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Erzbistum Paderborn
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(Fast) ganz Büren ist GLÜCKLICH/T

Im Pastoralverbund Büren stößt die Mitmachaktion des Erzbistums Paderborn auf besonders fruchtbaren Boden – 500 Spendentüten allein für die Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Mitmachaktion GLÜCKLICH/T SEIN! ist noch in vollem Gange. Aber schon vor dem offiziellen Finale zeichnet sich der Erfolg der Aktion ab. Überall im Erzbistum Paderborn beteiligen sich Gruppen und Einzelpersonen an der Initiative. In Büren aber sind besonders viele Einrichtungen und noch mehr Menschen dabei, Gutes zu tun: An Kitas, in Grundschulen und weiterführenden Schulen, in den Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen werden Lebensmittelspenden und Spielsachen gesammelt, werden Geschenktüten gepackt. Und noch mehr wird darüber gesprochen, wie wir durch gute Taten und freundliche Gesten unseren Mitmenschen eine Freude bereiten können.

„Wir haben wirklich viele Einrichtungen und Gruppen überzeugt, sich an der Aktion zu beteiligen“, freut sich Pastoralreferentin Daniela Reineke und verweist auf die ellenlange Liste der Mitwirkenden auf der Internetseite des Pastoralverbundes. Der erste große Schwung an Spendentüten wurde bereits zu St. Martin über die Speisekammer der Caritas an bedürftige Menschen abgegeben.

Zweites großes Spendenziel neben der Speisekammer ist die Notunterkunft der Bezirksregierung für geflüchtete Menschen in Büren, in dem derzeit hauptsächlich Ukrainerinnen mit ihren Kindern untergebracht sind und darauf warten, in die Kommunen verteilt zu werden. „Hier ist die Not groß“, weiß Daniela Reineke. „Und hier wird jede materielle Hilfe und jedes freundliche Wort dankbar angenommen.“ Allein für das Notaufnahmelager werden derzeit 500 Spendentüten gepackt, die Übergabe findet am Nikolaustag statt. Das Ziel ist klar: Niemand soll, niemand darf am Ende leer ausgehen. Und dank der übergroßen Hilfsbereitschaft werden alle Bedürftigen, ob Kunden der Speisekammer oder geflüchtete Menschen in der Notunterkunft, ihre Tüte bekommen.

Wieder etwas für die Bucket-List!

Daniela Reineke lobt (siehe nachstehendes Interview) insbesondere das durchdachte und eingängige Konzept der GLÜCKLICH/T-Aktion. Neuen Schwung hat die Initiative nach Meinung der Pastoralreferentin durch die Bucket-List-Challenge gewonnen. Diese Ankreuzliste zählt zehn kleine Gesten auf, die bei unseren Mitmenschen für einen Glücksmoment sorgen, außerdem gibt es ein Freifeld zum Notieren von weiteren guten Taten. „Die Bucket-List motiviert mich, im Alltag darauf zu achten, wann ich etwas für andere tun kann“, bekennt Daniela Reineke. „Außerdem ist die Bucket-List Gesprächsthema. Mit den Kolleginnen witzeln wir ‚Wieder etwas für die Bucket-List!‘“

Dass das Erzbistum Paderborn 100.000 Euro zugunsten der „Aktion Deutschland Hilft“ beim „WDR 2 Weihnachtswunder“ spenden wird, wenn bis zum 6. Dezember 2024 mindestens 100.000 gute Gesten zusammenkommen? Die Kombination von Bucket-List und Weihnachtswunder, von kleinen Gesten und große Spende, ist für Daniela Reineke eine Win-win-Situation. „Das Weihnachtswunder ist bekannt und beliebt und wird direkt vor dem Dom stattfinden. Ich finde es großartig, dass das Erzbistum die Aktion unterstützen will.“

Bei uns kommt der Nikolaus auch an Ostern!

© Pastoralverbund Büren
Schon vor GLÜCKLICH/T SEIN! kam der Nikolaus in Büren zweimal in Jahr, einmal im Advent und einmal zu Ostern. Die Beteiligen erhoffen sich nun von der Mitmachaktion, dass sich das Engagement und die guten Gesten verstetigen.

Drei Fragen an Daniela Reineke, Pastoralreferentin im Pastoralverbund Büren

Redaktion

Warum sind bei Ihnen in Büren so viele Menschen GLÜCKLICH/T?

Daniela Reineke

Die Aktion des Erzbistums Paderborn hat mich gleich gehabt und das gesamte Pastoralteam auf Anhieb überzeugt. Das dahinterstehende Konzept ist durchdacht und eingängig: Eine kleine Geste kostet mich gar nichts, eine Spendentüte ist schnell gefüllt. Zusammen aber ergeben viele Tausend gute Gesten und viele Tausend Spendentüten einen großen Beitrag für mehr Mitmenschlichkeit. Das ist einfach zu verstehen und einfach zu erklären. Deshalb machen so viele Menschen bei der Aktion mit.

Redaktion

Reichen ein klares Konzept und ein überzeugtes Pastoralteam als Erfolgsfaktoren aus?

Daniela Reineke

Für die Umsetzung braucht es natürlich mehr. Ein wesentlicher Punkt war, dass sich unser Pfarrer Christoph Severin hinter die Aktion gestellt hat. Mit seiner Unterstützung sind wir sofort ins Handeln gekommen. Dazu haben wir die große Runde mit allen Kitas und Schulen und den Pfarrgemeinderäten einberufen und besprochen, wer welchen Beitrag leisten kann. Ein Erfolgsfaktor ist sicher auch, dass die Umsetzung der Aktion unkompliziert ist, die vom Erzbistum Paderborn vorbereiteten Materialien sind weitestgehend selbsterklärend. Und die Aktion ist niedrigschwellig, alle können sich beteiligen. Zuletzt sind wir im Pastoralverbund Büren ein gutes Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen, der Zusammenhalt ist groß. Ich sage es mal so: Anderenorts gibt es vielleicht die Auffassung, dass das, was aus Paderborn kommt, erst einmal Mehrarbeit bedeutet. Auch wir haben hier in unserem Team alle gut zu tun. Aber wenn uns eine Idee überzeugt, machen wir gern mit und setzen die erforderlichen Ressourcen dafür frei.

Redaktion

In der Zeit vor Weihnachten öffnen sich die Herzen der Menschen, die Spendenbereitschaft ist im Advent besonders ausgeprägt. Aber schöner wäre es, wenn wir alle das ganze Jahr lang mehr Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft zeigen würden. Glauben Sie, dass sich die GLÜCKLICH/T-Aktion verstetigen lässt?

Daniela Reineke

Das hoffe ich sehr. Die Adventszeit könnte die Phase sein, in der wir Mitmenschlichkeit einüben, die wir dann über das ganze Jahr hinweg zeigen. Den Gedanken einer Verstetigung des Engagements haben wir schon bei unserer früheren Hilfsaktion „Nikolaus konkret“ aufgenommen. Die Kirche der größten Gemeinde in unserem Pastoralverbund ist St. Nikolaus in Büren. Bei uns kommt der heilige Nikolaus zweimal im Jahr, am Nikolausabend und zu Ostern, und bringt bedürftigen Menschen Geschenke.

Ein Beitrag von:
© Jürgen Hinterleithner
freier Autor

Hans Pöllmann

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