Auf der Suche
In seiner Predigt formulierte der Erzbischof die Bedeutung der Heiligen Ida bis heute: „Ihr war die Herzensbildung ein Anliegen und sie hatte ein Gespür für die Würde der Menschen, sie hat Distanzen überwunden und die Not der Menschen erkannt. Ida engagierte sich für die Armen und ließ nicht nur ein Gotteshaus errichten, sondern ging selbst tröstend und helfend von Haus zu Haus zu den Menschen.“
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Dr. Udo Markus Bentz die Suche. Einerseits suchten die Menschen in bewegenden Zeiten nach Bestätigung und Unterstützung. Der Glaube könne Antworten liefern; es reiche aber nicht, nur für sich selbst zu suchen. Vielmehr müsse man die Mitmenschen mit bedenken. „Kennen wir unsere Nachbarn, ihre Nöte, ihre Sorgen?“, fragte der Erzbischof und appellierte daran, die Nächstenliebe nach dem Vorbild der Heiligen Ida nicht zu vergessen. „Kümmern wir uns um ein Miteinander als Kirche, als Christen, in Zeiten mit zahlreichen Sinnfragen?“, formulierte Dr. Udo Markus Bentz eine weitere Frage. „Wir sollten Vertrauen in Gott haben und gewiss sein, dass er uns auf unseren Wegen begleitet“, so der Erzbischof. Wer glaube, sei nicht allein auf seinem Weg.
Abschließend machte Dr. Udo Markus Bentz den Gläubigen Mut: „Die Hoffnung auf eine zuversichtliche Zukunft soll uns einen und Kraft geben.“
Nach dem Schlusssegen richteten die Zelebranten Dankesworte an alle Beteiligten. Dazu zählten auch der Ida-Chor Herzfeld, den Basilikaorganisten Jörg Bücker und das Bläsercorps des Hegerings Herzfeld-Lippborg, die für die musikalische Begleitung gesorgt hatten.
Text und Bilder: Heiko Appelbaum