Was den Bekanntheitsgrad und die überregionale Strahlkraft anbelangt, steht die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Kirchhundem hinter der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Kohlhagen zurück. Nicht umsonst wurde der Kohlhagen mit seiner über 500-jährigen Tradition der Begegnung, der Gastfreundschaft und der Offenheit zu einem Geistlichen Zentrum im Erzbistum Paderborn erhoben. Hunderte von Pilgernden strömen Jahr für Jahr in den Wallfahrtsort mit seinen wenigen Bewohnerinnen und Bewohnern.
Doch auch die Pfarrkirche St. Peter und Paul im Hauptort Kirchhundem ist ein Ort von besonderer Spiritualität. Die Architektur der von 1915 bis 1917 errichteten Kirche ist imposant, das frisch sanierte Bruchsteinmauerwerk aus rotem Sandstein lässt Gedanken an eine mittelalterliche Gottesburg aufkommen. Das Gotteshaus ist zudem die Heimatkirche des 1934 in Kirchhundem geborenen Kurienkardinals Paul Josef Cordes, der dort im Jahr 2016 mit der Bevölkerung und begleitet von Freundinnen und Freunden aus Kindheits- und Jugendtagen den 40. Jahrestag seiner Bischofsweihe feierte. „Und natürlich ist die Kirche auch die Glaubensheimat aller Mitglieder unserer Gemeinde“, erzählt Pfarrer Heinrich Schmidt, Leiter des Pastoralen Raumes Kirchhundem.
Schon als er 1990 als junger Vikar in die Gegend kam, fiel ihm St. Peter und Paul als etwas Besonderes, gar Einzigartiges auf. Seit damals wurde die Kirche außen renoviert. „Gerade auch solche Renovierungsschritte lassen mir die Kirche mehr ans Herz wachsen“, bekennt Pfarrer Schmidt.