – bis ins Rheinland, das Sauerland, das Ruhrgebiet und natürlich ins Paderborner Land.

Die Lichterprozession findet jedes Jahr am Sonntag nach Mariä Himmelfahrt statt und hat sich trotz der noch jungen Tradition bereits fest im Leben der Menschen verankert.

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