„Liebe“ sei eine kreative und innovative Kraft, bekräftigte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in seiner Predigt: „Wenn die innere Haltung stimmt – Liebe –, dann werde ich zu einem Handeln fähig, das neu, kreativ, ungewohnt ist und das es so bisher noch nicht gab“, so der Paderborner Erzbischof im Festgottesdienst zum 175-jährigen Gründungs-Jubiläum der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe. Wenn „Liebe“ die innere Haltung eines Menschen bestimme, dann werde sein Handeln Wirkung zeigen, Fruchtbarkeit und Nachhaltigkeit entwickeln. Zu den Schwestern sagte Erzbischof Dr. Bentz: „Das alles macht das ‚Gründungs-Charisma‘ Ihrer Kongregation von der Göttlichen Liebe aus. Das war der ‚Ur-Impuls‘ vor 175 Jahren, für den die Kirche heute in vielen Regionen der Welt, das Erzbistum Paderborn und unzählige Menschen dankbar sind!“
Dem „Ursprungs-Charisma“ trauen
Für Pauline von Mallinckrodt, die vor 175 Jahren in der Paderborner Busdorfkirche eingekleidet wurde und damit die Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe 1849 gründete, sei die Überzeugung „Nur die Liebe zählt“ Ausdruck ihres Glaubens und zugleich der Ur-Impuls und das Gründungs-Charisma der „Mallinckrodt-Schwestern“, erinnerte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. „In den Nöten der sich verändernden Zeiten hat die ‚Liebe‘ angetrieben, zu handeln und konkrete Not zu lindern. Die Liebe und ihre kreative Kraft hat die Schwestern zu allen Zeiten immer neu entdecken lassen, ‚was Not tut‘.“ Erzbischof Dr. Bentz rief dazu auf, aus der ursprünglichen Kraft des Anfangs zu leben und darauf zu vertrauen, dass das „Ursprungs-Charisma“ seine Kraft nicht verliert. Dabei könne sich allerdings die Art und Weise verändern, wie das „Ursprungs-Charisma“ gelebt und vergegenwärtigt wird.