In den 75 Jahren ihres Bestehens sei es immer das Ziel der Landvolkshochschule gewesen, „die Talente aus dem ländlichen Raum im Glauben, Leben und Arbeiten zu fördern und wachsen zu lassen“, erklärte Paderborns Erzbischof emeritus Hans-Josef Becker in seiner Predigt. Die Landvolkshochschule in Hardehausen sei ein Ort, an dem auch „junge Menschen groß gemacht werden, wo junge und alte Menschen aus dem ländlichen Raum ihren Glauben leben können“. Hardehausen sei von Anfang an ein „Heimatort für die Landwirtschaft“ gewesen: Jede Landwirtin und jeder Landwirt dürfe hier authentisch und unverstellt sein, lobte der emeritierte Paderborner Erzbischof die Erwachsenenbildungsstätte.
Gerade in einer polarisierten Gesellschaft, in der Landwirtinnen und Landwirte oft pauschal abgewertet würden, müsse deutlich gemacht werden: Jeder Mensch sei durch Gottes Menschwerdung ein Tempel, „in dem Gott selbst Wohnung nimmt“, betonte Erzbischof emeritus Hans-Josef Becker. Kein Mensch dürfe „nur dem Geld und dem Geschäft und der Welt unserer Zwecke und Absichten unterworfen sein“. Die Landvolkshochschule Hardehausen stehe dafür, dass der Mensch Tempel und nicht Markthalle sei, so der emeritierte Paderborner Erzbischof. Neben ihm konzelebrierten Pastor Dr. Peter Jochem als Geistlicher Rektor in Hardehausen und Pastor Dr. Andreas Rohde, Direktor des Bildungs- und Exerzitienhaus St. Bonifatius in Winterberg-Elkeringhausen.