Das Besuchsprogramm begann am Dienstagmorgen im Bernhard-März-Haus der Caritas. Hier lernte der Erzbischof das Sozialkaufhaus, die Beratungsangebote, die Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine und Maßnahmen beruflicher Eingliederung kennen. Weiter ging es zum Institut für christliche Organisationskultur in der Kommende Dortmund und im Anschluss zum St. Josefs Hospital und zum St. Johannes Hospital der Katholischen St. Paulus Gesellschaft, eine der größten Krankenhausgesellschaften in Deutschland.
Kirchliche Einrichtungen erreichen viele Menschen
Am Abend im Mallinckrodt-Gymnasium sprach Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz dann vor mehr als 260 Gästen. Dabei zitierte er aus der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, der KMU-Studie, die im Herbst 2023 eine drastische Erosion von Kirchenverbundenheit, aber auch von Glaubensvorstellungen sowie von Religiosität allgemein in der Bevölkerung festgestellt hat. „Wie greifen wir das auf, wie gehen wir mit den Zumutungen einer solchen Wirklichkeit um?“, fragte der Paderborner Erzbischof. Mit den kirchlichen Einrichtungen, führte er aus, erreiche die Kirche heute aber weiterhin sehr viele Menschen. Außerdem gebe es einen großen Teil von Menschen, die sich im Umfeld ehrenamtlich engagierten. Themen wie Einsamkeit, Vergänglichkeit, Krankheit oder Tod würden die Menschen weiterhin bewegen. Daher stelle sich die Frage: „Wie gelingt es uns als Kirche, möglichst nah bei den Menschen zu sein?“